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17.05.2009

 

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17.05.2009

Inhalt:

Beitrittserklärung
Dikkat/Achtung
Rita Süssmuth, Migration und Integration
Weser Renaissance-Museum
Nutzungsvorschlag Hangar 21
Antwort an Mete (Bassam Tibbi)
Brief an Mete
Stand der Erfassung des numismatischen Teils der Sammlung am 30. Juni 2007
Akche-Akce-Kataloge-Catalogue Slobodan SCRECKOVIC
Schule, Integration
Wir haben uns gegründet
SPONSOR gesucht – Wir haben die Münze gekauft (26.Mai 2006)
Hallo, lieber E.
Liebe Freunde
Das Türkisch-Osmanische-Museum-Europa
INTEGRATION und Möglichkeiten
22. Januar 2006
Das (nächste) Treffen


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05.02.2008

Dienstag, 05. Februar 2008

Rita Süssmuth

Migration und Integration: Testfall für unsere Gesellschaft.

Betrachtungen aus unserer Sicht.

Als wir vor Jahren begannen, unseren Plan zur Gründung des „Osmanisches Museum Europa“ zu entwickeln und die sich in 35-jähriger Sammelzeit angehäuften osmanischen Objekte zu ordnen, dachten wir, dass es nur geringer Mühen bedürfe, entsprechende Resonanz bei den Stadtverwaltungen oder anderen öffentlichen Institutionen zu finden.

Das war ein Irrtum. Niemand interessierte sich dafür.

Als dann das Thema Integration häufiger zu lesen, zu hören und zu sehen war, meinten wir mit unserem Museumsplan, eines der guten und vor allem praktischen Rezepte zur Förderung beidseitigen Annäherns zwischen türkischstämmigen und Deutschen und später auch anderen Volksgruppen bieten zu können.

Das war ein Irrtum. Niemand interessierte sich für unsere Sache.

Als ich mich dann näher mit den Theorien, den Zeitungsberichten und den Büchern über Integration und dem Drumherum befasste, stellte ich fest, dass eigentlich in allen Büchern das gefordert wurde, was wir seit Jahren wie Sauerbier anbieten: Integration auch durch Vermittlung kultureller Werte der uns Deutschen am meisten unbekannten Volksgruppen, der Menschen aus der Türkei.
Ich habe etliche Bücher gelesen, letztlich konnten mir aber nur wenige Werke imponieren.

Das eine war das Buch von Bassam Tibbi „Die gescheiterte Integration“ und das besonders hilfreiche Werk von Rita Süssmuth „Migration und Integration“.

Ersteres habe ich bereits auf unseren Internetseiten besprochen, das Buch von Rita Süssmuth möchte ich an dieser Stelle kommentieren, bzw. einige Dinge herausgreifen, die nach meiner Meinung für unsere Sache die am zutreffensten sind.

Rita Süssmuth – Migration und Integration, Testfall für unsere Gesellschaft, erschienen bei dtv in München (www.dtv.de) im November 2006.
Seite 8:

„Vorrangig geht es um Integration in die Bereiche Bildung und Arbeit. Aber im Unterschied zu den Zeiten der Anwerbung der Gastarbeiter mit temporärem Aufenthaltsrecht spielen heute kulturelle und religiöse Spannungen und Konflikte eine dominante Rolle“.

Kommentar:
Dann sollte doch eine der Hauptaufgaben darin liegen, zu versuchen, diese Spannungen zu mindern und zum Ziel zu machen, diese langfristig in solche Bahnen zu lenken, die geeignet sind, die Spannungen völlig abzubauen.

Um kulturelle Spannung überhaupt zu verstehen und nicht schon gleich an den ersten Missverständnissen zu scheitern, hilft es weniger, umfangreiche Literatur zu lesen, als sich mit den gemeinten Gruppen oder vielleicht sogar anfangs nur mit einer einzigen, in einer Gruppe dominanten Person zusammenzusetzen und zu versuchen von der Migrantenseite aus gesehen, zu verstehen, was Spannungen auslöst.

Eigentlich beginnt das Thema schon mit der Suche nach einem Erkennen von Spannungen: Welche Spannungen? Wie erkennt man sie? Sind diese überhaupt real, gehen sie von einer ganzen Volksgruppe aus oder sind das nur Auswüchse einzelner Personen oder kleinster Gruppen...?.

Alles das kann nur in persönlichen Kontakten und auch nur über einen längeren Zeitraum erkannt und verstanden werden... und das gilt für beide, für alle Seiten.

Innerhalb solcher Bemühungen ist die Religion automatisch mit im Boot.

Sie spielt, wenn man dieses nicht von vorne herein gut bedenkt, mit Sicherheit eine zentrale Rolle und greift wahrscheinlich bereits in den ersten Gesprächsversuchen direkt mit in das (in fast jedes) Thema hinein.

Schafft man anstelle von gesteuerten und dann sicherlich nur halbergiebigen Gesprächen eine Basis, die von sich aus bereits eine freiwillige Annäherung bedingt, sogar fordert, nein erzwingt... jeder Begriff ist falsch:
Gemeint ist, dass man ein Interessengebiet finden muss, welches neutral aber dennoch beide Seiten gefällig berührt.

Das wäre z.B. der kulturelle Bereich.

Nun kann man kaum mit jedem Türken durch die Türkei reisen oder als Türkischstämmiger mit den Deutschen monatelang durch Deutschland reisen, um die Unterschiede in den Kulturen kennen und verstehen zu lernen.

Zweimal Side oder Antalya und zurück sind zwar geeignet, seinen deutschen Nachbarn zu treffen, mit Kennenlernen türkischer Kultur hat das, was diese Orte den Touristen bieten, kaum etwas zu tun.

Hier besteht nun bereits seit Jahrhunderten eine der Lösungen.

Ich muss nicht nach Ägypten reisen, um die Grundlagen ägyptische Kultur kennen zu lernen, ich kann auch entsprechende, in unserem Land eingerichtete Ausstellungen und Museen besuchen und mich über eine Vielzahl anderer Möglichkeiten informieren.

...und genau das könnte man auch auf die türkisch-osmanische Kultur anwenden, wenn man eine gleichbedeutende Ausstellungen oder ein derartiges Museum (Dauerausstellung) in Deutschland besäße;

........das Material dafür ist in Deutschland vorhanden: unsere Sammlungen.

Ein kulturell interessanter Ort als Treffpunkt von Deutsch und Türkisch, mit Veranstaltungen von Infoabenden/-tagen, mit Treffen gemeinsamer Arbeitsgruppen, mit gemischten Schulklassen und allen sonst noch denkbaren und möglichen Annäherungen würde nach und nach die Basis für eine breite Zusammenarbeit, um nicht gerade jetzt schon „Zusammenleben“ zu sagen, bieten.

Dabei steht die Religion naturgemäß nicht an erster Stelle... und kann und wird irgendwann, zu einem passenden Ausstellungsstück, zu einem geeigneten Thema, nach und nach klärend eingeflochten werden.

Seite 44:

„Türken haben in ihrer Mehrheit nicht weniger Anstrengungen unternommen als andere Zuwanderer, sich im neuen Zuhause zurechtzufinden und einzuleben.
Die größeren kulturellen Unterschiede erfordern im Gegenteil eher höhere Anstrengungen und eine längere Zeit. Es dauert, bis sie dazugehören, bis ihre Leistungen anerkannt werden und sie nicht mehr als rückständig gelten“.

Kommentar:

Wenn das, was hier ganz richtig dargestellt ist, auch nur bei einigen praktisch handelnden Politikern und Möglichmachern ankommen würde, hätten wir vielleicht in ein-zwei Jahren ein Veränderung der jetzigen, den meisten Deutschen noch unbekannten Richtung bewirkt.

Tatsache ist aber auch, dass die Türken längst aufgegeben haben und sich dahin zurückzogen, wo sie sich als anerkannte Menschen wohl fühlen dürfen:

Nicht in etwa zu Objekten ihrer Kultur, dazu waren die ersten Generationen nicht reich und gebildet genug, sondern im Einzigen, was ihnen in diesem Land blieb: in die Obhut der islamischen Religion.

Niemand der hier lebenden Türken macht mehr Anstrengungen sich hier zu Wohlgefallen der Deutschen irgendwie und mehr, als zum Überleben notwendig, einzuleben..... und wer heutzutage einen normalen türkischen Haushalt in einer türkischen Stadt kennt, würde – nebenbei bemerkt – lange suchen müssen, um wesentliche Abweichungen von einem deutschen Durchschnittshaushalt zu finden.

Das große Problem für die Türken war, dass sie zu den Deutschen keinen ausreichenden Kontakt bekommen konnten... dabei ist es jetzt nicht mehr hilfreich Schuldige zu suchen.

Wichtig ist, dass die Politik und die Gesellschaft in unserem Land schleunigst versuchen muss, die Menschen dazu zu bringen, sich untereinander anzuerkennen.... und dabei würde unser Museums-Integrationsplan wesentlich helfen können (mit allem, was sofort und später möglich und der Sache dienlich ist).

Seite 50:

„Direkte persönliche Kontakte sind nicht nur entscheidend für den alltäglichen Umgang miteinander, sondern auch für Wahrnehmung und Einstellung“.

Kommentar:

Ja, so ist es, aber dann wird es jetzt höchste Zeit.

Die Türken leben in Deutschland (wie in vielen Einwanderungsländern Europas) seit langem ihr eigenes Leben und erkennen kaum noch Bedarf, daran etwas zu ändern.... und schon gar nicht mit den für sie so komplizierten Deutschen....

Da muss schon eine ganz andere, eine ganz neue Erfahrung kommen: Die Erfahrung, dass man sich für sie, für Ihre alte Heimat und für ihre Kultur interessiert. Da muss Stolz auf die eigenen Kultur gesäht werden, nur dann kann man Korporation und Einigkeit ernten..... jedoch nicht mit aus Steuergeldern bezahlten Sprachkursen an Leute, die seit 20 Jahren im Land sind und auch nicht mit einmaligen schönen Worten auf einer von der Politik angeregten Einigkeitsfeier... womöglichst dann noch mit 30 anderen Nationen zusammen.

Seite 50:

„Die neu Zugewanderten suchen Sicherheit und Unterstützung bei Landsleuten, die schon länger im Aufnahmeland leben“.

Kommentar:

Natürlich, ist doch klar... und genau von diesen Landsleuten werden sie sogleich in die sich hier gebildeten Strukturen integriert.... nicht in deutsches Leben... nein, in das Leben, welches wir den „alten“ Zugewanderten gelassen haben, indem wir sie weder geachtet, noch ihnen gezeigt haben, dass wir ihre Kultur hier im Lande anerkennend unterstützen.

Zu wem würden Sie denn gehen, wenn Sie nach Antalya oder Alanya, wo ca. 10.000 Deutsche leben, umziehen?

Seite 51:

„Warum sollten sie (die einheimischen Deutschen) ihre geschlossenen Gruppen, ihre Vereine für Fremde öffnen, deren Verhalten unbekannt ist, deren fremde Kultur die Gruppe überfordern könnte“?

Kommentar:

Diese Frage beantwortet sich von allein, sobald man Orte der Begegnung schafft, die außerhalb der etablierten deutschen Vereine beiden Seiten (Türken und Deutschen und anderen) Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen geben können und wo mit und durch kulturellem Hintergrund Gemeinsamkeiten aufzubauen sind.
Aus einer solchen „Brutstätte“ können weitere Gruppen entstehen, die sich gemeinsam auch anderen Interesse zuwenden: Sport, Tanz, Musik, reisen, kochen und alles das, was uns Deutschen mittlerweile weitgehend verloren gegangen ist.

Probieren wir es doch einfach über einen Zeitraum von zwei Jahren.

..... und was kostet das?
Nicht 5% von dem, was in unserem Gebiet für eine 2000-Jahrfeier der Schlacht im Teutoburger Wald ausgegeben wird,

nicht 10% der beantragten Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung /EFRE)“,

nicht 20% der Aufwendungen zum jährlichen Unterhalt des vom Land mit Millionen geförderten ARTE KITE-Museumsraums,
und kaum soviel, wie unsere Politiker vor Jahren an Beratungskosten für das „sozusagen Pleite gegangene“ ARTE KITE-Museum aus Steuergeldern erhalten haben.... noch weitere Beispiele gefällig?

Seite 51:

„Offiziell haben wir mit staatlicher Integrationspolitik gerade erst begonnen, aber die Arbeit von Nachbarschaften, Vereinen, Kirchengemeinden, Bürgerinitiativen, Migrantenorganisationen und von nachhaltig wirkenden Projekten vieler Stiftungen kann gar nicht hoch bewertet werden“.

Kommentar: Davon haben wir nichts gemerkt, eher im Gegenteil:
Missachtung war bisher die „Hilfe“ die wir für unser Projekt bekamen, wobei doch WIR es waren, die mit unseren einmaligen Sammlungen Hilfe geben wollten.....

Seite 82:

„Weiterhin sollten wir von einem wechselseitigen Prozess der Annäherung und Integration profitieren, der zugleich kultureller Vielfalt Raum bietet und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert. Dieser Prozess sollte von den lokalen und nationalen Behörden, Arbeitgebern und Mitgliedern der Zivilgesellschaft aktiv unterstützt werden und auf einem Bekenntnis zur Nichtdiskriminierung und Geschlechtergleichheit basieren“.

Kommentar: Vor allem sollten Fördermittel nicht irgend welchen Behörden, Stadtverwaltungen oder kommunalen GmbH’s und ähnlichen Institutionen gewährt werden, sondern tatsächlich denen zur Verfügung gestellt werden, die – oftmals im Gegensatz zu den Genannten – bereits nachweisbare Erfolge bieten können... und dieser Nachweis sollte dann eben auch nicht gegenüber den örtlichen Behörden erbracht werden müssen, sondern gegenüber einer anderen, objektiveren Prüfgruppe. Man kann doch von einer Stadtverwaltung, die 35 Jahre lang nichts in Bezug auf Integration für ausländische Zuwanderer getan hat und sich nach wie vor konstruktiven Vorschlägen sperrt, Fördergelder zum Zwecke der Integration gewähren, während Vereine, deren Mitglieder sich durch „die Verwandtschaft betteln müssen“, finanziell nackt dastehen.

Seite 83:

„Vereine und Organisationen, die Einfluss auf die öffentliche Meinung haben, müssen das Thema der internationalen Migration auf eine objektive und verantwortungsvolle Art und Weise ansprechen“.

Kommentar: Dieser Rat ist recht missverständlich. Im ersten Moment könnte man denken, dass es dann ja auch gerade diese Personen und Organisationen sind, die anschließend ausschließlich für sich kassieren.... gerade das scheinen wir ja hier am Ort zu haben. So wird es die Autorin sicherlich nicht gemeint haben.

Seite 92:

„Wir sprechen ständig von den Nichtintegrierten, nicht von den Integrierten, die die Mehrheit ausmachen. Selten ist die Rede von kulturellem Austausch, kultureller und menschlicher Bereicherung. Was Fragen wie Ideenreichtum, menschlichen Zusammenhalt, Gastfreundschaft, Alltagskultur und religiöse Bindungen betrifft, können wir von anderen Kulturen lernen.

Wir sollten nicht einseitig den Lehrmeister spielen“.

Kommentar: Wer lenkt uns denn in diesem Land? Wer bestimmt durch Finanzierung von Straßenfesten und damit Bestimmung der Künstlern, die dort auftreten dürfen und bezahlt werden, den „roten Faden? Wer könnte denn durch Zurverfügungstellung von in unserem Ort genügend vorhandenen Räumlichkeiten helfen, wer kann Einfluss nehmen auf kulturelle Initiativen unserer Migranten, wer kümmert sich fast ausschließlich um die Interessen der deutschen Bürger, wer ignoriert konkrete Anfragen und baut ausschließlich am eigenen Nest, wer begründet Millionenausgaben aus Steuergeldern mit dem Hinweis auf die einheimische Wirtschaft (und nicht die Bürger betreffend)... wer nimmt denn Raummiete in einem vom Land NRW mit Millionen gefördertem Gebäude zum Zwecke kultureller Nutzung von einer kleinen Schülerband, wer hat denn das finanzielle Zepter in der Hand?

Wahrlich, viele könnten von anderen Kulturen lernen.

Kostenlose Nutzungsgenehmigung seit Jahren leer stehender Gebäude (deren Existenz man offensichtlich vergessen hat) für Vereine, die 10 % Mitglieder mit Migrationshintergrund haben; wäre das nichts... aber nein, man lässt – im städtischen Bereich, bei der Bahn, beim Landschaftsverband, beim Schulamt (?), aber auch im privaten Bereich eine Unzahl von Gebäuden lieber leer stehen und/oder verfallen, obwohl auch im privaten Bereich „eine Empfehlung der Stadtväter“, eine Anfrage bei den großen Firmen nach Unterstützung einer gesellschaftlich wichtigen Aufgabe durch städtischerseits legitimierter Personen Wunder wirken könnte......., wobei das Gleiche für den so armen Kreis Lippe gilt, der zwar mehrstellige Millionenbeträge aus dem Verkauf von Volksvermögen eingenommen hat, aber für so unwichtige Dinge, wie praktische Förderung der Integration kein Geld hat...

Kultureller Austausch wäre, allein schon, wenn Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt würden, kein Problem mehr... dann müsste sich manches andere (!!) nicht in Hinterzimmern von Kneipen, aber auch nicht unbedingt in den Sozialräumen der Kirchen und Moscheen abspielen müssen.

Seite 125:

„Eine Ausnahme bildeten die umfängliche Integrationsmaßnahmen für Aussiedler und Spätaussiedler“.

Kommentar: Lobenswert. Ich kann mir vorstellen, dass bereits viel Geld - außerhalb dieses Personenkreises - auch zugunsten der ausländischen Migranten aufgewendet wurde und noch wird.... nur kam und kommt das Geld nicht bei denen an, die die Arbeit machen. Bekanntlich sind ja gerade diejenigen, die größten Planer, Kritiker und Ignoranten andererleute Initiativen, die selbst nichts praktisches tun und vielleicht auch mangels ausreichenden Wissens und mangelnder Erfahrung nichts tun können. Weshalb gerade diese Institutionen dann aber Fördermittel, letztlich zur Durchführung eigener Pläne oder zur Verteilung nach eigenem Gutdünken zur Verfügung gestellt bekommen, ist schier unverständlich.

Seite 138:

„Während für die einen der Integrationsprozess im Kern ein Assimilationsprozess ist, der in der weitgehenden oder gänzlichen Übernahme der Kultur, der Lebensform und Lebensweise der Aufnahmegesellschaft besteht, betont die Gegenposition ihr Integrationsverständnis auf der Basis kultureller Vielfalt bei Anerkennung der Verfassung und Gesetze des Aufnahmelandes“.

Kommentar: Allein das, was in diesem kleinen Absatz steckt, würde bei intensiver Beschäftigung, ein Buch füllen. Ich beginne die Betrachtung mit dem Schluss und weise darauf hin, dass es in meinem Kommentar unnötig ist, auf die Anerkennung der Verfassung und der Gesetze des Aufnahmelandes zu verweisen.

Wenn ich zwei Wochen nach Antalya in den Urlaub fahre, habe ich für diese Zeit die türkische Verfassung und die Gesetze des Landes anzuerkennen. Das ist keine Frage der Assimilation oder der Integration. Sicherlich begegnen mir in zwei Wochen nicht so viele Situationen, um mich eingehender mit Verfassung und Gesetzen befassen zu müssen, als wenn ich einen ständigen bzw. monatelangen Wohnsitz in Alanya habe.... was in Bezug auf Einhaltung von Verfassung und Gesetz auf das Gleiche hinausläuft.

Diejenigen, die von den Migranten die gänzliche Übernahme der Kultur des Aufnahmelandes fordern/wünschen, liegen nach meiner Ansicht genau so falsch, wie Leute, die die Integration bereits erfüllt sehen, wenn der Migrant seine eigene Kultur im Aufnahmeland unverändert weiter lebt... und dabei lediglich darauf achtet, Gesetz und Verfassung anzuerkennen.

Ich denke, man muss tiefer gehen.

Wenn ich als deutscher Migrant (Rentner) mir in Alanya ein Haus gekauft und dort eine langfristige Daueraufenthaltsgenehmigung erlangt habe, also dort auf Dauer lebe, lebe ich automatisch meine Kultur weiter.

Diese für mich einzige und wohl auch richtige, würde ich natürlich gerne auch meinen türkischen Nachbarn vermitteln.

Damit ich nun nicht nach und nach halb Antalya in mein Haus einladen muss, wo ich ohnehin lediglich einen Teil meiner Lebensart und nur zum kleinsten Teil meine Kultur darstellen kann, lade ich die türkische Nachbarschaft in das Deutsche Museum nach Side ein (gibt es nicht, ist nur ein Beispiel).

Dort habe ich die Möglichkeit, meine Kultur besser zu erklären und vielleicht bleibt ein wenig davon auch bei meinen Nachbarn wohlgefällig hängen.

Im Gegenzug lädt mich mein Nachbar vielleicht in das Türkisch-Osmanische Museum nach Antalya ein und dort habe ich Gelegenheit, mich mit dessen Kultur zu befassen und übernehme auch ein wenig davon in meine Lebensart.

So beginnt ein – nicht immer sofort merkbarer – Austausch verschiedener Kulturen, ohne dass einer der Parteien auf seine Kultur verzichten muss oder gar meint, ihm werde eine andere Kultur aufgedrängt.

Und so kann es auch in Deutschland geschehen: bauen wir einen Treffpunkt zum kulturellen Verständnis, zur gegenseitigen Anerkennung und Achtung.... bauen wir das Türkisch-OsmanischeMuseumEuropa und geben unseren türkeistämmigen Mitbewohnern dieses Landes die Gelegenheit, uns zu zeigen, woher sie kommen und wo die Wurzeln ihrer Kultur liegen.

Nach und nach, vielleicht erst nach zwei-drei Generationen ist der Name Büyükkalkan hier so geläufig, wie heute Golkowski und Radschinski, von denen kaum noch jemand über deren polnische Herkunft weiß.

Da stellt sich nicht mehr die Frage nach Assimilation..... man lebt einfach und alltäglich miteinander: Man versteht sich als Mensch unter Menschen.

Seite 139:

„Entscheidend für das Gelingen ist die kommunale Ebene, sind die Menschen vor Ort, weil dort Integration praktiziert wird oder nicht stattfindet“.

Kommentar: Ja.... aber was nützt dieser Wunsch bei offensichtlichen Blockaden und vorsätzlicher Missachtung von Bürgerinitiativen durch die kommunalen Institutionen... sogar durch die Kreisverwaltung und weitere Instanzen, die ich hier nicht nennen mag? Was nützt es, wenn von dort weder Verständnis, noch das Wollen kommt?

Seite 139:

„Gesetzgeberisch und finanziell sind viele Akteure beteiligt.......“.

Kommentar:

Der Gesetzgeber und die damit verbundene Unterstützung nützt nichts, wenn die Gelder in die Hände unwilliger, unerfahrener und hilflos handelnder „kommunaler Ebenen“ gelangt.

Wenn schon, wie die Autorin schreibt, „die Menschen vor Ort“ für das Gelingen der Integration entscheidend sind, dann sollte man auch denen und deren Aktivitäten Unterstützung gewähren... und nicht den Planlosen, die seit 35 Jahren nichts getan haben.

Seite 140:

„Die politisch Verantwortlichen stellen sich ein auf ein dauerhaftes Zusammenleben mit eingebürgerten Migranten und Ausländern. Sie wollen die Integration, kein Nebeneinander, sondern ein friedliches und produktives Miteinander“.

Kommentar:

Wenn das so wäre, müssten öffentliche Ausschreibungen von Fördermitteln erfolgen und diese denen zukommen, die „es verdienen“.. und nicht in Hände unwissender und eigene Ziele verfolgende kommunalen Behörden gegeben werden, die aus finanziellen Zuwendungen aus Steuergeldern letztlich und sicherlich auch aus Unwissenheit lediglich Alibivorhaben durchführen.

Seite 145:

„Nicht nur Zukunftsperspektiven, sondern Wertschätzung ist notwendig..... Politisch wie gesellschaftliche fehlt es Deutschland an Wertschätzung der Zugewanderten“.

Kommentar: Wertschätzung ist gezeigte Art von Zuneigung, ist gezeigtes Interesse und gezeigte Anerkennung der Dinge, die die „Anderen“ betreffen.

Dafür kenne ich in Deutschland kein wirkliches, praktisches Beispiel.

Wertschätzung entsteht, wie das Wort schon aussagt, wenn der Wert der anderen geschätzt wird.

Wenn es den türkischen Migranten selbst bisher nicht gelungen ist, sich in Deutschland (Europa) so zu zeigen, dass ihr Wert geschätzt wird, sollten wir Mittel zur Verfügung stellen, Wege zu schaffen, die geeignet sind, den Wert der Migranten zu erkennen... nicht nur den „menschlichen“ Wert, sondern auch deren kulturellen Hintergrund... der Mensch lebt nicht von Brot allein (Fallada).

Seite 146:

„Je höher der Bildungsgrad und die berufliche Qualifikation, desto geringer sind die Integrationsprobleme“.

Kommentar: Diese Worte in Gottes Ohr. Ich befürchte, das sich diese Einschätzung irgendwann ins Gegenteil verkehrt.

Höhergebildete fallen weniger auf und beginnen bereits heute „Fäden im Hintergrund zu ziehen“.

Höhergebildete identifizieren sich - wenn „es ihnen reicht“, also unter bestimmten Umständen - auch dann mit ihren Landsleuten, wenn diese einen niedrigen Bildungsstand haben.. und von denen (beiden Gruppen) gibt es heute in Deutschland mehr, als jemals zuvor.

Wer glaubt, dass es dem hochgebildeten Türken nichts ausmacht, wenn über seine wenig gebildeten Landsleute so geredet wird, wie es in Deutschland üblich ist, der sollte nicht überrascht sein, wenn er irgendwann böse Folgen entdeckt.

Auch die Leute vom 11. September waren hochgebildete..... und sprachen perfekt Deutsch. Wir können vielem vorbeugen, wenn es uns gelingt, die Hochgebildeten mit vor die Absicht zur Integration der nicht so gebildeten Landsleute zu spannen.

Sicherlich ist der Sport auch eine Basis, Hochgebildete zu bewegen, sich mit ihren Landsleuten auseinander zu setzen, kulturelle Aktivitäten würden nicht weniger bewirken.

Seite 147:

„In den Gesprächsdokumenten und den individuellen Stellungnahmen vieler Migrantinnen und Migranten wird immer wieder deutlich, welche Konflikte beispielsweise die Forderung nach einer Leitkultur bei ihnen auslöst, wenn darin ihre Herkunft, ihre Identifikation mit Werten der Herkunftskultur wie hohe Wertschätzung der Familie, der Tradition und religiöser Bindung keine Anerkennung finden“.

Kommentar: Vielleicht sollte man derartige Befragungen auch bei den verantwortlichen Damen und Herren der kommunalen Verwaltungen durchführen.

Ich schlage dafür Detmold und die Korrespondenz, die ich mit der Stadtverwaltung und der Kreisverwaltung (Landratsamt) betreffs meiner Hilfsangebote zum Aufbau einer wohl einmaligen Grundlage kulturellen Institution im hiesigen Raum, zugunsten der Integration der größten ausländischen Migrantengruppe in Deutschland, führte, oder vielleicht kann man auch sagen „nicht führen konnte“, vor.

Ein Paradebeispiel kommunalen Verhaltens negativer Art.

Was nützen die „wahren“ Erkenntnisse, wenn sie von denen, die sie umsetzen könnten und sollten, gar nicht erst wahrgenommen werden?

Ich denke, meine Einlassungen können die Richtung, die die Autorin Rita Süssmuth in ihrem Buch anführt, voll bestätigen.

Lassen Sie mich also nur noch ein von mir unkommentiertes Zitat vorstellen und danach weitere, nicht kommentierte Absätze auf den wichtigen Seiten auflisten.

Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Aufmerksamkeit.

Seite 148:

„Natürlich möchten Migrantinnen und Migranten auch in ihrer Andersartigkeit akzeptiert sein, sich in ihren erworbenen Kulturformen, im Tanz, in der Kunst, im Handwerk und anderen Techniken darstellen und einbringen können, und das nicht nur im abgeschlossenen privaten Bereich, sondern auch in der Öffentlichkeit.

Was aber viele bedrückt, ist die Erfahrung, dass die mitgebrachte oder von der Familie vermittelte Sprache und Kultur als rückständig und minderwertig bewertet werden oder im Aufnahmeland wenig interessieren.


Seite 150: Mittlere Absatz....“jeder Fünfte“....

Seite 153: Zweiter Absatz bis Seite 154, achte Zeile......“Die Befürchtung, die Kurse“....

Seite 155: Letzter Absatz bis Seite 156, zweite Absatz....“Der nordrhein-westfälische Minister für Integration“....

...und vieles weitere.

Der wirklich Interessierte sollte nicht nur die im Buch nachfolgenden Seiten, sondern das komplette Buch lesen und sich erst DANACH seine Meinung über geeignete Maßnahmen zur sogenannten Integration unserer Migranten machen.

Beitrag von Rainer H. Engelhardt, Auf der Kirchbreite 20, 32760 Detmold.

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05.02.2008


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05.02.2008

Dienstag, 05. Februar 2008

Rita Süssmuth

Migration und Integration: Testfall für unsere Gesellschaft.

Betrachtungen aus unserer Sicht.

Als wir vor Jahren begannen, unseren Plan zur Gründung des „Osmanisches Museum Europa“ zu entwickeln und die sich in 35-jähriger Sammelzeit angehäuften osmanischen Objekte zu ordnen, dachten wir, dass es nur geringer Mühen bedürfe, entsprechende Resonanz bei den Stadtverwaltungen oder anderen öffentlichen Institutionen zu finden.

Das war ein Irrtum. Niemand interessierte sich dafür.

Als dann das Thema Integration häufiger zu lesen, zu hören und zu sehen war, meinten wir mit unserem Museumsplan, eines der guten und vor allem praktischen Rezepte zur Förderung beidseitigen Annäherns zwischen türkischstämmigen und Deutschen und später auch anderen Volksgruppen bieten zu können.

Das war ein Irrtum. Niemand interessierte sich für unsere Sache.

Als ich mich dann näher mit den Theorien, den Zeitungsberichten und den Büchern über Integration und dem Drumherum befasste, stellte ich fest, dass eigentlich in allen Büchern das gefordert wurde, was wir seit Jahren wie Sauerbier anbieten: Integration auch durch Vermittlung kultureller Werte der uns Deutschen am meisten unbekannten Volksgruppen, der Menschen aus der Türkei.
Ich habe etliche Bücher gelesen, letztlich konnten mir aber nur wenige Werke imponieren.

Das eine war das Buch von Bassam Tibbi „Die gescheiterte Integration“ und das besonders hilfreiche Werk von Rita Süssmuth „Migration und Integration“.

Ersteres habe ich bereits auf unseren Internetseiten besprochen, das Buch von Rita Süssmuth möchte ich an dieser Stelle kommentieren, bzw. einige Dinge herausgreifen, die nach meiner Meinung für unsere Sache die am zutreffensten sind.

Rita Süssmuth – Migration und Integration, Testfall für unsere Gesellschaft, erschienen bei dtv in München (www.dtv.de) im November 2006.
Seite 8:

„Vorrangig geht es um Integration in die Bereiche Bildung und Arbeit. Aber im Unterschied zu den Zeiten der Anwerbung der Gastarbeiter mit temporärem Aufenthaltsrecht spielen heute kulturelle und religiöse Spannungen und Konflikte eine dominante Rolle“.

Kommentar:
Dann sollte doch eine der Hauptaufgaben darin liegen, zu versuchen, diese Spannungen zu mindern und zum Ziel zu machen, diese langfristig in solche Bahnen zu lenken, die geeignet sind, die Spannungen völlig abzubauen.

Um kulturelle Spannung überhaupt zu verstehen und nicht schon gleich an den ersten Missverständnissen zu scheitern, hilft es weniger, umfangreiche Literatur zu lesen, als sich mit den gemeinten Gruppen oder vielleicht sogar anfangs nur mit einer einzigen, in einer Gruppe dominanten Person zusammenzusetzen und zu versuchen von der Migrantenseite aus gesehen, zu verstehen, was Spannungen auslöst.

Eigentlich beginnt das Thema schon mit der Suche nach einem Erkennen von Spannungen: Welche Spannungen? Wie erkennt man sie? Sind diese überhaupt real, gehen sie von einer ganzen Volksgruppe aus oder sind das nur Auswüchse einzelner Personen oder kleinster Gruppen...?.

Alles das kann nur in persönlichen Kontakten und auch nur über einen längeren Zeitraum erkannt und verstanden werden... und das gilt für beide, für alle Seiten.

Innerhalb solcher Bemühungen ist die Religion automatisch mit im Boot.

Sie spielt, wenn man dieses nicht von vorne herein gut bedenkt, mit Sicherheit eine zentrale Rolle und greift wahrscheinlich bereits in den ersten Gesprächsversuchen direkt mit in das (in fast jedes) Thema hinein.

Schafft man anstelle von gesteuerten und dann sicherlich nur halbergiebigen Gesprächen eine Basis, die von sich aus bereits eine freiwillige Annäherung bedingt, sogar fordert, nein erzwingt... jeder Begriff ist falsch:
Gemeint ist, dass man ein Interessengebiet finden muss, welches neutral aber dennoch beide Seiten gefällig berührt.

Das wäre z.B. der kulturelle Bereich.

Nun kann man kaum mit jedem Türken durch die Türkei reisen oder als Türkischstämmiger mit den Deutschen monatelang durch Deutschland reisen, um die Unterschiede in den Kulturen kennen und verstehen zu lernen.

Zweimal Side oder Antalya und zurück sind zwar geeignet, seinen deutschen Nachbarn zu treffen, mit Kennenlernen türkischer Kultur hat das, was diese Orte den Touristen bieten, kaum etwas zu tun.

Hier besteht nun bereits seit Jahrhunderten eine der Lösungen.

Ich muss nicht nach Ägypten reisen, um die Grundlagen ägyptische Kultur kennen zu lernen, ich kann auch entsprechende, in unserem Land eingerichtete Ausstellungen und Museen besuchen und mich über eine Vielzahl anderer Möglichkeiten informieren.

...und genau das könnte man auch auf die türkisch-osmanische Kultur anwenden, wenn man eine gleichbedeutende Ausstellungen oder ein derartiges Museum (Dauerausstellung) in Deutschland besäße;

........das Material dafür ist in Deutschland vorhanden: unsere Sammlungen.

Ein kulturell interessanter Ort als Treffpunkt von Deutsch und Türkisch, mit Veranstaltungen von Infoabenden/-tagen, mit Treffen gemeinsamer Arbeitsgruppen, mit gemischten Schulklassen und allen sonst noch denkbaren und möglichen Annäherungen würde nach und nach die Basis für eine breite Zusammenarbeit, um nicht gerade jetzt schon „Zusammenleben“ zu sagen, bieten.

Dabei steht die Religion naturgemäß nicht an erster Stelle... und kann und wird irgendwann, zu einem passenden Ausstellungsstück, zu einem geeigneten Thema, nach und nach klärend eingeflochten werden.

Seite 44:

„Türken haben in ihrer Mehrheit nicht weniger Anstrengungen unternommen als andere Zuwanderer, sich im neuen Zuhause zurechtzufinden und einzuleben.
Die größeren kulturellen Unterschiede erfordern im Gegenteil eher höhere Anstrengungen und eine längere Zeit. Es dauert, bis sie dazugehören, bis ihre Leistungen anerkannt werden und sie nicht mehr als rückständig gelten“.

Kommentar:

Wenn das, was hier ganz richtig dargestellt ist, auch nur bei einigen praktisch handelnden Politikern und Möglichmachern ankommen würde, hätten wir vielleicht in ein-zwei Jahren ein Veränderung der jetzigen, den meisten Deutschen noch unbekannten Richtung bewirkt.

Tatsache ist aber auch, dass die Türken längst aufgegeben haben und sich dahin zurückzogen, wo sie sich als anerkannte Menschen wohl fühlen dürfen:

Nicht in etwa zu Objekten ihrer Kultur, dazu waren die ersten Generationen nicht reich und gebildet genug, sondern im Einzigen, was ihnen in diesem Land blieb: in die Obhut der islamischen Religion.

Niemand der hier lebenden Türken macht mehr Anstrengungen sich hier zu Wohlgefallen der Deutschen irgendwie und mehr, als zum Überleben notwendig, einzuleben..... und wer heutzutage einen normalen türkischen Haushalt in einer türkischen Stadt kennt, würde – nebenbei bemerkt – lange suchen müssen, um wesentliche Abweichungen von einem deutschen Durchschnittshaushalt zu finden.

Das große Problem für die Türken war, dass sie zu den Deutschen keinen ausreichenden Kontakt bekommen konnten... dabei ist es jetzt nicht mehr hilfreich Schuldige zu suchen.

Wichtig ist, dass die Politik und die Gesellschaft in unserem Land schleunigst versuchen muss, die Menschen dazu zu bringen, sich untereinander anzuerkennen.... und dabei würde unser Museums-Integrationsplan wesentlich helfen können (mit allem, was sofort und später möglich und der Sache dienlich ist).

Seite 50:

„Direkte persönliche Kontakte sind nicht nur entscheidend für den alltäglichen Umgang miteinander, sondern auch für Wahrnehmung und Einstellung“.

Kommentar:

Ja, so ist es, aber dann wird es jetzt höchste Zeit.

Die Türken leben in Deutschland (wie in vielen Einwanderungsländern Europas) seit langem ihr eigenes Leben und erkennen kaum noch Bedarf, daran etwas zu ändern.... und schon gar nicht mit den für sie so komplizierten Deutschen....

Da muss schon eine ganz andere, eine ganz neue Erfahrung kommen: Die Erfahrung, dass man sich für sie, für Ihre alte Heimat und für ihre Kultur interessiert. Da muss Stolz auf die eigenen Kultur gesäht werden, nur dann kann man Korporation und Einigkeit ernten..... jedoch nicht mit aus Steuergeldern bezahlten Sprachkursen an Leute, die seit 20 Jahren im Land sind und auch nicht mit einmaligen schönen Worten auf einer von der Politik angeregten Einigkeitsfeier... womöglichst dann noch mit 30 anderen Nationen zusammen.

Seite 50:

„Die neu Zugewanderten suchen Sicherheit und Unterstützung bei Landsleuten, die schon länger im Aufnahmeland leben“.

Kommentar:

Natürlich, ist doch klar... und genau von diesen Landsleuten werden sie sogleich in die sich hier gebildeten Strukturen integriert.... nicht in deutsches Leben... nein, in das Leben, welches wir den „alten“ Zugewanderten gelassen haben, indem wir sie weder geachtet, noch ihnen gezeigt haben, dass wir ihre Kultur hier im Lande anerkennend unterstützen.

Zu wem würden Sie denn gehen, wenn Sie nach Antalya oder Alanya, wo ca. 10.000 Deutsche leben, umziehen?

Seite 51:

„Warum sollten sie (die einheimischen Deutschen) ihre geschlossenen Gruppen, ihre Vereine für Fremde öffnen, deren Verhalten unbekannt ist, deren fremde Kultur die Gruppe überfordern könnte“?

Kommentar:

Diese Frage beantwortet sich von allein, sobald man Orte der Begegnung schafft, die außerhalb der etablierten deutschen Vereine beiden Seiten (Türken und Deutschen und anderen) Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen geben können und wo mit und durch kulturellem Hintergrund Gemeinsamkeiten aufzubauen sind.
Aus einer solchen „Brutstätte“ können weitere Gruppen entstehen, die sich gemeinsam auch anderen Interesse zuwenden: Sport, Tanz, Musik, reisen, kochen und alles das, was uns Deutschen mittlerweile weitgehend verloren gegangen ist.

Probieren wir es doch einfach über einen Zeitraum von zwei Jahren.

..... und was kostet das?
Nicht 5% von dem, was in unserem Gebiet für eine 2000-Jahrfeier der Schlacht im Teutoburger Wald ausgegeben wird,

nicht 10% der beantragten Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung /EFRE)“,

nicht 20% der Aufwendungen zum jährlichen Unterhalt des vom Land mit Millionen geförderten ARTE KITE-Museumsraums,
und kaum soviel, wie unsere Politiker vor Jahren an Beratungskosten für das „sozusagen Pleite gegangene“ ARTE KITE-Museum aus Steuergeldern erhalten haben.... noch weitere Beispiele gefällig?

Seite 51:

„Offiziell haben wir mit staatlicher Integrationspolitik gerade erst begonnen, aber die Arbeit von Nachbarschaften, Vereinen, Kirchengemeinden, Bürgerinitiativen, Migrantenorganisationen und von nachhaltig wirkenden Projekten vieler Stiftungen kann gar nicht hoch bewertet werden“.

Kommentar: Davon haben wir nichts gemerkt, eher im Gegenteil:
Missachtung war bisher die „Hilfe“ die wir für unser Projekt bekamen, wobei doch WIR es waren, die mit unseren einmaligen Sammlungen Hilfe geben wollten.....

Seite 82:

„Weiterhin sollten wir von einem wechselseitigen Prozess der Annäherung und Integration profitieren, der zugleich kultureller Vielfalt Raum bietet und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert. Dieser Prozess sollte von den lokalen und nationalen Behörden, Arbeitgebern und Mitgliedern der Zivilgesellschaft aktiv unterstützt werden und auf einem Bekenntnis zur Nichtdiskriminierung und Geschlechtergleichheit basieren“.

Kommentar: Vor allem sollten Fördermittel nicht irgend welchen Behörden, Stadtverwaltungen oder kommunalen GmbH’s und ähnlichen Institutionen gewährt werden, sondern tatsächlich denen zur Verfügung gestellt werden, die – oftmals im Gegensatz zu den Genannten – bereits nachweisbare Erfolge bieten können... und dieser Nachweis sollte dann eben auch nicht gegenüber den örtlichen Behörden erbracht werden müssen, sondern gegenüber einer anderen, objektiveren Prüfgruppe. Man kann doch von einer Stadtverwaltung, die 35 Jahre lang nichts in Bezug auf Integration für ausländische Zuwanderer getan hat und sich nach wie vor konstruktiven Vorschlägen sperrt, Fördergelder zum Zwecke der Integration gewähren, während Vereine, deren Mitglieder sich durch „die Verwandtschaft betteln müssen“, finanziell nackt dastehen.

Seite 83:

„Vereine und Organisationen, die Einfluss auf die öffentliche Meinung haben, müssen das Thema der internationalen Migration auf eine objektive und verantwortungsvolle Art und Weise ansprechen“.

Kommentar: Dieser Rat ist recht missverständlich. Im ersten Moment könnte man denken, dass es dann ja auch gerade diese Personen und Organisationen sind, die anschließend ausschließlich für sich kassieren.... gerade das scheinen wir ja hier am Ort zu haben. So wird es die Autorin sicherlich nicht gemeint haben.

Seite 92:

„Wir sprechen ständig von den Nichtintegrierten, nicht von den Integrierten, die die Mehrheit ausmachen. Selten ist die Rede von kulturellem Austausch, kultureller und menschlicher Bereicherung. Was Fragen wie Ideenreichtum, menschlichen Zusammenhalt, Gastfreundschaft, Alltagskultur und religiöse Bindungen betrifft, können wir von anderen Kulturen lernen.

Wir sollten nicht einseitig den Lehrmeister spielen“.

Kommentar: Wer lenkt uns denn in diesem Land? Wer bestimmt durch Finanzierung von Straßenfesten und damit Bestimmung der Künstlern, die dort auftreten dürfen und bezahlt werden, den „roten Faden? Wer könnte denn durch Zurverfügungstellung von in unserem Ort genügend vorhandenen Räumlichkeiten helfen, wer kann Einfluss nehmen auf kulturelle Initiativen unserer Migranten, wer kümmert sich fast ausschließlich um die Interessen der deutschen Bürger, wer ignoriert konkrete Anfragen und baut ausschließlich am eigenen Nest, wer begründet Millionenausgaben aus Steuergeldern mit dem Hinweis auf die einheimische Wirtschaft (und nicht die Bürger betreffend)... wer nimmt denn Raummiete in einem vom Land NRW mit Millionen gefördertem Gebäude zum Zwecke kultureller Nutzung von einer kleinen Schülerband, wer hat denn das finanzielle Zepter in der Hand?

Wahrlich, viele könnten von anderen Kulturen lernen.

Kostenlose Nutzungsgenehmigung seit Jahren leer stehender Gebäude (deren Existenz man offensichtlich vergessen hat) für Vereine, die 10 % Mitglieder mit Migrationshintergrund haben; wäre das nichts... aber nein, man lässt – im städtischen Bereich, bei der Bahn, beim Landschaftsverband, beim Schulamt (?), aber auch im privaten Bereich eine Unzahl von Gebäuden lieber leer stehen und/oder verfallen, obwohl auch im privaten Bereich „eine Empfehlung der Stadtväter“, eine Anfrage bei den großen Firmen nach Unterstützung einer gesellschaftlich wichtigen Aufgabe durch städtischerseits legitimierter Personen Wunder wirken könnte......., wobei das Gleiche für den so armen Kreis Lippe gilt, der zwar mehrstellige Millionenbeträge aus dem Verkauf von Volksvermögen eingenommen hat, aber für so unwichtige Dinge, wie praktische Förderung der Integration kein Geld hat...

Kultureller Austausch wäre, allein schon, wenn Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt würden, kein Problem mehr... dann müsste sich manches andere (!!) nicht in Hinterzimmern von Kneipen, aber auch nicht unbedingt in den Sozialräumen der Kirchen und Moscheen abspielen müssen.

Seite 125:

„Eine Ausnahme bildeten die umfängliche Integrationsmaßnahmen für Aussiedler und Spätaussiedler“.

Kommentar: Lobenswert. Ich kann mir vorstellen, dass bereits viel Geld - außerhalb dieses Personenkreises - auch zugunsten der ausländischen Migranten aufgewendet wurde und noch wird.... nur kam und kommt das Geld nicht bei denen an, die die Arbeit machen. Bekanntlich sind ja gerade diejenigen, die größten Planer, Kritiker und Ignoranten andererleute Initiativen, die selbst nichts praktisches tun und vielleicht auch mangels ausreichenden Wissens und mangelnder Erfahrung nichts tun können. Weshalb gerade diese Institutionen dann aber Fördermittel, letztlich zur Durchführung eigener Pläne oder zur Verteilung nach eigenem Gutdünken zur Verfügung gestellt bekommen, ist schier unverständlich.

Seite 138:

„Während für die einen der Integrationsprozess im Kern ein Assimilationsprozess ist, der in der weitgehenden oder gänzlichen Übernahme der Kultur, der Lebensform und Lebensweise der Aufnahmegesellschaft besteht, betont die Gegenposition ihr Integrationsverständnis auf der Basis kultureller Vielfalt bei Anerkennung der Verfassung und Gesetze des Aufnahmelandes“.

Kommentar: Allein das, was in diesem kleinen Absatz steckt, würde bei intensiver Beschäftigung, ein Buch füllen. Ich beginne die Betrachtung mit dem Schluss und weise darauf hin, dass es in meinem Kommentar unnötig ist, auf die Anerkennung der Verfassung und der Gesetze des Aufnahmelandes zu verweisen.

Wenn ich zwei Wochen nach Antalya in den Urlaub fahre, habe ich für diese Zeit die türkische Verfassung und die Gesetze des Landes anzuerkennen. Das ist keine Frage der Assimilation oder der Integration. Sicherlich begegnen mir in zwei Wochen nicht so viele Situationen, um mich eingehender mit Verfassung und Gesetzen befassen zu müssen, als wenn ich einen ständigen bzw. monatelangen Wohnsitz in Alanya habe.... was in Bezug auf Einhaltung von Verfassung und Gesetz auf das Gleiche hinausläuft.

Diejenigen, die von den Migranten die gänzliche Übernahme der Kultur des Aufnahmelandes fordern/wünschen, liegen nach meiner Ansicht genau so falsch, wie Leute, die die Integration bereits erfüllt sehen, wenn der Migrant seine eigene Kultur im Aufnahmeland unverändert weiter lebt... und dabei lediglich darauf achtet, Gesetz und Verfassung anzuerkennen.

Ich denke, man muss tiefer gehen.

Wenn ich als deutscher Migrant (Rentner) mir in Alanya ein Haus gekauft und dort eine langfristige Daueraufenthaltsgenehmigung erlangt habe, also dort auf Dauer lebe, lebe ich automatisch meine Kultur weiter.

Diese für mich einzige und wohl auch richtige, würde ich natürlich gerne auch meinen türkischen Nachbarn vermitteln.

Damit ich nun nicht nach und nach halb Antalya in mein Haus einladen muss, wo ich ohnehin lediglich einen Teil meiner Lebensart und nur zum kleinsten Teil meine Kultur darstellen kann, lade ich die türkische Nachbarschaft in das Deutsche Museum nach Side ein (gibt es nicht, ist nur ein Beispiel).

Dort habe ich die Möglichkeit, meine Kultur besser zu erklären und vielleicht bleibt ein wenig davon auch bei meinen Nachbarn wohlgefällig hängen.

Im Gegenzug lädt mich mein Nachbar vielleicht in das Türkisch-Osmanische Museum nach Antalya ein und dort habe ich Gelegenheit, mich mit dessen Kultur zu befassen und übernehme auch ein wenig davon in meine Lebensart.

So beginnt ein – nicht immer sofort merkbarer – Austausch verschiedener Kulturen, ohne dass einer der Parteien auf seine Kultur verzichten muss oder gar meint, ihm werde eine andere Kultur aufgedrängt.

Und so kann es auch in Deutschland geschehen: bauen wir einen Treffpunkt zum kulturellen Verständnis, zur gegenseitigen Anerkennung und Achtung.... bauen wir das Türkisch-OsmanischeMuseumEuropa und geben unseren türkeistämmigen Mitbewohnern dieses Landes die Gelegenheit, uns zu zeigen, woher sie kommen und wo die Wurzeln ihrer Kultur liegen.

Nach und nach, vielleicht erst nach zwei-drei Generationen ist der Name Büyükkalkan hier so geläufig, wie heute Golkowski und Radschinski, von denen kaum noch jemand über deren polnische Herkunft weiß.

Da stellt sich nicht mehr die Frage nach Assimilation..... man lebt einfach und alltäglich miteinander: Man versteht sich als Mensch unter Menschen.

Seite 139:

„Entscheidend für das Gelingen ist die kommunale Ebene, sind die Menschen vor Ort, weil dort Integration praktiziert wird oder nicht stattfindet“.

Kommentar: Ja.... aber was nützt dieser Wunsch bei offensichtlichen Blockaden und vorsätzlicher Missachtung von Bürgerinitiativen durch die kommunalen Institutionen... sogar durch die Kreisverwaltung und weitere Instanzen, die ich hier nicht nennen mag? Was nützt es, wenn von dort weder Verständnis, noch das Wollen kommt?

Seite 139:

„Gesetzgeberisch und finanziell sind viele Akteure beteiligt.......“.

Kommentar:

Der Gesetzgeber und die damit verbundene Unterstützung nützt nichts, wenn die Gelder in die Hände unwilliger, unerfahrener und hilflos handelnder „kommunaler Ebenen“ gelangt.

Wenn schon, wie die Autorin schreibt, „die Menschen vor Ort“ für das Gelingen der Integration entscheidend sind, dann sollte man auch denen und deren Aktivitäten Unterstützung gewähren... und nicht den Planlosen, die seit 35 Jahren nichts getan haben.

Seite 140:

„Die politisch Verantwortlichen stellen sich ein auf ein dauerhaftes Zusammenleben mit eingebürgerten Migranten und Ausländern. Sie wollen die Integration, kein Nebeneinander, sondern ein friedliches und produktives Miteinander“.

Kommentar:

Wenn das so wäre, müssten öffentliche Ausschreibungen von Fördermitteln erfolgen und diese denen zukommen, die „es verdienen“.. und nicht in Hände unwissender und eigene Ziele verfolgende kommunalen Behörden gegeben werden, die aus finanziellen Zuwendungen aus Steuergeldern letztlich und sicherlich auch aus Unwissenheit lediglich Alibivorhaben durchführen.

Seite 145:

„Nicht nur Zukunftsperspektiven, sondern Wertschätzung ist notwendig..... Politisch wie gesellschaftliche fehlt es Deutschland an Wertschätzung der Zugewanderten“.

Kommentar: Wertschätzung ist gezeigte Art von Zuneigung, ist gezeigtes Interesse und gezeigte Anerkennung der Dinge, die die „Anderen“ betreffen.

Dafür kenne ich in Deutschland kein wirkliches, praktisches Beispiel.

Wertschätzung entsteht, wie das Wort schon aussagt, wenn der Wert der anderen geschätzt wird.

Wenn es den türkischen Migranten selbst bisher nicht gelungen ist, sich in Deutschland (Europa) so zu zeigen, dass ihr Wert geschätzt wird, sollten wir Mittel zur Verfügung stellen, Wege zu schaffen, die geeignet sind, den Wert der Migranten zu erkennen... nicht nur den „menschlichen“ Wert, sondern auch deren kulturellen Hintergrund... der Mensch lebt nicht von Brot allein (Fallada).

Seite 146:

„Je höher der Bildungsgrad und die berufliche Qualifikation, desto geringer sind die Integrationsprobleme“.

Kommentar: Diese Worte in Gottes Ohr. Ich befürchte, das sich diese Einschätzung irgendwann ins Gegenteil verkehrt.

Höhergebildete fallen weniger auf und beginnen bereits heute „Fäden im Hintergrund zu ziehen“.

Höhergebildete identifizieren sich - wenn „es ihnen reicht“, also unter bestimmten Umständen - auch dann mit ihren Landsleuten, wenn diese einen niedrigen Bildungsstand haben.. und von denen (beiden Gruppen) gibt es heute in Deutschland mehr, als jemals zuvor.

Wer glaubt, dass es dem hochgebildeten Türken nichts ausmacht, wenn über seine wenig gebildeten Landsleute so geredet wird, wie es in Deutschland üblich ist, der sollte nicht überrascht sein, wenn er irgendwann böse Folgen entdeckt.

Auch die Leute vom 11. September waren hochgebildete..... und sprachen perfekt Deutsch. Wir können vielem vorbeugen, wenn es uns gelingt, die Hochgebildeten mit vor die Absicht zur Integration der nicht so gebildeten Landsleute zu spannen.

Sicherlich ist der Sport auch eine Basis, Hochgebildete zu bewegen, sich mit ihren Landsleuten auseinander zu setzen, kulturelle Aktivitäten würden nicht weniger bewirken.

Seite 147:

„In den Gesprächsdokumenten und den individuellen Stellungnahmen vieler Migrantinnen und Migranten wird immer wieder deutlich, welche Konflikte beispielsweise die Forderung nach einer Leitkultur bei ihnen auslöst, wenn darin ihre Herkunft, ihre Identifikation mit Werten der Herkunftskultur wie hohe Wertschätzung der Familie, der Tradition und religiöser Bindung keine Anerkennung finden“.

Kommentar: Vielleicht sollte man derartige Befragungen auch bei den verantwortlichen Damen und Herren der kommunalen Verwaltungen durchführen.

Ich schlage dafür Detmold und die Korrespondenz, die ich mit der Stadtverwaltung und der Kreisverwaltung (Landratsamt) betreffs meiner Hilfsangebote zum Aufbau einer wohl einmaligen Grundlage kulturellen Institution im hiesigen Raum, zugunsten der Integration der größten ausländischen Migrantengruppe in Deutschland, führte, oder vielleicht kann man auch sagen „nicht führen konnte“, vor.

Ein Paradebeispiel kommunalen Verhaltens negativer Art.

Was nützen die „wahren“ Erkenntnisse, wenn sie von denen, die sie umsetzen könnten und sollten, gar nicht erst wahrgenommen werden?

Ich denke, meine Einlassungen können die Richtung, die die Autorin Rita Süssmuth in ihrem Buch anführt, voll bestätigen.

Lassen Sie mich also nur noch ein von mir unkommentiertes Zitat vorstellen und danach weitere, nicht kommentierte Absätze auf den wichtigen Seiten auflisten.

Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Aufmerksamkeit.

Seite 148:

„Natürlich möchten Migrantinnen und Migranten auch in ihrer Andersartigkeit akzeptiert sein, sich in ihren erworbenen Kulturformen, im Tanz, in der Kunst, im Handwerk und anderen Techniken darstellen und einbringen können, und das nicht nur im abgeschlossenen privaten Bereich, sondern auch in der Öffentlichkeit.

Was aber viele bedrückt, ist die Erfahrung, dass die mitgebrachte oder von der Familie vermittelte Sprache und Kultur als rückständig und minderwertig bewertet werden oder im Aufnahmeland wenig interessieren.


Seite 150: Mittlere Absatz....“jeder Fünfte“....

Seite 153: Zweiter Absatz bis Seite 154, achte Zeile......“Die Befürchtung, die Kurse“....

Seite 155: Letzter Absatz bis Seite 156, zweite Absatz....“Der nordrhein-westfälische Minister für Integration“....

...und vieles weitere.

Der wirklich Interessierte sollte nicht nur die im Buch nachfolgenden Seiten, sondern das komplette Buch lesen und sich erst DANACH seine Meinung über geeignete Maßnahmen zur sogenannten Integration unserer Migranten machen.

Beitrag von Rainer H. Engelhardt, Auf der Kirchbreite 20, 32760 Detmold.

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05.02.2008

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20.12.2007



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03.02.2008


Sonntag, 03. Februar 2008

Antwort an Mete.

Lieber Mete.

Schade, dass Ihre Antwort nicht in schriftlicher Form erfolgen konnte, dennoch möchte ich auch für unsere Mitglieder einiges von dem aufgreifen, was wir nur telefonisch besprechen konnten.

Im Wesentlichen gebe ich Ihnen recht, wenn Sie sagen, ich schreibe zu kompliziert.

Vielleicht liegt es daran, dass ich durch die jahrelange Betrachtung und Identifizierung der arabischen Schriftzeichen auf osmanischen Münzen bereits so verschlungen denke, wie die Schriftzeichen auf den Münzen sind.
Einiges, so hoffe ich doch, ist dennoch auch für den nicht so sehr am Thema Interessierten verständlich.

Bevor ich auf Ihre Anregungen und Bedenken eingehend, lassen Sie mich sagen, dass ich von Tag zu Tag mehr davon ausgehe, dass es hier im Lippischen Raum wohl keine Möglichkeit gibt, unseren praktischen Beitrag zum kulturellen Austausch zwischen den türkischstämmigen Migranten und den anderen Volksgruppen und Deutschen einzubringen und als praktisches Mittel zur Verständigung zwischen den Kulturen (unter dem Dach „Integrationsprojekt“) zu etablieren.

Meinem langen Kampf „bei“ allen möglichen Institutionen haben wir verloren.

Dachte ich vor einigen Wochen noch, wir würden von irgend einer (wenigstens behördlichen) Seite eine Unterstützung erhalten, muss ich nun einsehen, dass ich mich geirrt habe.

Mehr als 4,2 Millionen Euro sind in unserer Region für Feierlichkeiten zum Anlass einer 2000-Jahrfeier nach dem Sieg und der Vertreibung der Römischen Legionen im Jahre 9 nach Christus eingeplant. Man hat ja kein Geld......

Den Ausschlag für mein Aufgeben findet sich aber in der Zeitung vom Samstag, den 2. Februar 2008, in dem berichtet wird:

„Lippische Institutionen stellen Anträge zur Tourismusförderung“, mit der Überschrift „Gemeinsame Aktion für Millionen“.

Da bewerben sich verschiedene Lippische Institutionen um Fördermitteln in Millionenhöhe für den Tourismus aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

So heißt es der Zeitungsmeldung (Lippe aktuell):

„Erstmals haben sich verschiedene Institutionen auf gemeinsame Projekte verständigt, die die Region voranbringen soll.... alle beantragten Projekte seien außerdem auf Nachhaltigkeit angelegt und mit anderen regionalen Institutionen wie der OWL Marketing abgestimmt.... Über den Inhalt der Projekte, so heißt es weiter, gab es nur spärliche Informationen. Ein Antrag begehrt finanzielle Unterstützung für das Projekt „Natur, Kultur und Gesundheit mit dem Pferd erleben“, die beiden anderen zielen darauf, die Informationssysteme im „Land des Hermann“ für Touristen zu verbessern und ein Partnernetzwerk Wanderregion Lippe zu etablieren.

Alle Projekte sind nach Angaben der Antragsteller mit einem erheblichen finanziellen Eigenanteil hinterlegt.

Ende des Auszugs aus dem Zeitungsartikel.

Sei es allen gegönnt, aber bei uns verschimmeln im Außenlager hundert antike Teppiche aus dem turkmenisch, osmanischen Bereich, weil wir zusätzlich zu den Kosten der Erhaltung der anderen Sammlungen keine weiteren „paar hundert Euro“ aufbringen können, um die Stücke so unterzubringen, dass sie der Nachwelt erhalten bleiben.

Lieber Mete, es hat keinen Zweck noch weiter auf öffentliche Hilfe zu warten oder darauf, dass uns jemand sagt, wie und wo wir uns selbst um Gelder bemühen können.

Auch aus dem Kreis der Behörden bekommen wir keinen Rückhalt..... und
im Rahmen der angeblichen Integrationsbemühungen unserer Stadtverwaltung wird sich ebenso nichts ergeben.

Wenn es dafür nur die geringste Ansätze gäbe, hätte man mich zumindest in den letzten Monaten bereits in irgend einer Form kontaktiert.

Einer der Punkte, die Sie, lieber Mete am meisten kritisieren ist mein angedachter Plan, nach Aufgabe meiner Bemühungen von deutscher Seite Hilfe zu bekommen, die Sammlungen einer großen Moscheeverwaltung in einer deutschen Stadt zur Verfügung zu stellen.

Es wäre zu umfangreich, diesen Plan heute und schriftlich zu erklären, denn der Weg würde letztlich wohl nur indirekt über die Moscheeverwaltung und direkter über andere Unterstützer zu gehen sein....

Ich werde nunmehr überlegen, inwieweit wir uns um eine solche, ausländische Unterstützung bemühen.

Ich habe mich in letzter Zeit sozusagen abschließend mit dem Buch „Die gescheiterte Integration“ von Prof. Bassam Tibi befasst und den Eindruck gewonnen, dass Tibi zwar in vielen seiner Ausführungen recht hat, aber nicht genug Wege und Alternativen aufzeigt, die tatsächlich und praktisch hilfreich sind.

Dennoch möchte ich einige seiner Ausführungen aufgreifen und kurz kommentieren.

Seite 24:

„Ausgegrenzte Muslime sind eine leichte Beute für die Fundamentalisten, und Parallelgesellschaften (sind) ein Freiraum des Islamismus“.

Antwort:

Dieses zu erkennen ist nicht schwer, nur kaum jemand in Deutschland interessiert sich dafür.

Seite 25:

„Überall in der Welt gilt die Erkenntnis, dass Fremde nur dann integriert werden können, wenn ihnen eine Identität, die das Gefühl der Zugehörigkeit ermöglicht, vermittelt wird“.

Antwort:

Sicherlich „überall in der Welt“, in unserem Lippischen Gebiet sicherlich aber nicht. Eines der geeignetesten Mittel, nämlich die Hilfe zur Darstellung der Kultur unserer Migranten (türkischerHerkunft), wird hier nicht erkannt und nicht unterstützt.

Seite 26:

„Insgesamt stelle ich in diesem Buch die Forderung an die Deutschen, die Migranten in das Gemeinwesen zu integrieren. Dies wird solange nicht gelingen, wie die Menschen mit ihrer eigenen Identität nicht zurechtkommen und somit den Migranten keine Identität bieten können“.

Antwort:

Man kann nicht von allen (deutschen) Bevölkerungsschichten erwarten, sich über ihre eigene Identität Gedanken zu machen. Ein gemeinsamer kultureller Austausch, wie wir ihn mit unserem Museumsplan bieten, würde als Treffpunkt zumindest den Teil der deutschen und den der anderen Bevölkerungsteile, die sich für Kultur interessieren, „spielerisch und automatisch“ näher bringen.... und das deutschland- u. europaweit.

Seite 36:

„Integriert sein heißt allerdings nicht das, was deutsche Politiker darunter verstehen: nur Deutsch sprechen und formaljuristisch durch Ausstellung eines Passes eingebürgert sein“.

Antwort.

Genau.... aber wetten, dass auch in unserer Region, mit entsprechenden Fördermitteln wieder einmal überwiegend der sprachliche Effekt berücksichtigt wird...?!

Seite 39:

„.....Richtig an diesem Vergleich ist nur, dass die Deutschen vor 1933 es nicht geschafft haben, die Juden als gleichberechtigte deutsche Bürger im Sinne von citoyen zu integrieren. Das Ergebnis waren die NS-Verbrechen. Genauso gelingt es den Deutschen heute nicht, die Muslime (in Deutschland) zu integrieren“.

Antwort:

Wenn das, was ich hinter diesem Satz nur mit Schrecken deuten könnte, auch nur in ansatzweise – wann auch immer – auf uns, unsere Kinder oder Enkel zukommt, dann sind wir bereits heute schuldig.

Seite 69:

„Wer von Einwanderung redet, der muss ein Integrationskonzept haben. Keine der deutschen Parteien verfügt über ein solches politisch klares und umsetzbares Konzept. Auch hier herrschen Lebenslügen vor, zum Beispiel die Illusion, dass alleine Gesetze und Sprachkurse die Integration ermöglichen. Der Autor dieses Buches ist selbst Migrant und betrachtet seine 40 Jahre in Deutschland als ein Beispiel „gescheiterter Integration“ ohne Selbstverschulden. Dieses Urteil fällte die lokale Redaktion der (deutschen) Stadt an deren Universität der Autor lehrt...... Grob formuliert sieht der IST-Stand (der Integration) so aus: Weder ist die deutsche Gesellschaft integrationsfähig, noch ist der Zuwanderer integrationswillig. Die Kenntnis der deutschen Sprache ist kein Zeichen der (erfolgten) Integration“.

Antwort:

Integration kann nicht von oben befohlen werden, sondern muss sich auf unterster Ebene, im eigentlichen Miteinanderleben im täglichen Ablauf entwickeln.

Nicht die Politiker, nicht die Lokalpolitiker, nicht Institutionen vorstehende Personen sind die wirklichen Hilfen und Macher der Basis zur wirklichen Integration, sondern der einfache Bürger, der sich mit den Belangen und der Kultur, den Eigenarten und Vor- und Nachteilen der Migranten im praktischen Leben befassen. Politiker und beruflich in andere Sache Tätige können zwar die Basis gründen und fördern, erfolgreich ausführen können solches jedoch nur Menschen, die auf unterster Grundlage gemeinsame Interessen vermitteln.

Genau das war unser Plan: Durch Darstellung kultureller Werte Gemeinsamkeiten zu erkennen und zu pflegen... aber das will „man“ ja nicht. Die Millionen fließen ausschließlich (!!) in „Interessen“ derer, die bessere Beziehungen und besseres Wissen um Fördermöglichkeiten haben. Für andere bleibt nichts, man hat ja kein Geld.

Seite 70:

„In einer Zivilgesellschaft ist die Bürgeridentität eine Bindeklammer aller Mitglieder des Gemeinwesens. Deutschland bietet dieses den Migranten nicht“.

Antwort:

Dabei wäre es so leicht zu beginnen, der größten Gruppe der sich in Deutschland befindlichen Einwanderer eine (kulturelle) für uns alle bessere Identitätsgrundlage, als allein die Religion zu geben. Die Auswirkungen der Einrichtung einer kulturellen Stätte (wie das mögliche OsmanischeMuseumEuropa) wäre wie ein positiver Schrei der von den Einschulungsklassen bis hin zu den alten Herren in den Moscheen gehört und große deutsche und europäische Bevölkerungsteile interessiert aufhorchen lassen würde.

Seite 90:

„.....wenn sie fremd bleiben und die Ideologie des Multikulturalismus unwidersprochen fortbesteht, bilden sie eine Enklave innerhalb der Aufnahmegesellschaften, die sie als Freiraum beanspruchen können. Dies ist eine Entwicklung, die nach dem 11. September (allein schon) aus sicherheitspolitischen Erwägungen nicht mehr erwünscht ist“.

Antwort:

Das ist mir nichts neues. Das habe ich bereits vor Jahren auf unseren Internetseiten versucht darzustellen... wohl nicht wissenschaftlich perfekt formulieren könnend, eher in einfachen Beispielen, aber dennoch begreifbar.

Wenn Prof. Tibbi den 11. September anspricht, dann sollten gerade wir Deutschen das viel ernster nehmen als bisher und uns verdeutlichen, dass die Leute, die den 11. September fabrizierten, sowohl aus unserem Land (z.B. Hamburg) kamen und die deutsche Sprache beherrschten... nur für die, die immer noch meinen, wir müssten „unsere Ausländer“ abgegrenzt und unbeachtet im eigenen Saft leben lassen.

Seite 95:

„Wie können Migranten integriert werden?.... ebenso wichtig (wie wirtschaftliche Integration) ist die kulturelle...... Dimension der Integration.... Einbürgerung und Beherrschung der deutschen Sprache sind kein Garant für eine gelungene Eingliederung der Migranten in das Gemeinwesen“.

Antwort.

Wir in unserem Verein haben das schon vor vielen Jahren erkannt und deshalb angestrebt, etwas praktisches zu bieten, was als Mittel zur kulturellen Gemeinsamkeit zwischen Deutschen und Migranten geeignet ist. Wie es scheint, wird es noch viele Jahre dauern, bis solches Bemühen anerkannt wird, oder es muss erst wieder ein Eintagsfliegen-Großsprecher kommen und das als eigene und ganz neue Idee propagieren, was wir seit Jahren für richtig erkannt haben.

Seite 102:

„Es ist berechtigt, für die kulturelle Identität einzutreten.... negativ ist es allerdings, wenn..... Einwanderer als Volksgruppe eine Parallelgesellschaft aufbauen, die exklusiv ist und Ansprüche auf Freiraum stellt. Als Beispiel kann ich türkische oder kurdische Ghettos anführen. Auf diese Weise gibt es nur Öffnung auf Seiten des Aufnahmelandes, aber exklusive Parallelgesellschaften gedeihen auf der anderen (Seite)“.

Antwort:

Das Problem ist nicht, dieses zu verstehen, sondern zu erkennen, dass wir solche Gesellschaften bereits in jeder kleinen Stadt haben, OHNE es zu merken.

Diese Gesellschaften verhalten sich (noch) ruhig.

Sie haben sich zum größten Teil aus dem Personenkreis der ersten Einwanderungswellen, aber auch aus deren, noch nicht einen höheren Bildungsstand erreicht habenden Kindern entwickelt und wissen um ihr Unvermögen, lauter werden zu können, derzeit in ihrer Generation nur die ruhigbleibende Grundlage bauen... was sie auch getan haben.

Dieser Gründerkreis ist relativ ungebildet und weiß das auch.

Das ist einer der Gründe, weshalb wir sie nicht oder kaum merken.

Das wird sich mit zunehmender Bildung deren Kinder und Enkel ändern.

Diese werden dann nicht mehr leise und verschwiegen, sondern wahrscheinlich aus eigener Sicht heraus legitim und deutlich fordern, was wir uns heute in Deutschland noch gar nicht vorstellen können.

Wenn erst die letzten Kirchen verkauft und zu Moscheen umgewandelt sind, ist nur zu hoffen, dass es sich um einen milden und auch aus unserer Sicht gottgefälligen Islam handelt... und wem auch das nicht gefällt, der sollte heute etwas tun, damit wir die von uns ins Land gerufenen Menschen eben nicht weiter in ihrem eigenen Saft als Parallelgesellschaft schmoren lassen (müssen).

Millionenbeträge zum „besseren Reiten“ sind ganz toll...... lassen wir aber bitte alle Bevölkerungsteile mitreiten, auf welchem Pferd auch immer. Vielleicht stellen wir eines Tages fest, dass „diese uns noch immer fremden Menschen“ ebenso schöne Pferde haben, auf denen auch wir und unsere Kinder und Enkel gemeinsam reiten können.

Seite 103:

„Gesetztes Ziel muss es also sein, Migranten und Einheimische in einem Gemeinwesen zu vereinigen, um ein vielfältiges Miteinander, statt eines multikulturellen Nebeneinander zu erreichen“.

Antwort:

Nur muss das zwingend schnell erreicht werde.

Wenn erst die ehemaligen Migranten SELBST die Einheimischen sind, und das sind viele Hundertausende junger Leute bereits, dann werden sie bald das Recht als Selbst-Einheimische auf Gestaltung ihrer Umwelt genau so legitim fordern, wie es die Einheimischen, die nie Migranten waren, es heute tun können.

Denken, Sie lieber Mete einmal darüber nach.

So etwas kommt schleichend. Das ist wie eine unerkannte Infiltration....

Wenn man das will und nichts positiv dagegen tut, werden unsere späteren Alten einmal verständnislos staunend die aktuell jungen Bürger unseres Landes betrachten, die in dann ganz natürlicher Weise und legal Veränderungen durchsetzen, die uns, geschähen sie heute, die Haare zu Berge stehen lassen würden.

Seite 104:

„...Die Folge fehlender Integration ist die Bindung von Kultur an Ethnizität in der Diaspora, wobei ein Wir-Gefühl verstärkt auftritt. Die ethnische Kultur wird zur konstruierten Diaspore-Kultur. Der Weg zu einer kulturübergreifenden Verständigung oder gar zur Integration der Migranten im Zeitalter der Globalisierung wird somit völlig versperrt... und Seite 106: „....Die Schlussfolgerung lautet also: Ja zur Migration, nein zu ethnischen Parallelgesellschaften und Siedler-Migration“.

Antwort:

Insgesamt: So kann man es auch sagen.

Seite 169:

„Nicht nur Migranten müssen integrationswilliger werden, ebenso müssen Deutsche von ihrer hohen Kanzel herabsteigen und integrationsfähig werden. Ich sage es offen: Dies sind sie heute nicht“.

Antwort.

Wer aus diesem Satz keine Lehren zieht, legt das Gift für die Lebensumstände in unserem späteren Alter, für das Leben unserer Kinder und für die Zukunft unserer Enkel... nicht weit danach wird sich alles geebnet haben......... ob zugunsten unseres heutigen Verständnisses bezweifle ich.

Nun nützt es ja nicht nur, wenn man solche Behauptungen aufstellt, ohne auch einen Lösungsansatz zu bieten.

Ich denke aber, dass wir mit unserem Museumsplan und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten einen solchen Ansatz bereits und umfassend dargestellt haben. Solange wir auf ganzer Linie ungehört und unbeachtet bleiben, macht eine Ausweitung unserer Vorschläge keinen Sinn.

Seite 170:

„Nicht nur die integrationsunwillige deutsche Islam-Diaspora, sondern auch die integrationsunfähige deutsche Gesellschaft trägt die Mitverantwortung an der gescheiterten Integration“.

Antwort:

Dann lasst uns doch beginnen zu versuchen zu retten, was zu retten ist.

Weiß man denn so ganz genau, dass es unseren deutschen Türken gefällt, so abseits zu stehen?

Wissen wir denn alle so genau, dass dieser Bevölkerungsteil nicht geradezu darauf wartet, mit uns auch zu unseren Zielen zu gehen?

Wissen wir denn wirklich, ob „deren“ Ziele so schlimm anders sind, als unsere...?

Nein... wir wissen nix.. wir reden nur und die meisten wissen gar nicht, dass sie nur von dem reden, was sie sich ausdenken und nicht von der Realität... weil sie diese (z.B. im türkischen Bereich) gar nicht kennen.

Zudem wird es für uns immer schwerer, die Welt unserer türkischen Mitbewohner in diesem Land zu verstehen, denn auch in deren Kreisen existiert nicht mehr nur das, was heute in der Türkei üblich und normal ist oder früher war.

Bei vielen unseren deutschen Türken hat sich in den Jahren des geistigen (und praktischen) Überlebenskampfes in der ihr fremden deutschen Gesellschaft eine „abgegrenzte, zum Teil aus der Not zum deutschem Anpassungsverhalten geprägte Abseitsstellung nicht nur zu den Deutschen, sondern auch zu den modernen Türken in der Türkei und sogar zu Gruppen in Deutschland lebender Türken ergeben.

Die deutschen Türken sprechen nicht mehr mit derselben oder gar mit Einer Stimme, wie sie für uns noch vor zwanzig Jahren verständlich war... es wird immer schwieriger, die gemischten Verhaltensweisen dieser durch unsere Ignoranz so sehr verzerrten Denkweisen dieser Bevölkerungsgruppe zu erkennen und zu verstehen.

Lieber Mete.

Zwischenzeitlich habe ich das Buch „Migration und Integration: Testfall für unsere Gesellschaft“ von Rita Süssmuth gelesen und werde darüber ebenso meine Meinung abgeben.

Deshalb bitte ich Sie, in den nächsten Tagen unsere Seiten zu beachten.

Viele Grüße,

Ihr

Rainer H. Engelhardt

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03.02.2008

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14.01.2008

BRIEF AN METE

14. Januar 2008, korrigiert am 18.1.08

Herrn Mete Oguzhan


Hallo Mete.

Nun endlich komme ich dazu, mich schriftlich zu melden.

Zuerst einmal wünsche ich ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr und bedanke mich gleichzeitig für die schöne Weihnachts- bzw. Neujahrskarte.

Leider bin ich zeitlich und auch auf Grund meines Gesundheitszustands nicht mehr so wendig, dass ich alles schaffen kann, was eigentlich notwendig wäre.

Deshalb freue ich mich um so mehr, dass Sie sich um den Fortgang des Museumsplans kümmern – selbst wenn meine Unterstützung bisher nur mäßig (wenig) war.

In diesem Jahr 2008 muss sich entscheiden, was wir tun wollen/können und ob der Plan, die vorhandenen Sammlungen in ein eigenständiges Museum oder in eine Dauerausstellung unterzubringen machbar ist.

Zwischenzeitlich hat sich meine Überzeugung gefestigt, den Namen OsmanischesMuseumEuropa zwar bestehen zu lassen, anstelle eines Museums aber eher eine Dauerausstellung zu planen, die einen festen Standort (deshalb „Dauerausstellung“) erhält und von dort ausgehend weitere, zeitlich begrenzte Ausstellungen, in Deutschland, eventuell aber auch im europäischen Ausland beschickt werden.

Ich habe mich in den letzten Jahren immer wieder bemüht, im hiesigen Raum, speziell auch in meiner Heimatstadt Detmold, Personen, Firmen und Institutionen für den Plan zu interessieren, was mir aber nicht gelungen ist.

Begonnen hatte ich mit Angeboten an die Stadtverwaltung Detmold, im Glauben, dass unsere, gerade für die Integration der speziell aus dem damaligen osmanischen Reich stammenden Bevölkerungsteile so wichtigen Sache, zumindest bei der Stadtverwaltung Detmold auf großes Interesse stößt, was sich aber nicht erfüllte.

Meine Frage nach einer bestimmten oder anderen Räumlichkeit wurde insofern falsch verstanden, als man mir die „bestimmte“ Räumlichkeit ablehnte und das als Gelegenheit nahm, auf andere Räumlichkeiten gar nicht erst einzugehen, was mir den Eindruck, auch begründet durch weitere, spätere Korrespondenz gab, man wolle mich ohne jegliche Prüfung einer alternativen Möglichkeit abwimmeln, was dann ja auch gelang.

Ich hatte wohl erwartet, dass die Wichtigkeit und auch die nationale, wenn nicht sogar europäische Bedeutung unserer Sache erkannt und innerhalb kurzer Zeit zur Verfügungstellung ausreichend großen Ausstellungsraums führen würde, mit der Folge, dass innerhalb eines Jahres die Grundlagen der Einrichtung einer Dauerausstellung von internationalem Rang abgeschlossen werden und diese dem Publikum zur Besichtigung frei gegeben werden könnte.

Bedenkt man, dass gerade unsere relativ wirtschaftlich schwache Region bereits eine sehr interessante Kombination touristischer Sehenswürdigkeiten bietet, wäre eine solche Dauerausstellung ein weiterer Anziehungspunkt und besonders einer, für die in vielen Millionen zählenden Bürger aus den ehemaligen osmanischen Gebieten, als europäischer Anziehungspunkt osmanischer Kultur.

Das konnte seitens unserer Stadtverwaltung bisher nicht erkannt werden, woraus sich ergab, dass es zu keinerlei Kommunikation kam.

Nicht einmal die Kosten waren eine Frage wert, noch die, betreffs einer Räumlichkeit (an denen es in unserer Stadt nicht mangelt)... man hatte kein Interesse.

Betrachtet man die seit gut zwei Jahren so hochdiskutierte Frage der Integration, also der Aufnahme von Bürgern mit Immigrationshintergrund, wozu ich aus vielen Gründen primär die türkischen Bürger zähle, ist die völlige Ignoranz, der unserer Stadtverwaltung vorgestellten Sache, unverständlich, um nicht leichtfertig zu sagen.

Ähnlich endeten unsere Anfragen bei weiteren kleinen Städten in nächster Umgebung von Detmold, aber auch in anderen, in großen Städten im Umkreis von bis zu ca. 200 km.

„Kein Geld“ – ohne überhaupt Schätzkosten anzufragen – war einer der wesentlichsten Ablehnungspunkte, wobei die Nutzung unser Planes, auch als geeignetes Mittel zur Integration im Sinne der Zusammenführung gemeinsamer Grundinteressen zwischen „ausländischen“ und deutschstämmigen Bürgern – trotz aller darauf hinweisenden Literatur – in keinem Fall gewürdigt wurde.

Davon, dass Millionenbeträge zur Förderung des besseren gemeinsamen Lebens zwischen den Menschen mit Immigrationshintergrund und der deutschen „Stammbevölkerung“, an vielen Stellen der öffentlichen (und europäischen) Hand zur Verfügung stehen, die aber eben nur von Kommunen (?) abrufbar beantragt werden können, interessiert sich bis dato niemand ausreichend.

Jedenfalls niemand aus dem von uns angesprochenem Kreis kommunaler Institutionen.

Die Förderung einer Sache, die von regionalem, überregionalem und sogar europäischem Wert und Interesse ist, wie unsere, scheint zumindest in unserer Region in Eigeninteressen und festgefahrenen Plänen unterzugehen.

Dieser Vorwurf betrifft sowohl den Kreis (Landratsamt) Lippe, von wo aus zwar – mehrfach auf mehrfache Schreiben - telefonisch freundlich reagiert wurde, gleich auch mit dem Hinwies, man habe kein Geld, wolle sich aber mit mir zu einem Gespräch treffen, wie auch die Bezirksre-gierung, wo es zu einem interessanten Gespräch kam, welches dann ebenso schweigend im Sande verlief, wie alle anderen meiner Bemühungen.

Mögliche Sponsoren, wie die wenigen großen Firmen, die im näheren Umkreis angesiedelt sind, reagierten „normal“ mit „wir sind schon an anderer Stelle engagiert“.

Es drängte sich die Vermutung auf, dass es uns nicht gelungen ist, die für eine Unterstützung infrage kommenden Personen, Firmen und Institutionen, vom historisch, kulturellen Wert, vom Geldwert ganz abgesehen, der Sammlungen zu überzeugen und wir haben gedacht, wir müssten diesem Kreis bessere bildliche Darstellungen bieten.

Dieses geschah mit der Aufnahme von ca. 5.000 - 6.000 historischer Münzen des ehemaligen osmanischen Empire im Internet, was bis zum heutigen Stand ungefähr zwei Jahre benötigte.

Weitere ca. 1.000 Münzen aus osmanischer Zeit liegen noch zur

Bestimmung der Art etc., bzw. zur Aufnahme ins Internet bereit.

Primär wurde also – um überhaupt irgendwo zu beginnen – mit dem numismatische Teil gestartet.

Die Kosten, allein für die Aufnahme ins Internet, sind nur schätzungs-weise feststellbar, da sowohl die finanziellen Mittel, wie auch die Kostenübernahme für die Internetbearbeitung aus verschiedenen kleinere, privaten Quellen stammen, hauptsächlich aber von einer einzigen Familie finanziert wurde.

Da es sich insgesamt um viele, auch kleine Einzelleistungen handelte, haben wir versäumt, diese zu bewerten und aufzulisten und so könnten wir den geldwerten Einsatz (also auch uns unberechnet gebliebene Arbeitsleistungen) nur ungefähr ermitteln.

Betrachten wir dabei nur den Aufwand für den numismatischen Bereich, und gehen davon aus, dass die Sammlungen von Anbeginn des osmanischen Reichs bis zum Ende eine Anzahl von 6.000 Münzen umfassen, bereits unsortiert vorhanden waren, müssen Sie, lieber Mete folgendes wissen:

Ich bin ich wegen meiner Arbeit zum Aufbau des Museums, genau genommen nach meinem Ausscheiden aus dem WDR Köln, zeitlich nicht mehr in der Lage, eine berufliche Tätigkeit durchzuführen, es sei denn eine kleine Teilzeitarbeit, die ich aber aufgrund meines Alters dann doch nicht mehr finden konnte.

Die Sortierung der seit bis zu Jahrzehnten hier unsortiert liegenden Münzsammlung war mir allein, also völlig selbstständig nur zu einem Teil möglich.

Es gibt ja allein weit über 100 verschiedene Prägestätten, mit Hunderten von unterschiedlich geschriebenen Prägeortsbezeichnungen und diese selbstverständlich alle in arabischer Schrift und dazu auf Münzausgaben von um 40 verschiedene Herrscher (Sultane) ab dem Jahr 724 islamischer Zeitrechnung (A.D. 1324) bis 1336 (1918).

Es versteht sich, dass ich ohne die Hilfe, von Herrn Ertekin Yenisey (Österreich), Herrn Slobodan Sreckovic (Belgrad), Herrn Henk Woudsma (Niederlande) und auch Herrn Rolf Ehlert (Heidelberg), die jeweils und dieses m.E. nach Anfrage bereitwillig und kostenlos Identifizierungshilfe leisteten und weiterhin tun, nicht auf dem recht hohen wissenschaftlich, numismatischen Stand unserer Sammlungen kommen konnte.

Nicht zuletzt möchte ich neben meinen anderen deutschen Freunden, insbesondere meinen alten Freund Rolf Bommes (Detmold), nennen, der mir jahrelang, selbstlose Hilfe gegeben hat, ohne die hier sehr vieles gar nicht geschafft worden wäre.

Für den Laien vielleicht nicht so recht verständlich ist zu erklären, dass numismatisches Katalogmaterial (trotz der vorbildlichen Akce-Kataloge von Slobodan Sreckovic) nur unvollständig existiert und sich auch in unseren Sammlungen etliches Material befindet, welches in ihrer spezifischen Art bisher unbekannt, also unveröffentlicht ist und von uns erstmals bestimmt, abgebildet und (meist noch dürftig) beschrieben wurde. Selbst Kontakte zu numismatischen Kabinetten der großen internationalen Museen haben da nicht helfen können.

Der Vorgang der Bestimmung, die Erstellung der Abbildungen, die Beschriftung und das Einstellen jeder einzelnen Münze betraf/betrifft , wenn man beide Seiten der Münzen berücksichtigt, eine Anzahl von um 12.000 Münzseiten mit einem Zeitaufwand von mindestens 5 Minuten pro Münzseite, bzw. 10 Minuten pro Münze, woraus sich der bisherige Zeitaufwand der direkten Arbeiten von der Bestimmung bis zum Einstellen ins Internet leicht errechnet lässt.

Multipliziert man diesen Zeitaufwand mit dem Stundensatz eines Internet-Spezialisten, also auch mit dem Kostensatz, der für die Erstellung bzw. Einstellung der Münzen auf die Internetseiten benötigt wurde, kommt man auf einen Geldbetrag, der verständlich macht, dass noch ca. 1.000 Münzen nicht registriert werden konnten.

Zudem war es daher bisher nicht möglich, eine Feinsortierung nach Typen mit den eigentlich notwendigen, wissenschaftlich fundierten Beschreibungen vorzunehmen.
Das mag – sofern sich die in ihrer Art wohl einmaligen Sammlung auf europäischem Boden – (sieht man von den Sammlungen R.E. und wahrscheinlich auch von der des Herr Staatsanwalts „Savik“ ab) als Einheit erhalten lässt, späteren Spezialisten vorbehalten bleiben.

Wie wichtig unsere Arbeit für die internationale Wissenschaft ist, erkennt man an den monatlich ca. 300 Aufrufen unserer Seiten aus vielen Ländern, von Europa, über den USA bis nach China (dieses lässt sich über ein spezielles Google-Programm erkennen).

Da der numismatische Part nur ein Teil-Thema der Gesamtsammlung ausmacht, ist vorstellbar, weshalb die Kupfergeschirre, Keramiken, Teppiche, Bilder etc. bisher nur in wenigen großen Sammelabbildungen und nicht einzeln registriert und beschrieben, Aufnahme im Internet finden konnten.

Denken wir zurück, müssen wir auch beachten, dass es sich bei den Internet-Abbildungen eben nicht um die endgültige Beschreibung und Registratur der Ausstellungsobjekte handelt, sondern von vorne herein

geplant war lediglich eine gewisse Anzahl von Exponaten aus der Gesamtsammlung Personen, Firmen und Institutionen, die wir um Mithilfe bitten wollen, zu zeigen, damit diese erkennen, dass es sich nicht um „eine Regal voller Sachen“, sondern um eine sehr umfang-reiche Gesamtsammlung handelt, die tatsächlich geeignet ist, als Grundstockssammlung für eine große Dauerausstellung oder eines Museums zu dienen.

Trotz der Masse der bereits aufgenommenen numismatischen Exponate ist es ratsam, den noch ausstehenden Bereich vollständig zu erfassen bzw. bei Zurverfügunghabe finanzieller Mittel die noch nicht vollendeten Arbeiten an den Münzen abzuschließen.

Die Aufnahme der Exponate der anderen Sammlungen sollte nach Beendigung dieser Arbeiten vorerst zurückgestellt werden, um sich ernsthaft der Suche geeigneter Ausstellungsräume einschließlich Finanzierung für den Unterhalt der Räumlichkeiten widmen zu können.

Bevor ich auf dieses Thema weiter eingehe, möchte ich die Möglichkeit weiterer und maßgeblicher Unterstützungen unseres Planes von einer Seite aufzeigen, die ich bisher nicht in Betracht zog:

Natürlich habe ich mich mit den beiden islamischen Gemeinden in unserer Stadt in Verbindung gesetzt und bin, zumindest bei einer der Organisation insoweit auf Interesse gestoßen, dass ich für Gruppen von 10 bis 16jährigen, in Begleitung einiger Erwachsener, über 2-3 Stunden einiges an Exponaten mit entsprechenden Erklärungen vorstellen konnte. Da ich in unserem Privathaus über eine entsprechende Räumlichkeit verfüge, war das – zur „Freude meiner Frau Gattin“ – dennoch kein Problem. Auch eine öffentliche Darstellung von vielleicht 20 Ausstellungskästen in „der anderen“ Moschee, anlässlich des „Haus der offenen Tür“ stieß (es war wohl bereits vor zwei Jahren) auf großes Interesse. Weiterhin stellte ich zweimal in den Räumen eines Deutsch-Türkischen Vereins Exponate aus, veranstaltete im Klinikum Lippe/Detmold eine Ausstellung...... falls Sie oder Ihre Freunde die Fotounterlagen noch nicht kennen, schauen Sie einfach auf unsere WEB-Seiten.

Trotz großen Publikumsinteresses haben diese Maßnahmen – außer Kosten zu meinen Lasten – (allein für die Klinikum-Ausstellung waren mehr, als 1.000.- EUR aufzubringen) kaum einen nachhaltigen Erfolg, vor allem keinen Sinneswandel bei den Organen der Stadtverwaltung

Detmold oder des Kreises Lippe oder der hiesigen Bezirksregierung erbracht.

Die Gründe liegen sicherlich auch in der Unvollkommenheit solch kleiner Aktivitäten, die in ihrer Wirkung eher ärmlich erscheinen und vom Outfit der Sache nicht gerecht werden.

Für Kleinkram interessieren sich potentielle Geldgeber (auch kommunale) nicht und gerade in unserer Stadt müssen es erfahrungsgemäß immer Millionenkostenpläne sein, um Beachtung zu finden.

Wenn wir zumindest über einen Vereinsraum mit entsprechender orientalischer Einrichtung verfügen würden, in dem wir die interessierten Personen anlässlich unserer bisherigen Ausstellungen, aber auch an beliebigen anderen Tagen „zum Tee“ hätten einladen können - derartige freie Räumlichkeiten gibt es in unserer Stadt zuhauf - wären dauerhafte Kontakte absehbar gewesen.

Allein die Anmietung auch nur einer kleiner Vereinsräumlichkeit steht außerhalb unserer finanziellen Kraft.

Unser gesamtes finanzielles Potential steckt in den Sammlungen und dient dem - bisherigen - Erhalt derselben.

Seit „zwanzig“ Jahren steht z.B. ein geeignetes, ordentliches, frei stehendes Gebäude auf einem ehemaligen Schulgelände leer...!!!!

Vor ca. zwei Jahren fragten wir bei unserer Stadtverwaltung an, ob man uns eine nicht benötigte Räumlichkeit zur Verfügung stellen könne.... als wir nach Wochen des Wartens immer noch keine Antwort erhielten, schrieben wir unser Interesse frustriert ab.

Der Ordnung halber muss ich erwähnen, dass wir uns um diese Räumlichkeit NICHT ausreichend bemüht haben... ich selbst hatte den Kontakt mit unserer Detmolder Stadtverwaltung (oder dem Bürgermeister.. falls das ein bedeutender Unterschied ist) aus Unverständnis über die Missachtung unserer Angebote aufgegeben.

Zwischenzeitlich (Stand ca. Oktober 2007) hat sich innerhalb dieser Räumlichkeiten die Decke gelöst, deren Platten nunmehr in den Raum herunter hängen.....

Lieber Mete, ich habe einfach nicht mehr die Kraft, bei täglich zehn Stunden Tätigkeit an den Sammlungen und den ewigen Geldsorgen zum notwendigen Ankauf von immer wieder im WEB auftauchenden Angeboten seltenster osmanischer Artefakte weitere (hoffnungslose) Korrespondenz mit hiesiger Stadtverwaltung oder anderen Institutionen in unserer Region zu führen....

Wenn wir jemanden finanzieren könnten, der mir zukünftig diese „organisatorische“ Korrespondenz (auch mit potentiellen Förder-einrichtungen) abnehmen könnte....
Leer stehende kleine Räumlichkeiten, geeignet für einen Kontaktraum für interessierte Bürger befinden sich auch in idealer Lage in der Stadtmitte (nahe katholische Kirche, nahe Musikhochschule, am Kronenplatz, nahe des Bahnhofs).... doch selbst geringste Miet- bzw. Unterhaltszahlungen kann ich persönlich nicht mehr aufbringen und die wenigen Mitgliedsbei-träge benötigen wir zur Deckung von noch nicht bezahlten Ankäufen im numismatischen Bereicht etc.

Ein kleinerer Raum als Kommunikationszentrum würde vielleicht auch geeignet sein, die Mitglieder der sich in Detmold befindlichen beiden islamischen Moscheen auf neutralem Boden zueinander zu bringen: Nicht alle Mitglieder, wohl aber einzelne.

Damit wäre auch der erste Schritt zur weiteren Harmonisierung der beiden unterschiedlichen und nicht gerade sehr befreundeten islamischen Glaubensgemeinden möglich.

Vor gut zwei Jahren hatte ich ein langes Gespräch mit unserem Bürgermeister, Herrn Heller, wobei es nicht um „unsere Sache“, sondern um das Testen der Möglichkeit einer städtischen Partnerschaft zwischen Detmold und einer türkischen Stadt ging.

Dass daraus nichts geworden ist, trifft nicht die Stadt Detmold, nicht unseren Bürgermeister, sondern die Unvollkommenheit eines Detmolder Vereins, für den ich dieses Gespräch mit umfangreichen, von mir erarbeiteten Text- und Bildmaterialien führte.

Noch heute bin ich daran interessiert, eine solche Partnerschaft im Sinne und unter dem Dach der Integration, des kulturellen Aneinanderfügens zu fördern und die ersten Kontakte zu knüpfen... aber das ist eine andere Sache.

Anlässlich dieses Gespräches stellte Bürgermeister Heller sogar Fördermittel für Maßnahmen zur weiteren Zusammenführung der in unserer Stadt lebenden türkeistämmigen Bürger und der „anderen“ Bevölkerung in Aussicht, mit der Bedingung, dass „wir“ (Türken) uns alle zusammentun und sozusagen alle (mindestens vier türkischen, Detmolder Vereine/Gemeinschaften) an „einem Strang“ ziehen.

Ich möchte Bürgermeister Heller nicht zu nahe treten, aber sein Wunsch
ist nahezu gleichbedeutend mit dem reformierten Pastor, der die Mitternachtsmesse in einer katholischen Kirche führen soll....... egal, wer mehr Hindernis ist:

Ohne lange und mühevolle Vorbereitungskontakte geht es nicht.

Eine Räumlichkeit auf neutralem Boden, eine Räumlichkeit, in einem relativ abgeschlossenem Gebäudeteil (wie etliche in Detmold leer stehen) wäre jedoch eine Möglichkeit:

Integration, wie „wir Deutsche“ sie verstehen kann NICHT wirksam werden, wenn wir nicht zuerst einmal zwischen den einzelnen türkischen Vereinen vermitteln... und da deren Probleme in für uns nicht immer übersichtlichen Streitigkeiten liegen, und kein neutrale Raum für einen dauerhaften Kontakt in Detmold zur Verfügung steht........ haben wir bereits heute das, was viele Politiker und Leute, die sich seit Jahren mit der Thematik befassen, erst für die fernere Zukunft befürchten:

Die Abgrenzung der türkischstämmigen Bevölkerung nicht nur zu den deutschen Einrichtungen und den Deutschen selbst, sondern bereits das partielle „Dichtmachen“ ihrer Interessensgruppen gegenüber ihren eigenen Landsleuten, egal aus welchen Volks- und Religionsgruppen (aus der Türkei) diese auch stammen. Ein Fortschreiten dieser Art von Abgeschlossenheit, das Abschotten nunmehr nicht nur gegenüber den deutschen Traditionen (weil die Leute sich seit 30 Jahren von den Deutschen selbst ausgeschlossen fühlen... und es auch sind!!!) sondern auch zu anderen, nahezu geschlossenen Gruppen der eigenen Landsleute, kann Zündstoff entwickeln, der selbst so kleine Städte, wie die unsere in derzeit noch nicht kalkulierbare Probleme bringt.

Diese wachsende Trennung hat in den letzten ca. zwanzig Jahren zu einem Selbstverständnis geführt, dass dieses den türkeistämmigen (nicht nur „türkischstämmigen“) Vereinigungen entweder gar nicht bewusst ist oder sie darüber nicht sprechen wollen/können, weil sich das Leben ihrer Mitglieder innerhalb dieses Kreises in „für sie ganz normaler Weise abspielt“ – normal schon deshalb, weil sie sich und vor allen auch die neuen Generationen in all den Jahren integriert haben.... nicht in das „deutsche“ Leben, sondern in die von ihren Großeltern oder Eltern aus der Türkei mitgebrachten Traditionen. Deshalb muss akzeptiert werden, dass betreffs der türkeistämmigen, islamischen und andersgläubigen (z.B. Aleviten, griechisch orthodoxen) Bevölkerung in Deutschland und in der Europäischen Gemeinschaft eigenständige und gleichberechtigte Gesellschaften bestehen, die nicht mit laiengeführten Integrationsverlan-gen an nur EINE Seite näher zueinander gebracht werden können.

Auch der Hinweis, dass mit zunehmendem Bildungsstand der Türkeistämmigen die Grenzen zwischen diesen Gesellschaften aufweichen werden, wird ein Irrtum bleiben: Das Gegenteil ist zu befürchten, nämlich dass die heute schon vorhandene und sich rasant ausweitende geistige Führung der Menschen aus diesen Gesellschaften, sich nicht von diesen abwenden, sondern sie festigen werden.... was eigentlich ganz natürlich, legitim und demnach auch zu erwarten ist.

Mit Integrationsprogrammen dagegen zu arbeiten scheint mir, lieber Mete nicht nur eine aussichtslose Sache, sondern eine Fehlleitung von Kraft und Geld, welches der Arbeit an den Grundlagen gegenseitigen gesellschaftlichen Verständnisses entzogen wird.... und das bereits im Kleinen, vielleicht auch in unserer Stadt, hier in Detmold.

Sollte dann doch gelegentlich einmal „irgendeine Institution“ finanzielle Mittel erreichen, besteht mangels Einblick in die Tiefe des Grundproblems die Befürchtung, dass diese Mittel in Projekte versickern, die eher die durchführenden Institutionen selbst finanziell fördern und die seitens der zur Förderung auserkoren Gruppe/n schon vor vielen Jahre mangels Interesse gar nicht mehr angedacht wurden:

Sprachschulungen zu finanzieren, wo doch bereits mit städtischen Mitteln preiswerte Schulungen, z.B. in den Volkshochschulen geboten werden, ist eine unberechtigte Ausgabe.

Wer hier seit 20-50 Jahren lebt und die Sprache nicht wenigstens halbwegs gelernt hat, der benötigt nicht auf Kosten von anderswo viel wirksam einsetzbarer Fördermitteln weitere Hilfe. Ansonsten, wie bereits angedeutet, bestenfalls den Anbietern solcher Schulungen eine nicht notwendige finanzielle, aus einem falschen Fördertopf gegeben würde .... und die Menschen, die hier geboren wurden, lernen kostenlos im Leben, in den Kindergärten, Schulen und im ganz normalen Alltag, zumindest so gut, wie „Du und Ich“.

Auch Fördergelder für Integrationsfeste einzusetzen dürfte nicht den richtigen Sinn machen... aber leider bestimmen das meist Leute, die , wie bereits gesagt, nicht in die Tiefe schauen können (und es auch nicht müssten, denn es gibt genügend Personen, die nicht nur eine Ahnung, sondern auch seit Jahren mit der praktischen Integration zu tun haben).

Millionen für Hangar 21, Hunderttausende im Jahr für dessen Unterhalt, Millionen für Umbauten und Verschönerungsmaßnahmen in der Stadt: Alles prima.... eine bessere Brille zur Ansicht potentieller Probleme, insbesondere die türkischen Bürger unserer Stadt betreffend, sollte da finanziell auch noch drin sein.

Entschuldigen Sie, lieber Mete, vielleicht bin ich abgeglitten, denke aber, das unser Plan, derzeit alle Maßnahmen betreffs Integrationsbemüh-hungen vieler Städte am nächsten kommt..... aber niemand merkt die Chance (vielleicht, weil sie „nicht von IHM selbst kommt“).

Gelingt es uns, z.B. erst einmal hier am Ort (oder anderswo) einen ständigen, geeigneten Kommunikationsraum plus einen finanziellen Einmalbeitrag zur Einrichtung zu erhalten, vielleicht sogar die Übertragung der Aufgabe, einen ständig anwesenden Berater, speziell für die Volksgruppe, die wir tatsächlich „mit Integration“ meinen, nämlich die der Türkeistämmigen, zu erhalten, wäre in Verbindung mit der Weiterführung unseres kulturell wichtigen Plans, ein vorbildlicher erster Schritt getan.

Wir könnten beginnen danach zu streben, das Rad der bereits eingetretenen Isolation und Abschottung (durch selbstbestimmte Eigenständigkeit) verschiedener türkeistämmiger Kreise nicht nur gegenüber der „anderen Bevölkerung“, sondern – mit viel bedenklicherem Potential belastet – gegenüber anderen Gruppierungen ihrer Landsleute, in und um Detmold, zurück zu drehen.
Man könnte gleichzeitig und unter Zuhilfenahme der Bereitwilligkeit deutscher und andersnationaler Vereine einen Ort gemeinsamer Interessen schaffen, die irgendwann einmal zu einer Verschmelzung, zuerst in kleinem Kreis und sich ausdehnend auf einen Großteil der Gesamtbevölkerung auswirkt.

Um das zu verstehen, bedarf es langjähriger Kenntnis der Mentalität des türkischen Völkergemischs an sich und im besonderen der derzeit noch ruhigen Gruppierungen speziell der insgesamt ca. 1.200 sich in Deutschland etablierten türkisch-islamischen Vereine.... was allerdings für einen Deutschen bestenfalls unzulänglich erreichbar ist....

Ein Türke, der selbst und direkt versuchen würde, an diesem Rad zu drehen, würde zuvor sein gesamtes Verhältnis zur Gruppe, und gar zur eigenen Familie infrage stellen und sich selbst ins Abseits bringen müssen. Im Grunde genommen ist Deutschland mit seinen Grundideen zur Erreichung der von Deutschen verstandenen Integration schon seit langem gescheitert.

Wir stehen mit unseren gut gemeinten, jedoch laienhaften Kenntnissen und den aus unserem Mentalitätsdenken entsprungenen Integrations-vorstellungen einer festen Masse von sich bereits seit Jahren etablierter

türkischen Verbindungen (Vereinen) gegenüber ihren Mitgliedern, die sich weder NICHT integriert fühlt, noch Anzeichen für eine Notwendigkeit darin sehen, ihren seit vielen Jahren fest gefügten Lebensablauf zu ändern. Dieses betrifft meiner Erfahrung nach mehr als 90% aller türkischen Männer, der Rest sind Männer, mit persönlichen Eigenarten (Homosexuelle zweiter Klasse), besonders auffällige Personen einerseits, und Hochgebildete (Ärzte, Wissenschaftler und solche aus der neuen Generation, die den Weg zum mindestens mittleren Management von Firmen, aber auch Behörden gefunden haben).

Auffallend sind gelegentlich türkeistämmige Frauen, die den Mut und die Kraft gefunden haben, sich aus der nach außen zeigenden Männerwelt zu lösen und „als mehr oder weniger Neutrale“ dann auch unbehindert ihren Weg gehen können.... immerhin wurde auch die Türkei über viele Jahre politisch von Frau Tansu Ciller geführt.

Im übrigen spielt sich in diesem Bereich ähnliches ab, was wir in Deutschland ab Ende der Fünfziger Jahre selbst erlebt haben, nämlich dass Frauen in Hosen der Zutritt nicht nur in allen Hotels, sondern auch als Führungskräfte in Politik und Wirtschaft akzeptiert wurden.

Schlussfolgernd wird seitens der „deutschen“ Türken, deutscherseits erfundene Integrationsprogramme, als lächerlich undurchführbar aufgefasst und werden beim Versuch, solche Programme anzuwenden, am Unverständnis und sich daraus ergebender Passivität der Zielgruppe scheitern.

Daran ändert auch das lächelnde Wohlwollen Betroffener nichts.... man will der Deutschen Zeigefinger ja nicht „vor den Kopf stoßen“..... die eigene Bastion wird jedoch erhalten... und drohende Veränderungen werden erfahrungsgemäß ohnehin wegen mangelnder Ernsthaftigkeit der deutschen Seite im Sande - in Sprachschulungen und internationalen Feierlichkeiten - verlaufen.

Das alles ist legitime Selbstverständlichkeit.

Dazu habe ich mich bereits vor Jahren auf unseren Internetseiten geäußert.

Wirkung allein können Versuche und Maßnahmen erzielen, die unter Absprache mit den Vereinsvorständen und Hodschas der türkischen Vereine (auch Sportvereine) auf gleicher Ebene mit kompetenten

Partnern beider Gruppen geführt werden, vorausgesetzt, es gelingt seitens der Deutschen überhaupt einen Kontakt zu anhaltenden Gesprächen aufzubauen.

Die dazu Kompetenten sind sicherlich nicht diejenigen, die sich aufgrund einer Dienststellung, welcher Art auch immer, kompetent fühlen, sondern eher Personen, die bereits heute ausgleichend und beiden Seiten neutral gegenüber stehen..... solche zu finden wird nicht einfach sein.
Personen zu finden, die nichts bewirken werden, ist dagegen leicht:

Es sind alle die, die bereits seit Jahren „im Thema drin sind“ und nichts der Sache dienliches erreichen konnten, außer vielleicht die Aufpolierung ihrer Position und Diensttitels zu versuchen.

Erfolg kann möglich sein, wenn die Art von Integration, die auch die Türken akzeptieren, so gelagert ist, dass auch die deutsche Seite zeigt, dass selbst zur (eigenen) Integration in das traditionelle und kulturelle Wissen um die Eigenarten der türkischen Nation und ihrer Völker bereit und vor allem auch in der Lage ist..... ein Verlangen, deren Möglichkeit der ehrlichen Erfüllung schon deshalb zweifelhaft ist, weil die deutsche Seite vielleicht gerade noch verstehen kann, was von ihr erwartet wird, diese Erwartung aber weder zu erfüllen gedenkt und sicherlich, selbst bei gutem Willen, kaum in der Lage ist, notwendiges zu praktizieren.

Immerhin sind ja „wir“ die Deutschen und zu integrieren haben sich allein die anderen......., auch wenn wir gelegentlich gegenteilig reden, so kommt diese „Selbstverständlichkeit“ doch intuitiv von innen und ist somit verständlich und mit „nichts Bösem belastet“.

Böses tut schon der, der nichts tut.... und Gutes ist schon, wenn man nichts Böses tut... aber hier helfen auch keine Schlagworte...

Neben genannter Erwartung an die deutsche Seite ist einer der wenigen möglichen und Erfolg versprechenden Wege, die türkische Seite an „sich zu ziehen“, an deren ausgeprägten Nationalstolz zu appellieren, der sich allein schon wegen des Gefühls der „deutschen“ Türken, in unserer Gesellschaft unterprivilegiert (unverstanden bis verleumdet) zu sein, verstärkt hat.

In allen türkischen Schulen, von der Ägäis bis zur russischen Grenze, von Izmir, bis Van singen jeweils am Wochenanfang und -ende die Schüler die Nationalhymne; das Soldatentum ist der ganze Stolz der im Militär vereinten Völkerschaften und Sitten und Traditionen der vielen Volksgruppen, werden stolz und selbstverständlich seit Hunderten von Jahren aufrecht erhalten... auch heute noch.

Das sollten wir uns zunutze machen und die türkischen und die anderen in der Türkei lebenden Völker achten und zu verstehen suchen.

Damit würden möglicherweise auch viele unserer Sitten, die in weiten Kreisen der Türkei, uns zumeist unbekannt, verpönt sind, seitens der türkisch-islamischen Bevölkerung mit mehr Verständnis hingenommen werden können (Nase schnauben bei Tisch oder überhaupt in der Öffentlichkeit, Schweinefleisch verzehren, unsere „schmutzigen“ Toilettensitten, Hunde in Wohnungen halten, paarweise dicht an dicht tanzen und vieles mehr).
Stolz zu vermitteln ist meiner Meinung gerade bei der hier lebenden türkischen Völkerschaft eine recht leichte Übung.

Seitens der hiesigen Türken wird erfahrungsgemäß jeder, auch noch so kleiner Hinweis auf positive Eigenschaften der „Volksgruppen mit türkischen Pass“ dankbar und mit Stolz aufgenommen.

Ich habe in meiner jahrelangen freiwilligen, nicht honorierten und von keiner offiziellen Stelle unterstützten Hilfe für die türkische Bevölkerung in Detmold immer wieder die Dankbarkeit und menschliche Anerkennung erhalten, sei es bei der Hilfe beim Ausfüllen von jährlich bis zu 400 Lohnsteuerjahresausgleichsanträgen, bei der Suche nach Arbeit und Wohnung, bei den Informationsabenden in den Wohnheimen der damaligen Firma Pecher A.G. und auch später bei der finanziellen Unterstützung des Moscheevereins (als sich dieser noch in der ehemaligen Kneipe in der Lemgoer Str. befand) und nicht zuletzt anlässlich der verschiedenen, kleinen Ausstellungen, die ich unter dem Namen OsmanischesMuseumEuropa (bisher auch immer und überwiegend auf eigene Kosten) veranstaltete, bis hin vor wenigen Wochen, wo ich zuletzt, ebenfalls mit Exponaten des Museums, einen mehrstündigen Vortrag für 15-20, auch sehr jungen türkeistämmigen Mitbürgern aus dem Umkreis des Moscheevereins Detmold, Lemgoer Str. hielt, wozu die Gäste Gebäck und hohes Interesse mitbrachten und ich zudem die Ehre hatte, den Hodscha in meinem Haus empfangen zu dürfen.

Fazit: Jeder kleine Geste gegenüber unseren türkischen Mitbürgern bedeutet die Öffnung dieser Menschen und zeigt gleichzeitig das Defizit ihrer Anerkennung in unserer deutschen Gesellschaft.

Ich bin überzeugt, dass wir hier in Detmold, eben weil es eine kleine Stadt ist, trotz 35-jährigen Nichtstuns der Offiziellen betreffs der hier gemeinten Bevölkerungsgruppe, ein Vakuum füllen können, dass von der Kostenseite her unerheblich ist, insbesondere, weil bei Erfolg eines Modellversuchs entsprechende Fördergelder aus vielen Quellen, auch aus denen der Europäischen Union fließen werden und sich daraus ein Projekt von internationaler Bedeutung ergeben kann.

Hüten wir uns jedoch vor einseitigen Integrationsversuchen zu Lasten des Verständnisses der Menschen, die seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten in unserer Gesellschaft leben oder hier geboren wurden.

Hüten wir uns, diesen Menschen zu vermitteln, dass wir vieles, von dem, was für sie – dank unserer Nicht-Hilfe, Ignoranz, Arroganz und Vorurteilen – heute in unserer Gesellschaft selbstverständlich geworden ist, nämlich von deutscher Tradition und Lebensart oft weitgehend getrennt zu sein und nach eigenen, aus der Heimat mitgebrachten Traditionen zu leben, nicht mögen und sie deshalb umerziehen wollen....

........ und uns Deutschen, die nun sagen, niemand wolle die Türken umerziehen (assimilieren), sei zu vermitteln, dass manche Art, sich um „diese Integrationsbemühungen rankend“, den türkischen Mitbürgern eher beleidigend, als hilfreich erscheint.

Gegenseitige Anerkennung bedarf gegenseitiges Kennen.... wir müssen ganz unten beginnen und versuchen, uns auf unterster Basis kennen zu lernen... und das geht am besten über die Anerkennung gegenseitiger Kultur.

Wenn wir Deutschen die türkische Kultur nur zu einem Bruchteil so gut kennen gelernt und erlebt haben, wie die hier lebenden Türken, die deutsche Kultur, wäre vieles einfacher.... beginnen wir mit unseren Integrationsbemühungen damit, den Deutschen zu vermitteln, was türkische Kultur bedeutet......

Lieber Mete.

Wenn wir den Weg der kulturellen Kommunikation zwischen der türkisch moslemischen (es gibt ja auch andere große Glaubensrichtungen in der Türkei, wie z.B. die Aleviten) Bevölkerung zumindest hier in unserer kleinen Stadt zu gehen versuchen, bekommt unser kultureller Plan bei Gelingen (Museum, Dauerausstellung) eine besondere, in Deutschland und Europa umsetzbare Bedeutung.

Wenn wir es schaffen, auch mittels des vorgeschlagenen Gemein-schaftsraums diejenigen türkischen Menschen zu aktivieren, die am kulturellen Erbe ihrer Vorfahren interessiert sind, wenn es dazu gelingt ebenso interessierte Deutsche und nach und nach auch andere aus dem

Ausland stammende Detmolder Bürger einzuladen (an deren Grundinteresse daran ich keinerlei Zweifel habe), würde sich innerhalb weniger Monate eine internationale DEUTSCHE Gruppe bilden, die begonnen hat zu lernen, die Kultur der anderen Seiten mehr zu würdigen (und umgekehrt).

Innerhalb dieses gefestigten Kreises würden wir in der Lage sein, eine gemeinsame KLEINE Muster-Ausstellung, primär mit den Exponaten des Osmanischen Museum Europa und bereits vorhandenen Ausstellungskästen und Vitrinen auszurichten, deren Kosten, ähnlich wie bei der Ausstellung im Klinikum (siehe Bilder im Internet) kaum mehr als 1.500.- bis 2.000.- EURO Kosten verursachen würde (zum Verständnis: Ich selbst trug bei der Klinikum-Ausstellung Ausgaben von mehr als 1.000.- EUR, weitere Kosten wurden vom Verein „Gemeinsam leben in Lippe“, unter Dr. Fikret Cerci, aufgebracht).

Wenn es gelingt, eine kleine Ausstellung in einer Halle einer Detmolder Firma oder in bisher zu einer für einen solchen Zweck nicht genutzten Räumlichkeit in der Sparkasse Detmold durchzuführen oder uns seitens der Besitzer freistehender anderer Räumlichkeiten (im ehem. Schlachthof, Markant-Markt Heiligenkirchen, Kasernen Fliegerhorst, Verwaltungsgebäude Freilichtmuseum in Spork Eichholz, Gaststätte Falkenkrug und/oder andere) kann der Erfolg mittels entsprechender Werbung und preiswerten Eintritts nicht nur nicht ausbleiben, sondern sogar dazu führen, die sich bisher passiv verhaltene Detmolder Stadtverwaltung anzuregen, tatsächlich über die Einrichtung einer touristenfreundlichen Dauerausstellung nachzudenken.... oder die Sparkasse als Dauersponsor zu gewinnen... oder eine der großen Detmolder Firmen, und sei es unter eigene Namensgebung des Hauptsponsors.
Wilhelmine-Friedrich-Haupt-Museum, OsmanischesMuseumEuropa ... könnte ein Name sein......, man gut, dass gelegentlich auch Träume in Erfüllung gehen.

Dieses Gelingen würde nicht nur einen Wandel im Zusammenleben der Lippischen Bevölkerung, nicht nur zwischen Deutschen und Türken und allen „hiesigen Nationen“ bewirken, sondern auch die Achtung der Einheimischen vor der größten zugewanderten Volksgruppe in Europa, in heute wohl noch ungeahntem Maße positiv verändern..... und dieser

Volksgruppe selbst zur Ehre und zum Stolz gereichen....wirkend bis weit über das Lipperland hinaus, bis in jede gemischte Gruppierung, bis in jede Schulklasse hinein.......

Lieber Mete.

Ist das eine realistische Aussicht?..... und wenn alles nicht so klappt und wenn letztlich gar nichts geklappt hat, dann hat der ganze Versuch nicht 8 % (acht) der Kosten verursacht, die unsere Stadtverwaltung Detmold (laut Zeitungsbericht) alljährlich in das Projekt Hangars 21 steckt........

Klappt dieser Versuch, wird Detmold – wie bereits bei anderen Projekten geschehen – als Musterbeispiel und Vorreiter einer neuen, partner-schaftlich fundierter Integrationspolitik genannt.... und wenn ein solcher Versuch der Stadt Detmold trotz aller Erfolgsprognosen zu aufwendig, zu unsicher erscheint, dann möge sich der Kreis Lippe (Landratsamt), die Bezirksregierung und/oder die Landesregierung finanziell und in Form von Schirmherrschaften beteiligen....... und letztlich besteht die realistische Möglichkeit, dass sich von kompetenter städtischer oder anderer behördlicher Seite jemand an die anderen Lippischen Städte wendet und die Musterausstellung als eine Art Wanderausstellung gegen Kostenberechnung und unter Mitwirkung ausgesuchter Schulen mit hohem „Migrationsschüleranteil“, nacheinander in weiteren Städten gezeigt wird.

Nach gelungener Musterausstellung benötigen wir große Ausstellungs-räume, über den der Verein „Freundeskreis Osmanisches Museum Europa“, zumindest was die Art der Einrichtung betrifft, frei verfügen kann; in denen wir (auch mittels Projektarbeiten von Schulen etc.) die Ausstellungskästen und Vitrinen her- und einrichten und die Exponate optisch ideal darstellen können.

Sollten wir allerdings, lieber Mete, nicht in der Lage sein, innerhalb der nächsten sechs Monate im hiesigen Bereich zumindest Ansätze zu akzeptablen Erfolgen erreichen, sehe ich - allein schon um unserer derzeit finanziellen Situation zu entkommen - als weiteren Versuch zur Erhaltung unseres Planes, die Verlagerung der Sammlungen in eine andere Stadt, wo wir eher willkommen sind und in der die Offiziellen ein besseres Verständnis für die Möglichkeiten der in Europa nahezu einmaligen Sammlung und deren Wert für die Integration vieler Millionen Türkeistämmiger aufzubringen vermag.

Da ich selbst, gerade im numismatischen Bereich der Einzige halbwegs ausgebildete und zur Verfügung stehende Fachmann dieser Region bin, was weitgehend auch auf die Keramiken (Fayencen) zutrifft, sollten wir in unseren zweiten Planphase eine Stadt im Umkreis von bis zu 200 km in Betracht ziehen, also eine, die täglich mit dem Zug innerhalb anderthalb Stunden erreichbar ist und wohin ich mich, sofern es fachlich notwendig ist, leicht – ggf. täglich - hinbegeben kann.

Im späteren Verlauf werden wir sicherlich die Möglichkeit haben, jemanden Interessierten als Betreuer, besonders des Münzkabinetts, auszubilden, was ich selbst, sofern mein Lebensalter es zulässt, vornehmen würde.

Alternativ gibt es eine weitere und aussichtsreiche Vision, in der wir die Sammlungen dem Kulturzentrum einer der großen (möglicherweise noch gar nicht gebauten) Moschee in einer deutschen Großstadt überlassen, damit die Sammlung dort einen Platz findet, der ihr in „deutscher Hand“ nicht zuteil werden konnte....

Damit wäre die Sammlung allerdings nicht, wie es wünschenswert wäre, an einem konfessionell neutralem Ort gelandet, sondern stände unter „religiöser“ Obhut, womit ich letztlich und um der Sache Willen, auch kein Problem hätte.

Der Vorteil für die Sammlung wäre dann, dass sich die finanzielle Situation in hohem Maße positiv verändern würde.

Die jetzige Lage ist aus mehrfacher Sicht bedrückend:

Sämtliche kleinere Sponsoren (Mitglieder unseres Freundeskreises) sind finanziell nicht mehr in der Lage, die Sache so zu unterstützen, wie bisher und wie weiterhin notwendig.

Es fehlt die Deckung eines monatlichen Fixbetrags in Höhe von ca. 900.- EUR, wie auch ein weiterer, allerdings nicht zwingend notwendiger Betrag in monatlicher Höhe zwischen 500.- und 1.500.- EUR zum weiteren Ausbau (Ankauf „auf dem Weltmarkt angebotener Stücke aus osmanischer Zeit“, Vitrinen, Ausstellungskästen als Vorbereitung für eine große Ausstellung).

Ich selbst verfüge ebenfalls über keine weiteren, finanziellen Mittel, im

Gegenteil, es wird gerade überlegt, ob ich unseren, von mir allein seit vielen Jahren finanzierten Lagerraum kündigen muss (zweijährige Kündigungsfrist), zudem bin ich dabei, meine private Münzsammlung „moderne Türkei“ zugunsten der bereits aufgelaufenen Ankaufs-Verbindlichkeiten für osmanische Artefakte (ca. 3.000.- EUR) aufzulösen.

Natürlich gibt es verschiedene, eigentlich sogar viele mögliche Förder-mittelquellen,

natürlich verfügt die Kreisverwaltung Lippe (Landratsamt) über ausreichende Mittel zur Förderung des kulturellen Bereichs, sicherlich auch unter dem Dach „Integrationsmaßnahmen“,

selbstverständlich stehen den Integrationsbeauftragten (Kreis, Bezirks-regierung, Landesregierung, Bundesregierung, Europabeauftrage für Integration und anderen) entsprechende Mittel zur Verfügung.

Sicherlich gibt es viele Kulturstiftungen (Robert-Bosch-Stiftung, Oetker-Stiftung), auch wesentliche staatliche Kulturstiftungen mit hohen Millionenetats, bei denen Mittel beantragen werden könnten.... nur, selbst dafür haben wir keine zeitliche Kapazität, aber auch keine Wissenskompetenz, sprich:

Es fehlen uns finanziellen Mittel, um z.B. eine geeignete Halbtagskraft oder wenigstens eine 400.- Eurokraft zu beschäftigen, die sich in die Thematik der Antragstellung einarbeitet und die Modalitäten erkennt und entsprechend anwendet, uns fehlen ebenso Mittel, ein kommerzielles Unternehmen zu beauftragen, entsprechende, für uns infrage kommenden Fördermittel ausfindig zu machen und in rechtlich einwandfreier Form zu beantragen.... und ein Übertrag auf das Kulturteam in unserer Stadt scheint mangels dortigen Interesses aussichtslos.

Allein die Sammlung von Informationen über Fördermittelgebern, zusammen gefasst in einem Büchlein, angeboten über das Internet, kostet um 150.- EUR, die wir, wie Sie ja wissen, nicht haben.... letztlich fehlen uns sogar die Mittel, unseren Verein beim Amtsgericht eintragen zu lassen....., was ohnehin eine der Voraussetzungen für die Beantra-gung öffentlicher Gelder wäre.

Wir haben – außerhalb der großen Sammlungen - gar nichts... und schauen hilflos zu, wie in unserer Stadt jährlich eine (fast) leerstehende, mit Landesmitteln geförderte Immobilie 250.000.- EUR verschlingt,

wir hören von vielen Millionen Investitionen, die eine 2000-Jahrfeier (Schlacht im Teutoburger Wald) in Detmold kosten wird, wir betrachten die Zuschüsse an städtischen Musik- und anderen Veranstaltungen und vieles andere, was wohl wünschenswert, aber schnell vergänglich ist, und können Sammlungen, die das kulturelle Erbe der in unserem Land stärksten ausländischen Bürgergruppe, der Türken, darstellen, also Sammlungen die eine Grundfeste kulturellen Zusammenwirkens bieten, vielleicht nicht hier erhalten.... und so stehen nahezu mutlos und ohne jegliche Unterstützung da.......

Lieber Mete.

Mit Interesse habe ich Ihren Entwurf eines Rundstempels für das Museum betrachtet.
Ich möchte mich hiermit noch einmal für Ihre Arbeit für den Museums-plan bedanken, insbesondere, da ich bisher nie die Zeit gefunden habe, diese, Ihre Arbeit zu würdigen.

Der Stempel ist gut und bei eventuell sich ausweitender Korrespondenz auch notwendig und wirksam und ich werde ihn mir in nächster Zeit noch einmal betrachten, denn spontan kam in mir das Gefühl auf, dass eine kleine Veränderung ratsam sein könnte... ich habe mich aber, wie gesagt, noch nicht eingehend damit befassen können.

Leider fehlt uns auch das Geld, notwendigerweise mindestens drei Stempel fertigen zu lassen.

Ebenso denke ich, dass Ihr Vorschlag, Mitgliederausweise in Scheckkartenform zu erstellen gut und notwendig ist, aber auch hier scheitert es an dem wenigen Geld, welches wir (ich) nicht habe/n.

Ihr Vorschlag, die Korrespondenz mit den in ganz Europa erscheinenden türkischen Zeitungen (Hürriyet, Sabah, Günaydin und anderen) mit dem Ziel der Berichterstattung über unsere Arbeit zu übernehmen, ist durchaus realisierbar, nur sollten Sie wissen:

Wir haben in der Nähe von Detmold, in Horn-Bad Meinberg einen freiberuflichen Mitarbeiter der Zeitung Hürriyet, welcher bereits mehrfach entsprechende Artikel über unsere Museumsarbeit in der Zeitung platzieren konnte.

Da ein informativer Beitrag in einer in Deutschland erscheinenden Zeitung keine versteckte Werbung beinhalten darf, war die messbare Resonanz, also ein direkter Kontakt der Leser zu uns, immer nur auf

zwei oder drei Telefonanrufe beschränkt, die dann, aber auch begründet
dadurch, dass ich allein keine ausreichende Zeit zu weiterer Kontakt-pflege aufbringen konnte, schnell und unwirksam im Sande verliefen.

Wenn wir, wenn Sie, nun noch einmal beginnen wollen, sich mit den türkischen Zeitungen wegen uns betreffende Zeitungsartikel in Verbindung zu setzen, sollte einiges beachtet werden.

Wie ich glaube, erscheinen die meisten türkischen Zeitungen in ein und demselben Verlag (oder ich verwechsele das mit ein und derselben Druckerei, was dann natürlich etwas völlig anderes ist).

Würden einige der türkischen Zeitungen in ein und demselben Verlag erscheinen, müsste man darauf hinwirken, dass ein Artikel über das Museum nahezu gleichzeitig in allen Zeitungen erscheint... natürlich nicht in gleichem, sondern in unterschiedlichem Wortlaut, mit unterschiedlichen Abbildungen.

Gleichwohl sollte man versuchen, auch die Redaktionen der übrigen in Europa erscheinenden, in Deutschland gedruckten, türkischen Zeitungen zu veranlassen, einen ähnlichen Artikel über das unser Projekt zu veröffentlichen.

Darüber hinaus sollte man versuchen, einige Zeitungen dazu zu bringen, eine ständige wöchentliche Spalte einzurichten, in der in langer Folge Exponate aus den Sammlungen bildlich dargestellt und für den normalen Leser etwas „aufgemacht“ verständlich beschrieben/kommentiert werden.

Wenn ein Teil dieses Vorschlags realisiert werden kann, würden wir versuchen, das Geld aufzutreiben, um zu jeder Veröffentlichung eine kleine Anzeige zu schalten... z.B. „

Kontakt zum www.OsmanischesMuseumEuropa.de oder Telefon: xxxxxxxxxxxxxxx.

Zusätzlich sollte mehrfach ein erklärender Anzeigentext geschaltet werden, der ein paar Sätze darüber aussagt, dass und wie eine Mitgliedschaft in unserem Freundeskreis erreichbar ist.

Dafür liegen entsprechende Pläne bereit.

Lieber Mete.
Dieser umfangreiche Brief kostet Zeit und ist dennoch vom Inhalt her nicht perfekt.

Vielleicht bewirkt er dennoch irgendwo etwas, denn ich übernehme ihn auch auf unsere WEB-Seiten.

In diesem Sinne verbleibe ich für heute mit allen guten Wünschen für uns und unsere Arbeit,

mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Rainer H. Engelhardt

P.S. Ich bitte, die Fehler im Text zu entschuldigen, ich habe niemanden zum Korrekturlesen.

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14.01.2008

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30.06.2008
Stand der Erfassung des numismatischen Teils der Sammlung am 30. Juni 2007

Mittlerweile bearbeiten wir den numismatischen Teil der Sammlung bereits seit einigen Jahren und kommen jetzt in den Bereich ab 1223 Mahmud II.
War die Darstellung der Erfassung der vorhergehenden Münzarten, Akce und Medin etc., noch relativ einfach, haben wir ab ca. 1223 noch immer kein richtiges System gefunden, welches sich mit den veröffentlichten Sammlungsteilen, der praktischen Unterbringung der Münzen und der Möglichkeit der Ergänzung weiter hinzukommenden Stücke verbinden lässt.
Die Problematik liegt zum großen Teil im Arbeitsaufwand und den Fremdkosten für die Neuerfassung der Münzen und der Umwandlung der bestehenden Erfassung in ein neues Ordnungssystem.
Das dauert alles schrecklich lange und wir müssen bei Textänderungen pro Münze noch immer bis zu 10 Minuten zu bezahlende Zeit rechnen.... so ist das, ohne wesentliche weitere Unterstützung seitens vieler Mitglieder unseres Freundeskreises und bei insgesamt ca. 6.000 Münzen, ein nahezu hoffnungsloses Unterfangen.... sowohl aus zeitlicher, insbesondere aber aus finanzieller Sicht.
An die fotografische Katalogisierung der Iznik-Kütahya-Keramiken und der Kupferhaushaltsgeräte ist derzeit kaum zu denken.... noch weniger an die optimale Erfassung der Ansichtskartensammlungen.... von der Registratur der ca. 100 osmanischen, turkmenischen bzw. älteren türkischen Teppiche, der alten Textilmodels und anderen Dingen gar nicht zu reden.......
Versuche, die Sammlungen als praktisches Hilfsmittel zur Integration aus beidseitiger, also aus deutscher und türkischer (osmanischer) Sicht, von kompetenter Seite anerkannt zu bekommen sind nicht zuletzt wegen mangelnder Nachhaltigkeit aus unserem Kreis bisher (fast) gescheitert.
Die einzige Institution, die unsere Arbeit bzw. Objekte beachtete und positiv gewertet hat, ist das Lemgoer Weserrenaissance-Museum, welchem wir für die kommende Ausstellung ab 12. August 2007 einige unserer Objekte als Leihgaben zur Verfügung stellen....
Integrationsmodelle scheinen derzeit in Deutschland ohnehin lediglich aus Reden und Reden und Reden zu bestehen und allein dafür werden (eigentlich reichlich) zur Verfügung stehende finanzielle Mittel ausgegeben... uns fehlt jedoch eine Person oder eine kleine Gruppe von Mitgliedern, die sich ausschließlich mit der Korrespondenz, mit der Darstellung unserer Ziele und mit der Mitgliederwerbung befasst......, sowohl in deutscher, als auch in türkischer Sprache (Schrift).
Zudem haben wir es bisher nicht geschafft, uns gegenüber türkischen oder deutsch-türkischen Vereinen - egal welcher Art, egal in welchem europäischen Land – ausreichend bemerkbar zu machen.
Die gelegentliche Aussage „Türken haben kein Kulturverständnis“ ist nicht angebracht, denn genau betrachtet liegt das Interesse der Masse der (besonders) jüngeren Deutschen eben auch nur im Bereich des Sports, des Rocks und Popps und wie diese vielleicht interessanten, aber schnell vergänglichen „Kulturgüter“ auch immer heißen mögen...., ....was durch Sponsoren aus der Industrie und dem Handwerk, wie auch durch die Kommunen sehr einseitig unterstützt und gefördert wird.
Man muss Angst haben, dass diese Art vergänglicher „Kulturförderung“ bereits heute das Verständnis für das Wesentliche dessen, was einstmals in Deutschland als Kultur betrachtet und gefördert wurde, bei den jüngeren Generationen zerstört hat.
In einer Zeit, in der freiwillige Medikamenteneinnahmen durch Radfahrer oder Millionen-EURO-Ausgaben für den „Ankauf“ von Fußballspielern ein wesentliches Thema der Nachrichtenredaktionen ist..... jedenfalls ist es uns nicht einmal gelungen, die hiesigen Zeitungen für unser Projekt zu interessieren.
Verantwortliche und Initiatoren von Projekten, wie „Ostwestfalen-Lippe – eine Modellregion für Integration“ und andere regionale und bundesweite „Namensgebungen“ für das, wofür unser Museumsplan ein praktisches Beispiel bedeutet, ignorieren uns....
....obwohl in den letzten ca. 4 Wochen sämtlichen sog. Mandatsträgern, der Stadt Detmold ein Schreiben zugestellt wurde, in welchem auf „uns“ aufmerksam gemacht wurde, sind wir bisher kaum, eigentlich gar nicht, weiter gekommen.
Unsere wenigen Kontakte, auch zu der Bezirksregierung in Detmold, den Stadtverwaltungen mehrerer lippischer Städte, der hiesigen Kreisverwaltung (Landratsamt), den Vertretern der politischen Parteien und verschiedenen Firmen haben zu keinen realen Ergebnisse geführt.
Reden, Reden und Reden....... das scheint das Gebot der „regionalen Stunde“ zu sein.... praktische, greifbare, beständige kulturelle Projekte, wie wir sie bieten, sind offensichtlich nicht gefragt.
Spüren Sie, fremde Leser, spürt Ihr, liebe Freunde, dass so etwas kränkt?
Wenn man sich jahrelang und volltäglich, einschließlich Wochenenden und feiertags – ohne daraus finanzielles Einkommen zu schöpfen - mit einem Projekt befasst, welches geeignet ist, eine praktische Grundlage, ein kulturelles Bindungsglied zwischen der „deutschen“ Kultur und der Kultur der aus dem türkischen Bereich kommenden, größten Migrantengruppe in Deutschland, in Europa zu bilden, welches dann „verschwiegen und praktisch ungenutzt vor sich hin dämmert“, dann kommt gelegentlich der Gedanke auf, das Projekt nicht mehr im hiesigen oder überhaupt im deutschsprachigen Raum weiter zu planen, sondern es dort zu etablieren, wo es willkommen ist:
Im europäischen Ausland.

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30.06.2008

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29.05.2007
29. Mai 2007

Sehr geehrte Damen und Herren,

unabhängig davon, ob Sie betreffend nachstehender Hinweise bereits einmal kontaktiert wurden, ob Sie reagierten oder ablehnten oder versprachen, sich zu gegebener Zeit zu melden, erlaube ich mir hiermit auf eine Möglichkeit der Nutzung des Hangar 21 in Detmold, durch Einrichtung eines türkisch-osmanischen Museums hinzuweisen und bitte Sie um Unterstützung, in welcher Art auch immer.

  Die Grundlage für die Einrichtung eines osmanischen Museums als kultureller und wirtschaftlicher Faktor im lippischen Bereich bilden:

..........neben den gesamteuropäischen einheimischen Ursprungsbewohnern, ca. 10 Mio. potentiell interessierte, türkischstämmige Bürger in Europa,


..........mit 6.000 Exemplaren, eine der umfangreichsten numismatischen Sammlungen historischer Umlaufmünzen des ehemaligen osmanischen Reichs, mit einer möglicher Ausdehnung von ca. 200 Ausstellungskästen, sofern man sämtliche Stücke präsentieren wollte,

..........eine mehr als 100 Teile umfassende Sammlung älterer Keramiken aus Kütahya, wobei bei Sichtung und wissenschaftlicher Auswertung wahrscheinlich einige Stücke aus dem alten Iznik (Nicea) festgestellt werden könnten. Allein mit dieser Sammlung wäre Bei optimaler Präsentation wäre der Hangar 21 allein mit dieser Sammlung besetzt,  

.........eine ca. 100 Exemplare umfassende Sammlung alter kupferner Haushaltsgeräte aus dem gesamten ehemaligen osmanischen Reich (von Ungarn, dem Kosovo, über Teile des alten Persiens bis Algerien und hin zum Yemen). Auch diese Sammlung würde bei Bedarf und Einzelstückpräsentation einen Großteil üllen.

..........eine Tausende Exemplare umfassende, historische Ansichtskarten-sammlung ab 1896 mit Motiven zumeist aus dem osmanischen Mutterland.

Diese Sammlung könnte neben „auf dem Boden stehenden Ausstellungs-kästen- und Vitrinen, die gesammten Wandbereiche mittels Hängepräsentationen ausfüllend ergänzen,

..........weitere Exponate verschiedener Art,


und letztlich sei erwähnt, dass sämtliche Vitrinen und Ausstellungskästen bei Bedarf in einen abgehängten Teil am Ende des Hangars platziert werden könnten, um ggf. Platz für andere Ausstellungen, anderer Themengebiete

Die Sammlungen entstanden im Zeitraum zwischen 1972 und 2007.

Vor ca. 4 Jahren wurde begonnen, die historische Münzsammlung, ab Prägung der Silbermünzen des Orhan, dem Sohn des Reichsgründers Osman = Osmanen = osmanisches Reich, ab dem islamischen Jahr 724 = 1324 christliche Zeitrechnung, zu identifizieren, einzuordnen und bildlich zu erfassen.

Siehe, über die später angeführte WEB-Adresse im Internet die linksseitig aufgeführten Positionen. Dort erscheinen die Sammlungen.....lesen Sie aber bitte zuerst weiter:


Aus der Bearbeitung des numismatischen Teils der Museums-Grundstocksammlung könnte auf dem ersten Blick der Eindruck entstehen, bei den Sammlungen handele es sich lediglich um eine sehr umfangreiche Münzsammlung.

Tatsächlich ist es aber so, dass aus zeitlichen Gründen keine der bisherigen Münzbearbeitung entsprechende Ordnung der anderen Sammlungen erfolgen konnte.

Somit sieht der Betrachter auf den Internetseiten derzeit lediglich eine zum Teil geordnete, numismatische Sammlung, wobei die anderen Sammlungen noch völlig ungeordnet und auch nur teilweise im Internet aufgenommen wurden.


Insgesamt betrachtet, würde die museale Aufarbeitung aller aufgeführten  Sammlungen, unter Einsatz relativ geringer finanzieller städtischer (oder privater Sponsoren-) Mittel, innerhalb weniger Monate geeignet sein, eine große regionale Ausstellung auszustatten, die im Hangar 21 installiert und Mitte 2008 (auch unter dem Namen eines Sponsoren) eröffnet werden könnte.

In Anbetracht der angeblich zum Unterhalt des Hangars 21 notwendigen jährlichen, seitens der Stadt Detmold aufzuwendenden Geldbeträge, dürfte es bei einer gut bedachten Umschichtung auch möglich sein, eine solche Ausstellung ohne wesentliche, zusätzliche Kosten auszustatten.

Der Aufbau der Ausstellung würde je nach Einsatz von Arbeitsleistungen ca. 3 bis 4 Monate in Anspruch nehmen.

Der Zeitraum der Laufzeit der Ausstellung könnte auf 9 Monate festgelegt werden.

Innerhalb dieses Zeitraums würde sich bei entsprechender Werbung, innerhalb des europäischen Raums zeigen, inwieweit sich neben der einheimischen Ursprungsbevölkerung, Interessenten aus den ca. 10 Millionen türkischstämmigen und aus Staaten des ehemaligen osmanischen Reichs stammenden Menschen als Besucher in Detmold einfinden werden,

...um danach im Rat der Stadt zu erkennen, welchen Nutzen eine ständige Ausstellung, ähnlich eines Museums, der Wirtschaft der Stadt Detmold, der Region und der nationalen bzw. europäischen Integration bringen kann.

Zudem wäre die Düsseldorfer Auflage zur kulturellen Nutzung des Hangar 21 erstmals nach Auflösung des Drachenmuseums für einen akzeptablen Zeitraum erfüllt.


Sofern das Ergebnis der Ausstellung unbefriedigend sein würde, wäre zumindest ein weiteres Jahr zur Planung zur besseren Nutzung innerhalb gegebener Bedingungen erreicht.

Es wäre wünschenswert, wenn dieser Vorschlag – insbesondere von der Stadtverwaltung Detmold, ansonsten „von wem auch immer“ – zumindest Beachtung fände, und nicht, wie vor ca. zwei Jahren, ein einfaches Nein, ohne jegliche Rückfrage, ohne weitere Beratung und Diskussion seitens der Lippischen Städte,  weitere überlegungen abwürgte.

Mit Dank für die Beachtung dieses Schreibens.

Mit freundlichen Grüßen

Rainer H. Engelhardt

Vorsitzender des Vereins Freundeskreis

www.OsmanischesMuseumEuropa.de

P.S.

Im Rahmen der Diskussion über Integration und Immigration, stehen laut verschiedener Meldungen auch nicht zurückzahlbare Fördergelder des Kreises, des Landes, des Bundes und der EU zur Verfügung.

Bei dem hier vorgeschlagenen Projekt  von europäischer Bedeutung, dürften Voraussetzungen für die Beantragung solcher Mittel gegeben sein, ist es doch das einzige, hier bekannte Projekt, mit positiver Dauerwirkung auf den Weg zu mehr Verständnis und Anerkennung der Kultur der Mehrzahl der in Europa lebenden Bürger mit ausländischem Hintergrund.

Obwohl bereits vor ein-zwei Jahren versucht wurde, Lippische Unternehmer als Sponsoren für ein solches Projekt zu gewinnen, mit dem Ergebnis pauschaler Ablehnungen, man habe keine „weiteren“ Mittel, wird auch mit diesem Schreiben noch einmal versucht, Interessenten zur Unterstützung einer Dauerausstellung - auch außerhalb der Unterbringung des Projekts in den Hangar 21 - zu

Zudem ist vorstellbar, dass es auch Privatleute gibt, die bereit sind, finanzielle Mittel für ein Museum internationaler Bedeutung, entweder mit oder auch ohne Hinweis ihres Namens in der Museumsbenennung, zu gewähren.

Letztlich kommt dem Standort der Einrichtung eines Museum keine besondere Bedeutung zu.... gedacht wurde lediglich, dass sich der Lippische Raum mit seinen vielfältigen touristischen Sehenswürdigkeiten besonders eignen würde, noch dazu, da sich im Detmolder Raum mehrere seit langem leerstehende, durchaus geeignete  Räumlichkeiten befinden.

So steht z.B. im Ortsteil Heiligenkirchen der Ladenraum des ehemaligen Lebensmittelmarktes „Markant“ leer, Temde-Müller-Räumlichkeiten in Detmold, das Obergeschoß des Bahnhofs, die alten Gebäude des Falkenkrugs, große Gebäude mit bis zu 70 Einzelräumen im Bereich der ehem. Britischen Kasernen, in denen in jedem Raum unterschiedliche Exponate untergebracht werden könnten, der gesammte Komplex Werk II. der ehem. Sinalco-AG am Kronenplatz, die Verwaltung des Freilichtmuseums zwischen Detmold und Remmighausen links kurz nach der Einfahrt zur Lippischen Landesbrand, große Räume in der Industriestr. (Hilker oder Omnia), das Telekom-Gebäude nahe des Arbeitsamts.... nur um einige mir spontan einfallende

Die Schaffung einer angemessenen Unterbringung mit ständiger Besichtigungsmöglichkeit  für das angeführte osmanische Kulturgut – und sei es vorerst auch nur als längerfristige Ausstellung – muss zudem nicht im Widerspruch zu der Sportförderung und dem Sponsoring sportlicher Aktivitäten stehen,

vielleicht wäre aber zu bedenken, dass öffentliche Zuschussgeber, private Unternehmen, eventuell auch Privatleute einen kleinen Prozentsatz der heute von ihnen teilfinanzierten sportlichen Aktivitäten zur Förderung dieses kulturellen Projektes mit bleibendem Bestand abgeben könnten.

Denn:

Nicht nur Fußball und Radsport, Handball und Rock und Pop bedeuten Kultur.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Rainer H. Engelhardt

www.OsmanischesMuseumEuropa.de

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29.05.2007

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Dikkat

„Osmanli Müzesi Avrupa“
veya üyelerinin Türkiyede yasak tarihi seyleri, bilhassa son alti padisah öncesi sikkelerini, Türkiyeden aradiklari, aldiklari yada bunlara sahip olduklari, muhtemelen söylentisi (iddiasi) yanlistir.

Yanlis bir iddia ileri süren her sahis, müze yönetimi tarafindan, mahkeme kararname si ile 500.000 Euro
cezayla tehdit edilmektedir. Bu tehdite dahil olanlar, Almanyada, Almanyadan yabanci ülkelerde, bilhassa Türkiyede bulunan her sahis ve müessese icin gecerlidir.

Sebebi ne olursa olsun, yanlis ileri sürülen iddalari (söylenti)yi duyan ve bildirenlere müze yönetimi tesekkür eder.

“Osmanli Müzesi Avrupa”
hicbir zaman, son alti Sultan öncesi sikkelerinden, bu günkü Türkiyede ne aramis, ne bulmus veya satin almis, nede ticaretini yapmistir.



Achtung


Eventuelle Behauptungen, das
“Osmanische Museum Europa”
oder deren Mitglieder würden innerhalb der Türkei verbotene Gegenstände, insbesondere Münzen aus der Zeit vor dem sechst letzten Sultan suchen, erwerben oder besitzen sind falsch.
Die Leitung des Museums droht jedem, der diesbezüglich falsche Behauptungen aufstellt mit einer Strafe in Höhe von bis zu
500.000 EURO.
Die Androhung betrifft Personen in oder aus Deutschland, wie auch sich im Ausland, insbesondere in der Türkei, befindliche Personen und/oder Institutionen.
Für Hinweise auf Quellen, die – aus welchen Gründen auch immer – diesbezügliche falsche Behauptungen aufstellen, ist die Museumsleitung dankbar.
Das
„OsmanischeMuseumEuropa“
erwirbt keine in oder aus der heutigen Türkei angebotenen osmanischen Münzen und hat auch niemals Münzen in der Türkei gesucht, gefunden, angekauft oder gehandelt, die aus der Zeit vor dem sechst letzten Sultan stammen.

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Schule, Integration
und ob nicht beide Seiten Fremde sind...
und wie man das vielleicht ändern kann, wenn man will (anstatt nur zu reden, dass andere etwas tun sollen).
Da soll es Projekte geben - an manchen Schulen.
....auch Arbeitsgruppen, die sich mit verschiedenen Sachgebieten befassen.
Auch außerhalb der normalen Schulfächer.
Wie wäre es denn, einmal zu prüfen, ob die bisher auf unseren Internetseiten abgebildeten Exponate sich als Grundlage für eine Arbeitsgruppe „türkische Kultur“ oder ähnlich eignen.
Schauen Sie einmal auf die Bilder der Klinik-Ausstellung.
Vielleicht kommt Ihnen eine Idee..!
Beachten Sie auch das dortige Bild mit den arabischen Schriftzeichen, die sich auf die, in dem Ausstellungskasten befindlichen Münze beziehen.
So oder ähnlich lässt sich eine einzige Münze präsentieren.
Man kann eine alte osmanische Münze, z.B. von der Münze (Prägeanstalt) in Kostantiniye (Constantinople = Istanbul) als Grundlage zur Weiterleitung auf andere, diese Stadt betreffende Ausstellungsstücke (Exponate) benutzen:
zum Beispiel auf historische Ansichtskarten, deren Motiv man ein Foto der heutigen Ansicht gegenüber stellt sowie den historischen Hintergrund, wie auch die heutige, die aktuelle Bedeutung in passender Schriftform erklärt.
Man kann als Ansichtskarte eine von deutschen Soldaten, die um die Jahrhundertwende in der Türkei stationiert waren, verwenden.... oder eine russische, italienische, britische, bulgarische....
Man kann den Kartentext aus der alten deutschen Schrift in die heute verwendete Schrift lesbar wandeln oder den ausländischen Text übersetzen.
Man kann die auf der Karte verwendete Briefmarke historisch betrachten, wie auch den eventuell vorhandenen Militärpoststempel geschichtlich hinterfragen.
Eventuell lässt sich aus dem Stempel auch das Postamt des damaligen Istanbuler Stadtteils erkennen, der seinerzeit oftmals einen eigenen Ort, damals noch ein Dorf (Köy oder Keu) oder eine eigenständige kleine Stadt darstellte, wie z.B. Pera.
Man kann in einem dritten Ausstellungskasten einen historischen Stadtplan anbringen, den auf der Ansichtskarte gefundenen Ort auf dem Stadtplan markieren und von dem Punkt aus, mittels farbiger Streifen (Fäden, Striche), den Standort anderer geschichtlich oder kulturell interessanter Objekte markieren und die Motive aus dem Museumsfundus historischer Ansichtskarten rund herum um den Stadtplan platzieren....
von da aus kann man in einem weiteren Ausstellungskasten auf andere, nahe liegende Orte/Städte, verweisen (z.B. Izmit, Yalova, Iznik = dem alten Nicea, bis hin zur ersten osmanischen Hauptstadt Bursa)...
und so weiter aufgebaut, mit Querverweisen, die über den Ausstellungskästen auf Leitschienen aus Plexiglas (durchsichtig) über mehrere Meter auf andere Ausstellungskästen mit weiteren Exponaten, wie historische Kleidung, andere Münzprägeorte, auf Fayencen aus Kütahya, Kupfergeschirre aus Konya und so weiter verweisen.... oder man macht etwas ganz anderes..... nach anderen Ideen, anderen Gesichtspunkten.....
In einer solche Arbeitsgruppe - hälftig bestehend aus deutsch-, u. auslandstämmigen Schülern - entsteht im Laufe der Zusammenarbeit, die mit einer öffentlichen Ausstellung gekrönt werden kann, eine Gemeinsamkeit, die bei den deutsch-stämmigen Verständnis für die reiche kulturelle Vergangenheit der „anderen“ erreicht und bei den auslandsstämmigen gefestigtere Identität, gesteigertes Selbstbewusstsein und Stolz hervorruft, welches aus Minderwertigkeitskomplexen hervorgerufene Aggression abbaut und bis weit hinein ins Elternhaus, in die weitere Verwandtschaft und dem Freundeskreis positiv wirken wird:
Man beschäftigt sich mit uns, man akzeptiert unsere Kultur, also auch uns... wir sind nicht nur Türken, Kurden oder irgendwelche Auslände: Wir sind „WER“.
Der Freundeskreis OsmanischesMuseumEuropa fühlt sich und sein europaweit angelegtes Projekt als Mittler zwischen den Kulturen, als Schmelzpunkt erfolgreicher Integration zwischen deutsch-, und ausländisch Geborenen.
Wir stellen gerne entsprechendes Material zur Verfügung (man muss ja nicht von vorne herein mit Originalstücken arbeiten) und würden uns freuen, auf diese Weise einen weiteren Teil der Exponate ausstellungsreif hergerichtet zu bekommen, um die Ergebnisse in weiteren Schulen, wie auch der weiteren Öffentlichkeit (in anderen Städten) zeigen zu können.
Im übrigen sind wir überzeugt, dass es für die Durchführung eines solchen Objektes ausreichende finanzielle Hilfen aus dem öffentlichen Bereich geben kann.

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27.05.2006


Wir haben uns gegründet

Am Sonnabend, den 27. Mai 2006 haben wir den Verein „Freundeskreis OsmanischesMuseumEuropa“ in Detmold gegründet.

Bis zur Neuwahl fungiert in der ersten Zeitperiode Herr Rainer H. Engelhardt, zum zweiten Vorsitzenden wurde Herr Manfred Schorein gewählt.

Die Eintragung ins Vereinsregister und der Antrag auf Gemeinnützigkeit wird vorgenommen.

Wir suchen nunmehr Projektleiter/innen, die sich allein oder zusammen mit anderen Interessierten einer der Aufgaben widmet, die an anderer Stelle unserer nachfolgenden Textseiten angeregt wurde... oder auch andere, neue Ideen, die zu unserem Projekt passen, einbringen.

Derzeit wenden Sie sich bitte an Herrn Engelhardt unter Tel.-Nr. 05231-47886 oder über E-Mail-Adresse: Museum@OsmanischesMuseumEuropa.de

 

Nachstehend machen wir die dem Amtsgericht (Vereinsregister) und dem Finanzamt (Antrag auf Anerkennung der Gemeinnützigkeit) vorzulegende Vereins-Satzung öffentlich. Es besteht noch eine Diskrepanz zwischen dem in der Satzung und im Beitrittsformular festgelegten Jahresmitgliedsbeitrag.

Es gilt der in der Satzung festgelegte Betrag.

SATZUNG für den Verein „Freundeskreis Osmanisches Museum Europa“ als eingetragener Verein
§ 1 Der Vereins soll in das Vereinsregister eingetragen werden und heißt dann

Freundeskreis Osmanisches Museum Europa e.V.

Er hat seinen Sitz in 32760 Detmold

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

§ 2 Vereinszweck

Zweck des Vereins ist die Förderung der Einrichtung eines Türkisch-Osmanischen Museums Europa oder einer dementsprechenden Dauerausstellung, zudem die Verwaltung der von dem Verein für das geplante Museum oder der Dauerausstellung erworbenen zukünftigen Exponate sowie die Verwaltung von als Leihgaben überlassene Exponate aus privater Hand.

Zweck des Vereins ist zudem der Erwerb aller von ihm selbst, aus Spenden oder Fördermitteln finanzierbarer Gegenstände, die sinnvoll in einem o.g. Museum oder einer Dauerausstellung aufgenommen und gezeigt werden können.

Zweck des Vereins ist zudem, den im Bereich der Europäischen Gemeinschaft lebenden türkischen und aus der Türkei stammenden, mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft übernommenen, türkischstämmigen Bürgern über das zu gründende Museum oder einer Dauerausstellung türkisch-osmanischer Exponate, eine kulturelle Identitätshilfe zu geben UND der europäischen Bevölkerung insgesamt die Möglichkeit zu geben, sich über das Museum oder der Dauerausstellung über die kulturellen Werte des türkischen Volkes zu informieren, wobei das Ziel ist, die europäische Bevölkerung mit der Kultur der innerhalb der europäischen Gemeinschaft lebenden türkischstämmigen Bürger besser bekannt zu machen und damit ein verständnisvolles und fruchtbares Zusammenleben zu fördern.
Zweck des Vereins ist ebenso, mittels Ausstellung von Artefakten, spez. im numismatischen Bereich, auch die Nachkommen der vielen, seinerzeit durch Eroberung im Osmanischen Empire wohnenden Völker versöhnlich zurückblicken zu lassen.

Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

 

Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch die Zusammenführung in der Europäischen Gemeinschaft lebender Bürger aus unterschiedlichen Kulturen, davon viele  aus dem islamischen Glaubensbereich. Geschehen soll das durch Ausstellung umfassender Sammlungen aus dem Bereich des ehemaligen Osmanischen Empire, wozu u.a. auch nachstehend aufgezählte, heutige Staaten und deren auch in der Europäischen Gemeinschaft lebende Bürger zählen: Algerien, Tunesien, Teile Ungarns, Teile Rumäniens, Teile Serbiens (Kosovo), Libyen, Palästina (Israel), Teile des Iran (Persien), Syrien, Saudi Arabien, Ägypten (Sudan), Irak, Teile Armeniens, Georgien, Ukraine (Krim), indirekt Teile Chinas = Sin Kiang (Turkmenistan, spez. Kashghar), Albanien, Griechenland, Zypern, Bulgarien, Montenegro, Libanon und andere.

§ 3 Selbstlosigkeit

Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgte nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.

Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Körperschaft fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

Der Verein darf – sofern es seine finanziellen Mittel erlauben – Personal und Fachpersonal beschäftigen.

Diese können auch Mitglieder oder Vorstandsmitglieder sein.

§ 4 Mitglieder/Mitgliederversammlung

Mitglied kann jede natürlich oder juristische Person werden. Der Antrag auf Mitgliedschaft muss auf vorgegebenem Antrag beim Vorstand eingereicht werden

Die Mitgliederversammlung fasst mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder Beschlüsse, außer die Satzung legt eine andere Mehrheit fest.

Es werden Mitgliedsbeiträge erhoben.

über die Fälligkeit und Höhe entscheidet die Mitgliederversammlung.

Bei groben Verletzungen der Vereinspflichten, z.B. Nichtzahlung des Mitgliedsbeitrags trotz einmaliger Mahnung mit einfacher Post, kann der Vorstand den Ausschluss eines Mitglieds beschließen.

Die Mahnung wird auch dann als solche anerkannt, wenn die Post wegen zwischenzeitlicher ungültiger und dem Verein unbekannter Anschrift unzustellbar ist.

Die Nachricht kann auch mittels  E-Mail übermittelt werden.

Die Mitgliederversammlung findet mindestens einmal im Jahr statt.

Bei Verhinderung kann sich jedes Mitglied durch einen Bevollmächtigten vertreten lassen. Die Mitgliederversammlung wird vom Vorstand einberufen.

Anträge zur Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung müssen dem Vorstand frühzeitig mitgeteilt werden. Der Vorstand entscheidet dann im Kollektiv über die Einberufung. Der Zeitpunkt der Mitgliederversammlung ist den Mitgliedern spätestens 7 Tage vorher bekannt zu geben.  Die Bekanntgabe kann postalisch oder per E-Mail erfolgen. Die Tagesordnung wird beigefügt.

Die Beschlüsse der Mitgliederversammlung werden protokolliert und vom ersten Vorsitzenden unterschrieben werden.

über jedes offizielle Treffen des Vorstands und der offiziellen Mitgliedertreffen wird auf den Internet-Seiten www.OsmanischesMuseumEuropa.de öffentlich berichtet.

Erfolgt eine zusätzliche Protokollierung, ist diese auf Wunsch, sämtlichen Mitgliedern in Schriftform bekannt zu geben.
Die Mitgliedschaft endet mit Tod (automatisch), Austritt oder Ausschluss vom Verein (automatisch).  Ein Ausschluss muss begründet sein und vom ersten Vorsitzenden unterschrieben und per Einschreiben zugestellt werden.

Der normale Austritt  kann nur zum Ende eines Kalenderjahres erfolgen und muss schriftlich (per eingeschriebenen Brief) mitgeteilt werden.

Eine Kündigungsfrist wird nicht gegeben.

Gekündigt werden kann bis zum letzten Tag des Kalenderjahres.

Aufgaben der Mitgliederversammlung.

Die Mitgliederversammlung entscheidet über die Aufnahme neuer Mitglieder (einfache Mehrheit der anwesenden Mitglieder).

  • Der (1.) Vorstandvorsitzende hat in dieser Sache ein Vetorecht, was bedeutet, dass er nicht abstimmberechtigt ist und dem Abstimmergebnis zustimmen, oder es ablehnen kann.
  • über Satzungsänderungen beschließt die Mitgliederversammlung mit Zweidrittelmehrheit aller sich an der Abstimmung beteiligten Mitglieder. Gültig sind auch per schriftlicher Vollmacht übertragene Stimmrechte.
  • Ist beim ersten Wahlgang keine Zweidrittel der Mitglieder anwesend, entscheidet beim zweiten Wahlgang die einfache Mehrheit.

 

Wird die Stimmabgabe verweigert, kann das Mitglied aus dem Verein ausgeschlossen werden.

Im jeweils neuen Kalenderjahr wird ein Jahresbericht in Schriftform erstellt und von der Mitgliederversammlung entgegen genommen.

Ebenso wird ein Kassenbericht (Revisionsbericht) erstellt und der Mitglieder-versammlung zur Verfügung gestellt.

Die Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung beschließt über die Entlastung des Vorstands.
            Die Mitgliederversammlung wählt den Vorstand für 2 Jahre.

§ 5 Vorstand
Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern, dem 1. und dem zweien, von denen einer (intern) auch als Kassenwart fungiert.

Erweiterter Vorstand

Es können  weitere Mitglieder in einen erweiterten Vorstand gewählt werden.

Dazu bedarf es der Zustimmung der Mitgliederversammlung.

Beschlüsse des Vorstands werden mit einfacher Mehrheit gefasst, hierüber werden schriftliche Protokolle gefertigt.
Kommt es zu keiner Mehrheit, entscheidet der 1. Vorsitzende.

Der Vorstand bleibt bis zur Wahl des neuen Vorstands im Amt.

Vertretungsmacht

Der Vorstand wird gerichtlich und außergerichtlich (nach § 26 BGB) allein durch den 1. Vorsitzenden vertreten.
Der 1. Vorsitzende kann sein Einzelvertretungsrecht per Vollmacht an den 2. Vorsitzenden übertragen.

Der 1. Vorsitzende führt die laufenden Vereinsgeschäfte.

Ein Vorstandsmitglied kann für seine Tätigkeit eine angemessene Vergütung erhalten.

§ 6 Auflösung / Wegfall des steuerbegünstigten Zwecks

Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen des Vereins an das Lippische Landesmuseum in Detmold, das es ausschließlich für gemeinnützige Zwecke (übernahme in üblicher, der Öffentlichkeit zugänglicher Weise).

§7 Schiedsvertrag

Anliegender Schiedsvertrag ist Bestandteil der Satzung.

 

§ 8 Revision

Die Mitgliederversammlung wählt mindestens eine/n Revisor/in.

Die Aufgaben

betreffen die Rechnungsprüfung und die überprüfung der Einhaltung der Vereinsbeschlüsse.

Bestandteil der Satzung ist die Regelung des Vereinshaushalts.

Darin ist festgelegt die „Anordnung der Regelung des Vereinshaushalts.“
Unterschriften mit Namen und Anschriften der 7 Gründungsmitglieder,

Ort und Datum:

Bestandteil der Satzung ist die Regelung des Vereinshaushalts.

Wird ausgehändigt.  

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27.05.2006

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26.05.2006

SPONSOR gesucht – wir haben die Münze gekauft (26.Mai 2006)


Dank der Hilfe aus dem Freundeskreis wurde die beschriebene Münze aus Tiflis/Georgien, wie auch ein Teil der angesprochenen Mangire (Kupfermünzen) für uns erworben und als Leihgabe zur Verfügung gestellt (um später aus Museumsgeldern übernommen zu werden).
Für ein Mangir-Stück aus Halab (Aleppo) hat es dann leider nicht mehr gereicht.
Die Tiflis-Münze kostet mit Versand um 120.- EUR.
Die Mangir-Münzen haben ca. 75.- EUR gekostet, wovon unser Freund E.Y. einen Betrag in Höhe von 25.- EUR übernommen hat.
Insgesamt lagen die Ankaufspreis weit günstiger, als anfangs befürchtet. Wir hatten Glück.
Dank an alle, die sich an der Aufstockung unseres Grundstocks beteiligen konnten.
Derzeit stehen weitere, für uns interessante Objekte im Internet zum Verkauf bzw. zur Ersteigerung.
Neben verschiedener seltener Münzausgaben finden sich ein osmanisches Kleid (Festtagskostüm) und ein Paar alter osmanischer Schuhe (wahrscheinlich Hochzeitsschuhe – wenn man die großzügige Verarbeitung betrachtet) zur Ersteigerung.
Man (wir) kann nicht immer alles ankaufen, was sich auf dem Markt befindet.... wir wollen aber versuchen, wenigstens den Ankauf einiger weiterer, aktuell angebotener Stücke zu finanzieren.
Vielleicht finden sich auch noch einige Sponsoren (auch kleinere Beträge ab 10.- EUR).
Die Frage, was denn mit den gesponserten Stücken passiert ist geklärt.
Alle zum Ankauf gespendeten Geldbeträge werden aufgelistet und – nach Beendigung der Vereinsgründungsmodalitäten – in Form von Exponaten, also von Gegenständen aus dem angekauften Fundus, von einem, sich dazu bereit erklärten Mitglied, registriert und als Vereinsvermögen verwaltet.
Die Liste wird auf unseren Internetseiten veröffentlicht.

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26.05.2006

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19.05.2006


19. Mai 2006

Hallo, lieber E.

Ich schreibe Deinen Namen nicht voll aus, weil ich diesen Brief auf unsere Internetseiten stellen will und nicht weiß, ob Du einverstanden bist, wenn ich Dich dort namentlich nenne.
Ich möchte Dir heute einen Zwischenbericht über den Stand unserer Sache geben und gleichzeitig einige andere Dinge ansprechen.
Nicht zuletzt dank Deiner großen Fachkenntnis und intensiver Hilfe sind wir derzeit so weit, dass fast alle Münzen identifiziert und bestimmt sind.
Es liegen lediglich Reste herum.... solche in minderwertiger Erhaltung (gelocht und/oder nur in Fragmenten geprägt), aber auch solche, die Du schon einmal bei Dir hattest und die ich immer noch nicht mit letzter Sicherheit identifizieren kann.
Normalerweise – bei anderen Ländern – würden die meisten dieser Münzen nur noch zum Einschmelzen oder Fortwerfen taugen... bei den osmanischen Ausgaben, die ja nur zum Teil in Katalogen erfasst sind, kann es aber auch bei diesen schlechten Stücken immer noch Entdeckungen geben oder manche Münzen sind so selten (nicht unbedingt teuer), dass man eben auch schlechte Stücke in die Sammlungen aufnehmen kann/muss.
Darf ich Dir diese restlichen Münzen zur nochmaligen Bestimmung zusenden?

In den letzten Monaten wurden mindestens zwei Posten osmanischer Akce-Fälschungen am internationalen Markt angeboten.
Einen Posten haben wir erworben, um Vergleichsmaterial zu haben und geben von diesen Fakes demnächst einige als Belegstücke an interessierte Sammler ab.
Den zweiten angebotenen Posten habe ich moniert und darauf hingewiesen, dass es sich nicht um einen Bodenfund aus Bulgarien, sondern um Fälschungen handelt. Daraufhin hat der US-Anbieter das Angebot zurückgenommen.
Der Handelsablauf war so, dass die Fälschungen aus der USA angeboten wurden, man bezahlte auch in USA, bekam dann aber die Sendung mit unleserlichem Absender (zudem in kyrillischer Schrift) aus Bulgarien gesandt.
Ich habe diese Fälschungen gescannt und stelle sie demnächst ins Internet (falls das nicht bereits geschehen ist).
Die meisten unserer Münzen haben wir (habe ICH) zwischenzeitlich gescannt und zumeist ins Internet gestellt.
Lediglich die Republik-Sammlung fehlt noch.
Nun sind wir dabei, die aufgenommenen Bilder (Scans) zu drehen (das konnten wir zuvor nicht) und diese nach Vorder-. u. Rückseite zusammenzufügen.
Danach werden Leerfelder unter den Münzpaaren (Vorder-, u. Rückseite) gegeben und darauf werden die einzelnen Münzen grob beschrieben.
Die Beschreibung umfasst im ersten Durchlauf nur das Jahr (den Sultan/Padisah), die Art der Münze (Akce, Medin, Mangir, usw.) und den Prägeort.
Doppelprägungen, falsche Jahreszahlen und andere Besonderheiten werden noch nicht beschrieben.... wir wollen erst einmal eine Grundordnung hineinbringen.
Diese Grundbeschreibungen müssen bei ALLEN Münzen nachzukontrolliert werden. Da sind mit Sicherheit Fehler enthalten.... auch solche Fehler, die ich gesehen habe, aber derzeit noch nicht korrigieren konnte.
Wenn wir alle Grundbeschriftungen eingetragen haben, muss eine übersichtliche Liste aller Fehler, aber auch aller Besonderheiten erstellt werden.
Da würde ich Dich dann auch um weitere Hilfe bitten, aber auch Slobodan und eventuell andere Spezialisten (die Du vielleicht kennst).
Das alles dauert Monate und kostet uns Stundenlohn für einen Helfer, denn ich selbst kann nichts ins Internet stellen... das will ich auch nicht mehr lernen.
Dazu hätte ich auch gar keine Zeit......ich arbeite jetzt schon 70 Stunden in der Woche an den anderen „Museums-Dingen“.
Der Grund, weshalb diese ungeheure Arbeit (ins Internet stellen) überhaupt gemacht wird, liegt nicht darin, zu zeigen, dass von einer Münzausgabe hundert Stück vorhanden sind, sondern soll helfen, interessierten und/oder wichtigen Leuten vor allem den Umfang der Sammlungen erkennen zu lassen.
Das gilt für alle vorliegenden Sammlungen, also auch für die Teppichsammlung, die Fayencen (Kütahya), Kupfergeschirre und anderes.
Wenn sich der Plan eines OsmanischenMuseumsEuropa realisieren soll, benötigen wir Fördergelder aus bestehenden Fördermitteln sowohl aus Deutschland, wie auch aus dem europäischen Bereich.
Da kann man nicht mit einigen Münzen in der Hosentasche, einigen Keramiken auf dem Wohnzimmerschrank und drei Teppichen auf dem Flur überzeugend wirken.
Da ist es zwingend notwendig, auch eine überzeugende Anzahl von Material als Grundstock für einen ernsthaften Museumsplan nachweisen zu können.
Vor etlichen Monaten interessierte sich eine Stadtverwaltung für die Einrichtung eines Museums oder einer großen Dauerausstellung und fragte nach einer Bestandsliste.
Natürlich konnte ich keine solche vorlegen, denn es war noch nichts gelistet.
Diese Listung erfolgt nun nach und nach, in dem wir die Objekte ins Internet stellen und von dort aus weiter bearbeiten.
Irgendwie schreibe ich jetzt nicht chronologisch, sondern ein wenig durcheinander... aber bedenke bitte, dass ich im Moment noch immer die meiste Arbeit (10 bis 12 Stunden täglich) an der Sache arbeite... und diese auch noch immer (fast) allein finanziere.
Es besteht zwar ein Konzept, dieser heutige Brief soll jedoch kein Planungskonzept, sondern eine „lockere“ Übersicht darstellen, in der ich verschiedene Gedanken einbringen möchte.
Das aktuelle Problem ist der absolute Mangel an Finanzierungsmöglichkeiten, also fehlende finanzielle Mittel.
Man kann aber auch sagen, das aktuelle Problem liegt darin, dass derzeit auf dem Weltmarkt (so muss ich es schon nennen) vermehrt große Seltenheiten osmanischer Münzen, Teppiche und Keramiken angeboten werden und ich mit meinen privaten Mitteln nicht mehr viel erwerben kann.
Ein Beispiel dafür sind auch die im Moment angebotenen Mangir.....
Diese jetzt AKTUELL, ansonsten so selten in dieser Qualität angebotenen osmanischen Kupfermünzen gehören auf jeden Fall in unsere Museumssammlungen.... jedoch sind sie von mir derzeit , trotz relativ billiger Preise, nicht finanzierbar.
Ebenso befinden sich weltweit sechs bis zehn weitere Münzen und seltene osmanische Teppiche sowie einige Fayencen auf dem Markt, die sämtlich im Preis zwischen 100.- und 1000.- EUR liegen.
Insgesamt werden aktuell 3.000.- bis 5.000.- EUR benötigt, um das einzukaufen, was nahezu einmalig (alle zig Jahre) angeboten wird und auch als Kapitalanlage von großem Interesse sein dürfte......
Wir sind aber mit unserer Vereinsarbeit noch nicht so weit, dass wir genügend Mitglieder haben, die wir mit der Bitte um finanzielle Beteiligung ansprechen könnten.
Die Gründungsversammlung (bei der sieben Mitglieder persönlich anwesend sein müssen) wird wohl innerhalb der nächsten 14 tage stattfinden.
Danach erfolgt der amtliche Eintrag ins Vereinsregister und die Beantragung der Gemeinnützigkeit (Finanzamt).
Erst danach macht es Sinn, sich mit den Fördermaßnahmen im Rahmen der Integration und der europäischen Kulturförderung zu befassen....
In diesem Jahr 2006 laufen viele Förderprojekte aus und es ist günstig, baldigst Anträge für die nächste Förderperiode zu stellen.
Sollten auch für die Erweiterung der Grundeinrichtung des Museums, also zum Ankauf von Objekten, Fördermittel bewilligt werden, wird es zum Ankauf der sich aktuell auf dem Markt befindlichen Seltenheiten spät sein, weil diese Stücke in den sich immer weiter ausdehnenden privaten Sammlungen verschwinden werden.
Wir können es wohl nicht ändern.
Ich möchte noch einmal das Vereinsvermögen bzw. die Übereignung der sich in privater Hand befindlichen Grundstocksammlungen ansprechen.
Du selbst, lieber E., hast einen Wert von um 350.- EUR gespendet, der sich zwar in Münzen ausdrückte, von mir aber als Wert innerhalb der Gesamtsammlung registriert wurde.
Sobald der Verein gegründet ist, wird entsprechend der Zusatzsatzung die erste Spende, also Deine Spende in Form von Objekten, die von mir vorfinanziert wurden – ich denke da ganz praktisch an z.B. an Ausstellungskästen und ähnlichem – dem Verein übereignet.
Ich selbst werde dem Verein Sachspenden in Höhe von erst einmal 1.000.- EUR rechtskräftig übereignen.
Wie es weitergeht, wie zum Beispiel ein Teil des von mir gemieteten Lagerraumes zur Aufbewahrung der Dinge, die dem Verein gehören, gelöst/finanziert werden sollen/können, muss die Zukunft zeigen.
Das hängt auch von der Anzahl der Mitglieder und deren Spenden ab.
Wir kommen ohne Sponsoren nicht weiter.
Warten wir ab, vielleicht ist ja schon etwas auf dem weg, von dem wir noch nichts wissen.....
Ich möchte heute auch ein anderes Thema ansprechen.
Das ist die Förderung und Verbreitung des Wissens um die osmanische Numismatik, speziell der Akce (kleine osmanische Silbermünze mit einem Gewicht zwischen ca. 0,15 Gramm und ca. 1,6 Gramm)
Zwischendurch lass mich aber sagen, dass es so aussieht, als würde „unser Museum“ nur aus den Münzsammlungen bestehen.
Nein, so ist das tatsächlich nicht.
Wir mussten doch mit EINER Art von historischen Dingen anfangen... und da boten sich aus verschiedenen Gründen die Münzen zur Erstbearbeitung an (z.B. wegen der Preissteigerungen auf dem Gebiet der historischen Münzen aus dem osmanischen Empire).
Kehren wir zurück zu meinem Wunsch, das Wissen um die osmanischen Münzen einer breiteren Sammlerschaft zugänglich zu machen.
Da stellt sich auch die Frage, ob ich, ob wir überhaupt ein Interesse an einer Vergrößerung des Sammlerkreises für die Osmanen, speziell für die schwierigen Akce (Silbermünzen im Gewicht von 0,15 bis 1,6 Gramm) und Mangire (alte, vielfach unbestimmte oder auch unbestimmbare (?) Kupfer-, und Bronzemünzen aus dem osmanischen Herrschaftsbereich) haben, haben wollen, haben sollten.....
Je mehr Sammler sich diesem Gebiet zuwenden, desto teuerer werden die Stücke, was zwar den Wert der späteren Museumssammlung erhöht, es uns aber aktuell schwerer macht, relativ preiswert einkaufen zu können.
Die Antwort darauf muss eindeutig im Bereich der Erweiterung des Wissens um diese Sammlerstücke liegen..... denn je mehr Leute (auch aus dem Kreis der Millionen türkischstämmigen Leute) sich dafür interessieren, desto interessanter werden unsere Museumssammlungen und die Frequenz unserer Museums (Besucherzahlen).
Nun stellt sich die Frage, wie man Wissen an die potentiellen Sammler bringen kann, ohne die Interessen der Katalogherausgeber zu sehr zu belasten.
Gemeint sind da weniger die herkömmlichen Münzkataloge, die ja nur wenige der alten Prägungen ausweisen, sondern speziell die Kataloge von Slobodan, aber auch von Kabaklarli.
Mit Sicherheit wird sich niemand, der nicht bereits Spezialsammler ist, mit Preisen ab 250.- US-Dollar für einen Katalog eines osmanischen Münz-Teilgebietes anfreunden können – deutlicher:
Wer drei Akce’s hat, wird diese eher wieder abgeben, als sich für viel Geld einen teuren Katalog zu kaufen, der es ihm auch nicht möglich macht, die arabischen Prägungen in seiner (deutschen) Sprache lesen zu können.
Ich schlage also vor, eine Ausarbeitung erstellen (eventuell durch Slobodan), in der der Anfänger OHNE Typenunterschiede, nur mit Prägestätten und Sultane (Date) konfrontiert wird, darüber hinaus bestenfalls mit einer einfachen Grundtypisierung, aber nicht mit weiteren Unterteilungen innerhalb der bereits unterschiedlichen Typisierungen ein- und derselben „Motiv“-Ausgabe.
Demnach wäre es leicht, einen Katalogauszug aus den Werken von Slobodan zu machen, in dem zusätzlich zu den dort aufgenommenen Typen auch die verschiedenen Schreibweisen (Typen) der Mints (Prägeorte) unter den jeweiligen Prägungen (Abbildungen) aufgenommen werden.
So eine Liste kann für wenige EUR (Selbstkostenpreis) erstellt werden (Loseblatt) und zur „Not“ kann unser Verein diese Ausarbeitung auch kostenlos (als Werbung für den Verein und für das Sammeln von Akce’s) an Mitglieder, aber auch an andere Sammler abgeben........ (das würde ich selbst finanzieren....).
Ich kann Slobodan das nicht schreiben.
Dafür reichen meine Englischkenntnisse nicht aus.
Wenn er einverstanden wäre und es selbst nicht machen kann/will, würde „unser Verein“ versuchen, einen Auszug aus seinen Katalogen/Handbüchern zu erstellen.... selbstverständlich erst, nachdem er die Daten etc. schriftlich und nach seinen Bedingungen freigegeben hat.
Zudem könnte man alle Prägungen nach 926 Süleyman I. bis ca. 1049 Ibrahim aus anderen Katalogen entnehmen oder aus freien Datenbanken, also auch aus unseren eigenen Internetseiten.
Die Verwendung von Abbildungen aus dem Nuri Pere scheint auch kein Problem zu sein, denn während „in der übrigen Welt“ hundert und mehr US-$ für ein NP-Exemplar bezahlt/verlangt wird, verfügt in der Türkei selbst fast jeder ernsthafte Sammler über einen (billigen) Nachdruck des NP....
Als weitere Bestimmungshilfe für Neusammler (insbesondere für die, die bereits TR-Republik sammeln) wäre die farbige Kenntlichmachung der einzelnen Worte/Begriffe/ Zeichen auf allen Akce-Münzen (und Mangir’s), so, wie Du (Ihr) es bereits bei einigen Münzen gemacht habt.
Ich meine aber, dass wir innerhalb unseren Vereins-Internetseiten die einzelnen (sämtliche) Wörter auf ALLEN Münzen, auch wenn sie hundertfach aufgenommen wurden, unterschiedlich farbig markieren sollten.
Damit würden wir dem Sammler die Möglichkeit geben, auch Teilprägungen leicht und unmissverständlich bestimmen (einordnen/zuordnen) zu können.... und vielleicht entdeckt man bei dieser Gelegenheit weitere Typen, die anfangs nur dem Spezialisten auffallen.... dennoch für das Gesamtgebiet von historischer/ numismatischer Bedeutung sein könnten.
Selbstverständlich müssten „wir“ dann auch wissen, welche Bedeutung die einzelnen Zeichen/Wörter (in der eigenen Sprache) haben..... es genügt eben nicht, wenn irgendwo oder unter der Münze der ins englische, türkische oder französische Text IN ARABISCHER SPRACHE/Bedeutung zu lesen ist, ohne dass man weiß, was die einzelnen Zeichen/Wörter tatsächlich (auch auf Deutsch) heißen.
Wie und ob und mit welchem Programm man bereits im PC aufgenommene (gescannte) Akce bzw. die Wortprägungen farblich markieren kann, ist mir nicht bekannt.....???
Das wäre es für heute.
Viele Grüße
Dein Rainer

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19.05.2007

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17.05.2006

Liebe Freunde


Heute, am 17. Mai 2006, haben wir grünes Licht für die Gründungsversammlung erhalten. Die Unterlagen sind vom Notar, anschließend von der Rechtspflegering des Amtsgerichts und zuletzt seitens der Finanzbehörde Detmold geprüft und für verwendbar befunden worden.
Die Gründungsversammlung wird in den nächsten Tagen einberufen.
Kontakt zu anderen Vereinen
Da die Aufgaben und Tätigkeiten, die zu der Gründung OsmanischesMuseumEuropa führen so aufwändig und so vielseitig sind, haben wir uns mit einer e-Mail an Lippische (Detmolder) Vereine gewandt und gebeten zu prüfen, inwieweit eine Zusammenarbeit, eine Hilfe möglich ist.
So sind wir zum Beispiel mit unseren bisher so wenigen Mitgliedern nicht in der Lage, fachlich akzeptabel zu fotografieren, unsere Textildruckstöcke auszuprobieren, die Teppichsammlung zu ordnen und die Teppiche nach Herkunft zu bestimmen, Ausstellungen zu organisieren oder Übersetzungen (türkisch/englisch/französisch) vorzunehmen.
Vielleicht gefällt einigen der bestehenden Vereine unser Museums-Plan und es kommt zu einer Art Zusammenarbeit, zu einer Ergänzung bestehender Interessen oder zu einer zeitweiligen Hilfe mit bzw. durch andere Vereine.
Ich kann mir vorstellen, dass gerade auf dem Gebiet der Integrationshilfe bei fast allen Vereinen positive Reaktionen zu erwarten sind.

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17.05.2006

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Das Türkisch-Osmanische-Museum-Europa

Ein offenes Wort an die türkischstämmigen Gemeinden, Vereine, religiösen Gemeinschaften, an die Gewerbetreibenden und Privatleute in Deutschland und den Ländern Europas.
Die Sammlung, Erhaltung und Darstellung türkischer Kulturgegenstände ab den Anfängen des Osmanischen Reichs durch Osman in der Zeit von 699-724 (1299-1324 christlicher Zeitrechnung).
Derzeit – im Jahre 2006 – leben im Raum der Europäischen Gemeinschaft nahezu 10 Millionen Menschen, deren Herkunft aus der heutigen Türkei abzuleiten ist.
So, wie sich auch die Bevölkerung vieler europäischer Staaten aus Volksgruppen mit unterschiedlichen kulturellen Eigenarten oder ehemals unterschiedlicher Nationalität zusammensetzen, wo sogar unterschiedliche Sprachen gesprochen werden (Deutschland = Dänisch), Schweiz (Deutsch, Italienisch, Rätoromanisch), setzt sich auch die Bevölkerung der Türkei aus vielen verschiedenen Volksgruppen zusammen, zum Teil mit eigener (inoffizieller, regionaler) Sprache und deutlich unterschiedlicher Tradition.
Aus all diesen verschiedenen Volksgruppen sind Menschen in die heutige Europäische Union eingewandert und werden von der hiesigen Bevölkerung im allgemeinen als Türken oder als türkischstämmig bezeichnet.
Abgrenzungen zwischen den ethnischen Gruppen in der EU werden seitens der Türkischstämmigen zwar gelegentlich gemacht, im Allgemeinen akzeptieren sich die aus der Türkei hierher gekommenen Menschen auch untereinander als Türken.
Diese Akzeptanz erlaubt – allerdings in noch vorsichtigem Rahmen - von einer gemeinsamen türkischen Primärkultur zu sprechen, denn nur dann, wenn sich alle türkischen Volksgruppen mit den Hinterlassenschaften des Osmanischen Reiches identifizieren können und wollen, haben Gründung und Aufbau eines kulturellen europäischen Zentrum in Form eines OsmanischenMuseumsEuropa eine Chance.
Nur dann, wenn Kurden, Armenier, Griechen und die vielen anderen in der Türkei lebenden Volksgruppen sich auch in der EU zu einem gemeinsamen Volk, zu einer gemeinsamen kulturellen Zugehörigkeit bekennen, hat das Projekt OsmanischesMuseumEuropa eine Chance, wobei innerhalb der Ausstellungen regionale kulturelle Abgrenzungen unter Würdigung besonderer Traditionen erwünscht sind.
Die Gründer eines OsmanischenMuseumsEuropa stehen derzeit vor dem Problem, dass es trotz einiger – allerdings recht lascher – Versuche, sich mit der Türkisch-Deutschen Handelskammer in Köln, mit einigen bedeutenden türkischen Privatunternehmern in Deutschland, mit türkischen Tageszeitungen und Kontaktaufnahmeversuchen zu regionalen Vereinen nicht gelungen ist, auch nur ein Mindestinteresse zu wecken.
Der Grund dafür liegt nicht nur im Desinteresse der Betroffenen an der überregionalen Primärkultur ihres Landes, sondern auch an mangelnder Intensität der Bemühungen der Museumsinitiatoren, die von der Anzahl zu wenige, mit zu wenig Zeiteinsatz und ohne besondere finanzielle Mittel kaum Erfolg haben konnten.
Zudem wurde durch falsche Einschätzung anderer, sich mit der Gemeinschaft zwischen den Kulturen der einheimischen Bevölkerung und der türkischen Kultur befassenden Vereine viel Zeit vergeudet.
Nun tut es Not, die Gründung des OsmanischenMuseumEuropa Formen annehmen zu lassen, wozu als erste Maßnahme die Gründung einer Interessengemeinschaft, also eines eingetragenen Vereins mit dem Status Gemeinnützigkeit gehört.
Dieses erste Ziel wird noch vor den Schulsommerferien in Nordrhein Westfalen zu erreichen sein. Die zur Gründung erforderliche Gründungsmitgliederanzahl von sieben Personen ist gegeben, weitere Interessenten können sich beteiligen.
Die Hauptaufgabe der Vereinsmitglieder muss vorerst darin liegen, die Ziele des Vereins, also die Gründung eines TürkischOsmanischenMuseumsEuropa, allen potentiell Interessierten in geeigneter Form bekannt zu machen.
Dazu gehören Kontakte zu allen, auch die türkische Bevölkerung betreffenden Institutionen, wie Zentralrat der Muslime, türkisch dominierte Sportvereine, regionale und überregionale Printmedien, aber auch zu allen Personen des öffentlichen Lebens und zu allen deutschen Institutionen (einschließlich Bundes- und Landesregierungen), die sich insbesondere in den letzten Monaten mit dem Thema von Integration und ähnlichen Schlagworten in der Öffentlichkeit hervorgetan haben.... bis hin zum deutschen Bundespräsidenten.
Bei Aufnahme von Kontakten sind als erstes solche zu allen türkischen Zeitungen zu nennen. Wir müssen versuchen, die Zeitungsbesitzer, die Redaktionsleiter und die für die insgesamt Verantwortlichen davon zu überzeugen, dass unser Ziel für die in Europa lebenden türkischstämmigen und deren Kinder und Enkel sowie für die türkische Nation von besonderer Bedeutung ist.
Wenn es uns gelingt, in jeder türkischsprachigen europäischen Zeitung eine Ecke, einen Spaltenabschnitt zur Verfügung gestellt zu bekommen, in welchem wir zum Beispiel die bereits für das Museum zur Verfügung stehenden Exponate vorstellen und die Leser zur Mitgliedschaft bitten können, wäre der Weg zum Erfolg weitgehend geöffnet.
Wir müssen die Bedeutung der Gründung eines solchen Museums - und sei es anfangs auch nur in Form einer Dauerausstellung – für die Nachfahren der türkischen Einwanderer in die Europäische Gemeinschaft deutlich machen.
Eine solche Einrichtung, in der in umfassender Form der Werdegang des Osmanischen Reichs bis hin zur heutigen türkischen Republik informativ und allgemein verständlich dargestellt wird, kann ein kulturelles Mekka sowohl für die in Europa lebende türkischstämmige Bevölkerung, wie auch für Millionen interessierter Europäer werden.
Unter Betrachtung der in heutiger Zeit so oft geschimpften und in angeblich mangelhaftem Umfang erfolgten Integrationsbemühungen um nicht deutschstämmige Bürger der EG, ist eine solche Einrichtung geeignet, nicht nur das Bewusstsein der Türkischstämmigen als Anerkennung und Beachtung ihrer selbst durch die deutsche und europäische Bevölkerung zu dokumentieren, sondern auch das Bild der einheimischen europäischen Bevölkerung über die türkische Nation in positiver Weise zu beeinflussen.
Unter www.OsmanischesMuseumEuropa.de wurde versucht, einiges von dem, was als Grundlage für die Einrichtung des Museum (oder vorerst einer Dauerausstellung) vorgesehen ist, abzubilden.
Die dort gezeigten Gegenstände sind bei fachlich versierter Aufarbeitung durchaus geeignet, die Grundlage für das Museum zu bilden, auf jedem Fall aber eine große nationale Ausstellung zu bestücken.
Fachliche Kompetenz - wohl nicht auf einem Universitätsstudium beruhender Grundlage, jedoch praktisch fundiert – liegt vor.
Wir suchen interessierte Menschen, die dieses Unternehmen sowohl praktisch, als auch theoretisch, aktiv oder als interessiertes, beobachtendes Mitglied unterstützen.
Wir suchen Menschen aus allen Kreisen, auch Schullehrer/innen, die unseren Plan in abgegrenztem Rahmen als Projektgrundlage annehmen möchten,
Menschen, die meinen, dass unser Plan dazu dienen kann, junge Leute aller europäischer Nationen zu einer planvollen Mitarbeit zu bewegen,
Mitglieder, die durch einen kleinen Jahresbeitrag innerhalb des in den nächsten Monaten zu gründenden gemeinnützigen Vereins zum Gelingen dieses großen Planes beitragen möchten und wir suchen Interessierte, die sich neben den eigentlichen Gründungsmitgliedern als namentlich genannte Sponsoren in die Gründungsdokumente eintragen lassen möchten.
Kontakt:
Tel.:
05231-47886 (Herr Engelhardt)
05231-469978 (Herr Engelhardt)
Mail: Museum@OsmanischesMuseumEuropa.de
……..und dann würden wir uns freuen, wenn wir diese Seiten von jemanden in die türkische Sprache übersetzt bekämen (irgendwann auch in Französisch, Italienisch, Spanisch und Englisch).

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INTEGRATION und Möglichkeiten

oder
Das OsmanischeMuseumEuropa als Mittel zur Integration?

Fragt man einen Deutschgeborenen, ohne dass ins Lexikon geschaut wird, was Integration bedeutet, bekommt man Antworten, wie:
„Das ist, wenn Ausländer sich an die deutschen Gewohnheiten anpassen müssen“.
Fragt man einen in Deutschland lebenden Auslandsgeborenen, ergibt sich oftmals, dass sich Auslandsgeborene besser in Deutschland eingewöhnen sollen, wobei der Antwortgeber sich selbst in keinem Fall zu den zu integrierenden Bürgern zählt.
Fragt man in diese Richtung nach, wird schnell klar, dass der Grad der erfolgten Integration – was immer diese im jeweiligen Verständnis bedeuten mag – an den Jahren des in Deutschlandseins gemessen wird.
Die Frage:
„Sind Sie selbst integriert“?
...wird meist mit
„Ich lebe schon 20 Jahre in Deutschland“.
...oder
„Ich habe die deutsche Staatsbürgerschaft“.
...beantwortet.
Nicht integriert sind immer die anderen, nie man selbst.
Jemanden, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt, hier seine Familie hat, hier arbeitet oder hier viele Jahre lang berufstätig war, geht jegliches Verständnis ab, wenn er hört man wolle ihn integrieren.
Solch jemand kommt gar nicht erst auf den Gedanken, dass ER nicht integriert sein könnte.
Begreift ER endlich, dass genau ER (und seine Familie) mit dem Personenkreis gemeint ist, der integriert werden soll oder dem man helfen will, sich zu integrieren, wird zumeist mit Unmut, mit ärgerlichen Reaktion bis hin zu verbaler Wut reagiert.
Der Deutsche, der seit etlichen Jahren auf Mallorca, in Alanya oder anderswo lebt und dort seinen Lebensabend verbringt, derjenige, der weder die Landessprache in ausreichendem Maße spricht und auch gar nicht sprechen will, weil er dort „nur seine Ruhe sucht“, wird schwerlich begeistertes Ziel von Integrationsvorgaben sein.
Integrationsverlangen im Sinn, wie es sich speziell in Deutschland darstellt, beinhaltet auch innerhalb öffentlich geförderter Projekte oftmals den Eindruck des Wunsches zur Unterwerfung unter „deutschartigen Lebens, Handelns und Denkens“.
Nicht zuletzt kommt bei den auf Integration angesprochenen der Verdacht auf, dass es sich bei vielen Integrationsbemühungen eher um Bevormundungen, Ziel des Verlustes der eigenen Traditionen, der eigenen Sprache und eigenen, traditionellen Wertvorstellungen handeln könnte.
Dieser Verdacht betrifft eigentlich alles, was mit dem Integrationsbegriff zu tun hat, egal, ob öffentlich gefördert, staatlich angeordnet oder auf Vereinsbasis an die vermeintliche Zielgruppe „Integrationsbedürftige“ herangetragen wird.
Viele diese Bemühungen werden von den Zielpersonen (Zielgruppen) als anmaßend, arrogant, beleidigend, bis frech empfunden und solches bei (nicht professionelle ausgerichteten) Befragungen deutlich zum Ausdruck gebracht.
Der Weg zur vielleicht notwendigen Integration führt offensichtlich nicht über einseitig von Deutschen (oder sich integriert fühlenden Ausländern) geplanten und vorgegebenen Modellen.
Damit kommt man nicht weiter.
Jegliche Bemühungen, „die uns immer noch Fremden“ so zu formen, dass sie so sind wie wir, ist kein Schritt nach vorne, sondern ein Schlag zurück: Stück für Stück zerstören wir damit das Vertrauen der „zu uns gerufenen/gekommenen“, darauf, dass sie und ihre Familien hier wie Jedermann akzeptiert leben können.
Die Reaktion auf nichtverstandene Integrationsbemühungen ist das sich Anlehnen an Mitbetroffene, Abkapselung in unterprivilegierte Gruppen, völlige Ignoranz des in vielen Jahren erlernten Deutschseins mit der Gefahr der Ghettobildung und eines sich dort entwickelnden Verhaltens, welches darauf zielt, sich ganz bewusst nicht deutsch zu verhalten.
Ein solches Ergebnis lässt sich – wenn überhaupt - erst nach Generationen rückgängig machen.
Das Schlimme daran ist, dass nicht nur diejenigen, die nach deutschen Begriffen bereits „ziemlich integriert waren“, nunmehr alles, von dem sie einmal dachten, es sei „gut deutsch“ ablegen bis hin zur Ablehnung, sondern dass dieses Verhalten zwangsläufig auch zum Bestandteil der Kindererziehung wird und damit potentiell bereits die nächste Generation „nicht nur nicht deutschintegriert“ ist, sondern die Wurzeln zum bewussten „nicht deutsch sein wollen“ gepflanzt werden.
Erfolgreiche Integration kann – ohne Begriffsfestlegung nach Lexika – nur Zusammenleben bei gegenseitiger Akzeptanz, bei sich gegenseitig erfolgtem Kennenlernen, bei gegenseitiger Achtung der jeweiligen Kultur erfolgreich sein.
Integration kann nicht nur bedeuten, dass der Andersstaatlich geborene, sich an deutsche Verhältnisse anpasst, sondern sich auch die Deutschgeborenen in die Grundlagen der anderen Kulturen eindenken und diese genau so akzeptieren, wie sie verlangen, dass die „aus dem Ausland kommenden“ die Verhaltensweisen und Traditionen des Gastlandes akzeptieren – zumindest aber großzügig tolerieren.
Nur so kann es zu dem unbedingt notwendigen, gegenseitigen Achtungserfolg und einer tatsächlich beidseitig gewollten Integration kommen.
Fragt man „die Deutschen“, welche in Deutschland lebende Volksgruppe sich - auch im Alltagsleben - am deutlichsten aus der „deutschen Kultur“, aus dem „deutschen Verhalten“ hervorhebt, so stößt man – regional etwas unterschiedlich – auf zwei Gruppen.
Die Hauptgruppe sind „die Türken“, gefolgt von den „Russen“, womit die von „uns“ ins Land gerufenen Aussiedler gemeint sind.... und, sofern dem Befragten nichts besseres, als dieser Allgemeinbegriff einfällt „die Ausländer“.... aber eigentlich sind es die Türken.
Sehr oft wird die negative Beurteilung der „Türken“ mit Hinweisen relativiert, wie:
„Es gibt aber auch Gute.....“
... und gleich darauf folgen positive Beispiele:
„Bei uns im Verein, in der Nachbarschaft, in der Straße ist eine Familie, hat ein Türke......“,
mit Aufzählung besonders positiver Eigenschaften...
und oft gibt es auch Hinweise auf Urlaub in der Türkei, wo die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft im deutlichen Gegensatz zu deutschen Verhaltensweisen in Deutschland selbst stand und steht und sehr deutlich positiv empfunden wurde.
Es ist also nicht alles schlecht, was türkisch ist und nicht alles was deutsch ist, nur positiv.
Vielleicht kennen wir uns nicht gut genug.
Fragen Sie einmal Ihren 18jährigen (deutschen) Nachkömmling, wer Karl May war.
Fragen Sie einmal einen gleichaltrigen türkisch geborenen Jugendlichen, wer Roxelana war.
Beide wissen von nichts.
Der Bildungsstand, die Bildungswertung haben sich verschoben.
Kulturelles Basiswissen ist kaum (noch) vorhanden.
Schwer ist es andere Kulturen verstehen, wenn man nicht einmal die eigene kennt.
Das hat nichts mit Bayern, Aleviten, Kurden, Christen oder Deutschlern (in der Türkei so genannte, in Deutschland lebende Türken) zu tun.
...also nichts mit regionalen Kulturen, sondern mit den Grundlagen des jeweiligen historischen Seins.
Das hat zu tun mit der ursprünglichen Herkunft heutiger Bewohner, den politischen Entwicklungen von Beginn der Existenz eines heute bestehenden Staates, mit der Kenntnis über zurückliegende Probleme im Zusammenleben der einzelnen Volksgruppen innerhalb eines heute existierenden Staates.
Wir sind nicht Bayern und Ostfriesen, Westfalen und Sachsen, sondern die Deutsche Bevölkerung.
Die anderen sind nicht Türken und Kurden und Aussiedler aus Bulgarien, oder Reste der ehemals griechischen, armenischen oder arabischen Altbewohner, sondern die türkische Bevölkerung.
So unterschiedlich die regionalen und minderheitsspezifischen Traditionen in den Ländern auch sein mögen, es gibt immer eine, den heutigen Staat betreffende Gesamtkultur.
Die Kenntnis dieser Landeskulturen (Primärkulturen) ist die Grundlage zur Verständigung auch zwischen in Deutschland (in der Europäischen Gemeinschaft) lebenden Türken (Türkischstämmigen) untereinander und der deutschen (europäischen) Bevölkerung.
An solcher Kenntnis mangelt es zumindest im Verhältnis zwischen Türken und Deutschen (und anderen Ländern der Europäischen Gemeinschaft).
Die Deutschen im Gebiet Antalya – Alanya haben eigene Geschäfte, eine eigene christliche Gemeinde einschließlich Kirche, ein eigenes Krankenhaus, eigene Alterheime.....
Genau, wie es die in Deutschland lebenden Türken zum größten Teil auch (hier) haben.
Wo liegt das Problem angeblich mangelnder Integration, mangelnder Integrationsbereitschaft der in Deutschland (Europäische Gemeinschaft) lebenden Türken?
Die Antwort ist vielleicht einfacher, als auf dem ersten Blick erkennbar:
Während die deutsche Lebensart der zu Zehntausenden in der Türkei lebenden Deutschen von der dortigen Bevölkerung traditionell als vorbildlich angesehen wird (von Ausnahmekritiken abgesehen) und aufgrund dieser traditionellen („natürlichen“) Vorbildsposition (Vorteilsposition), gegenüber der dort einheimischen Bevölkerung, keinerlei (kaum) Integrationsforderungen an die in der Türkei dauerhaft lebenden Deutschen (Europäer) gestellt werden, ist es in Deutschland (und in manchen Ländern der Europäischen Gemeinschaft) umgekehrt.
Der in Deutschland lebende Türke genießt keinen Vorbildsvorteil (wie die Deutschen/Europäer in der Türkei).
Er wird hier von vorne herein „weniger geachtet“ (als die Deutschen in der Türkei), woraus sich ergibt, das seine uns fremden Verhaltensweisen, nicht wie bei den in der Türkei lebenden Deutschen, als normal oder gar vorbildlich angesehen, sondern allzu kritisch beobachtet und weitgehend als störend empfunden werden, was den Wunsch, also den vermeintlichen Bedarf, zum Integrationsverlangen auslöst, welcher zwangsläufig mit weitgehendem Verlust der kulturellen Eigenarten der türkischen Bevölkerung einhergehen würde.
Wohlverstanden: Mit diesem Verlust sind NICHT einige der besonderen, traditionell verankerten Eigenarten kleinerer regionaler Traditionen in der Türkei gemeint (Seltsamkeiten, die auch den Unwillen der Mehrheit der türkischen Bevölkerung erregen), sondern Teile der, m.E. auf alle Türken zutreffenden (aktuellen) Primärkultur, wie z.B. das Schächten von Schlachttieren an religiösen Feiertagen (von dessen Ablauf der Deutsche kaum genaues weiß), der (uns unbekannte) Stolz auf das eigene (türkische) Militär, die sich im sozialen Bereich positiv auswirkende Uniformierung der Schüler/innen an öffentlichen Schulen und anderes.
Wäre es bei vier Millionen allein in Deutschland lebenden Türkischstämmigen nicht natürlich, wenn die deutsche (europäische) Bevölkerung sich umfassender mit den alten kulturellen Grundlagen des heutigen türkischen Volkes befassen würde?
Beginnend mit der Gründung des Osmanischen Reiches, über die Einführung der parlamentarischen Demokratie durch Mustafa Kemal (Atatürk) bis zum Verständnis des ganz speziellen, offenen und toleranten „türkischen“ Islams – regionale Spinnereien fehldenkender Extremisten ausgenommen („Kalif von Köln und andere).
Eine Ausstellung ägyptischer Kulturhinterlassenschaften in einer deutschen Großstadt zieht mehrere Hunderttausend Besucher an, obwohl die Anzahl der in Deutschland lebenden Ägypter die nach Millionen zählenden Türken (Türkischstämmigen) in Deutschland nicht einmal in Prozentbruchteilen erreicht.
Hier kann man ansetzen.
Bedeutet die Darstellung altosmanischer Hinterlassenschaften an einem zentralen Punkt, nicht sogar praktische und vor allem gemeinsam gestaltete, beidseitig vorteilhafte Integration?
Millionen junger Türken (viele längst mit deutscher und anders lautender europäischer Staatsbürgerschaft), Hunderttausende von Nachkommen aus gemischten Ehen (Türken/Deutsche, andere Europäer) aus den vergangenen 30 bis 35 Jahren mit einem Bildungsstand, der nicht vergleichbar mit dem der meisten türkischen Zuwanderer der ersten Generation ist, stehen heute entweder außerhalb jeglichen kulturellen Wissens „um die türkischen Seite“ ihrer Herkunft oder schämen sich sogar zuzugeben, dass sie türkischer Abstammung sind: Ein eher deutlicher Hinweis auf mangelnde Integrationsverständnis der DEUTSCHEN Bevölkerung, als Integrationsverweigerung durch „die Türken“.
Sind nicht gerade diese jungen Leute (ab Geburtsjahr ca. 1970 bis zu den heute und zukünftig geborenen) das geeigneteste Potential zur Verständigung zwischen den beiden Völkern?
Bleiben bei jungen Leute nicht die Fragen nach Herkunft und Kultur weitgehend unbekannt..... nicht nur, weil die Eltern und Großeltern vielleicht nie etwas über die eigene Kultur (über das, was 20 Kilometer abseits ihres Dorfes geschah) lernen konnten, sondern weil ihnen das Deutschland, in dem sie aufwuchsen und leben nichts bietet, worauf sie sich im Erkennen der Kultur ihrer Vorfahren (roods) beziehen können?
Bleibt da nicht – wenn man „auch Türke/in sein will“ – nur die Zuwendung zu dem, was real vorhanden ist, nämlich zu dem vielfach entstandenen Mischmasch überzogener bis extremer Ansichten, Meinungen sowie politischen Darstellungen irgendwelcher Wichtigtuer?
Die Gründung eines Sammelpunktes osmanisch-türkischen Gutes in Form einer großen und permanent auszubauenden Dauerausstellung (OsmanischesMuseumEuropa) in Europa wäre eine Maßnahme, die einerseits der europäischen Bevölkerung nähere Sicht an altes türkisches Kulturgut der in ihrem Land lebenden Türkischstämmigen eröffnet und – über einen langjährigen Zeitraum erwartet – größeres Interesse und Verständnis an und für die türkischstämmigen Mitbürger weckt, andererseits – und das ist vielleicht noch wichtiger – den (jungen) Türken in Europa zeigt, woher sie kommen, wie der Werdegang ihrer Vorfahren ablief, also wo ihre Wurzeln liegen.
Am Beachtenswertesten ist der zu erwartende Anerkennungseffekt durch die türkischstämmige Bevölkerung.
Der Gründung eines solchen Zentrums signalisiert ihnen Verständnis, Anerkennung und gibt ihnen, was in den meisten Ländern der Europäischen Vereinigung fehlt:
Ein Zentrum nichtpolitischer, konfessionsungebundener, kultureller Identität.
Nun muss man sich nicht mehr verstecken, im Gegenteil:
Ein Türkisch-OsmanischesMuseumEuropa wäre für Europäer und Türken gleichermaßen von Europäischer Bedeutung.
Der positive Effekt würde wohl viele Millionen derzeitig gutgemeint eingesetzter Fördermittel zum Zwecke „von Integration“ ersparen.
Eine solche Einrichtung würde in mehreren Stufen bis hin zum endgültigen Ausbau mit Möglichkeiten von Leihausstellungen bedeutender türkischer und internationaler Museen (Exponate), mit Konferenzräume für internationale Ausrichtungen kulturell geprägter Kongresse, mit einer Bibliothek türkischer Literatur (mehrsprachig) und sich aus der Zeit ergebenden Weiterungen zu erstellen sein.
Würden dann finanzielle Mittel (auch öffentlich) zum Zwecke der Bekanntmachung im Anzeigenteil vieler Zeitungen und anderer Medien aufgebracht, mit dem an die Redaktionen herangetragenem Wunsche, von Zeit zu Zeit auch im redaktionellen Teil der Medien zu berichten, wäre ein potentieller Besucherstrom aus den vielen Millionen in Europa lebenden Türkischabstammenden mehr als wahrscheinlich – zusätzlich zur interessierten deutschen und gesamteuropäischen Bevölkerung.
Die aktuell aufzubringenden finanziellen Mittel liegen – gemessen an den heute für Integrationsprojekte einsetzbaren Mitteln der Europäischen Staaten, Stiftungswerken und privater Institutionen, aber auch rein privater Zuwendungen für soziale Zwecke - im untersten Bereich.
Da braucht – selbst als Anschubfinanzierung – nicht von Millionen gesprochen werden (obwohl Investitionssummen in Höhe von 10 Millionen EUR selbst einer Kleinstadt wie Detmold/Lippe für die Ausrichtung einer Landesgartenschau denkbar gewesen sind).
Wie selbst mit bescheidensten Mitteln – gewonnen aus ganz normaler Berufstätigkeit – über einen Zeitraum von ungefähr 30 Jahren, der Grundstock an Sammlungen für ein OsmanischesMuseumEuropa gelegt werden konnte, ist aus den auf diesen Internet-Seiten erfassten Objekte erkennbar, selbst wenn die zukünftigen Exponate, zum Beispiel der Iznik/Kütahya-Fayencen und –keramiken noch nicht museumsgerecht und als Einzelstücke in geordneter und ausstellungsbereiter Aufmachung (im Internet) dargestellt werden konnten.
Gleiches betrifft auch die mehr als 100 Stücke umfassende Sammlung osmanischer Nomadenteppiche (die noch nicht einmal auf den Internet-Seiten erfasst werden konnten), und die bereits eine kleine Teppichmuseumssammlung darstellen.
Nicht Millionen sind notwendig, sondern eine kompetente Versammlung interessierter Personen aus dem öffentlichen Bereich der deutschen Zuständigen und der Europäischen Gemeinschaft, zusammen mit interessierten Privatpersonen, denen es nicht missfällt, sich in dieser Sache einen Namen als Gründungsmitglieder und/oder Sponsoren zu machen.
Dabei dürfte die Ausarbeitung eines dabei vorzulegenden Grundplanes, der auch die Anschubfinanzierung umfasst, das geringste Element darstellen.
Packen wir’s an!!??
Dann helfen Sie uns etwas wichtiges, etwas von europäischem Format, etwas für viele Generationen bleibendes aufzubauen....
Und nehmen Sie Kontakt mit uns auf.


Nachstehende Betrachtungen über mögliche Auswirkungen der behördlich zuerkannten Gemeinnützigkeit eines Vereins dürften auch für unsere Sache von informativer Bedeutung sein.
Nur deshalb habe ich den Text hier aufgenommen, mache aber gerne darauf aufmerksam, dass ich sämtliche Reaktionen darauf auf unseren Internetseiten bekannt geben werde.
Wenn Sie Ihre eventuelle diesbezügliche eMail-Zusendung NICHT namentlich ergänzt haben möchten, bitte ich Sie, dieses am Ende des eMail-Textes zu verdeutlichen.
Zusendungen an:
Museum@OsmanischesMuseumEuropa.de

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22.01.2006


22. Januar 2006

Nun sind seit dem ersten Trefftag am 15. Oktober 2005 drei Monate vergangen, in denen sozusagen Tag und Nacht, die sich in den letzten 30 Jahren angesammelten historischen Münzen „halbwegs genau“ bestimmt (identifiziert), gescannt und ins Internet gestellt wurden.
Die Münzen liegen einzeln verpackt und beschriftet zur weiteren Bearbeitung bereit.
Das betrifft insbesondere die textliche Beschreibung jeder einzelnen Münze.... wofür (solange das eine einzelne Person ganztätig durchführen muss) sicherlich länger als ein Jahr benötigt wird.
Zudem müssen die Stücke - innerhalb der Internet-Seiten - zum großen Teil „noch richtig gedreht“ und bei einigen die Seiten ausgetauscht werden.
Zudem müssen sie (unabhängig von der derzeitigen Nummernfolge) in eine chronologische Reihenfolge gebracht werden.
Um der Sache zu helfen, können Sie die jeweilige Datei auf Ihre Festplatte laden, die Korrekturen vornehmen und uns die korrigierten Daten auf CD gespeichert zusenden.
Das betrifft weniger Einzelstücke, als ganze Jahrgänge.
Wer daran mitarbeiten möchte, mag sich melden.
Die interessierten Fachleute haben die Möglichkeit, beim Aufklicken auf die abgebildete Münze auf der unteren Leiste des Bildschirms die Kurzbeschreibung, speziell den Prägeort (falls einer in der Prägung vorhanden ist) zu sehen und auf RICHTIGKEIT zu kontrollieren.
Bitte melden Sie Fehler unter eMail Museum@OsmanischesMuseumEuropa.de oder rufen Sie Herrn Rainer H. Engelhardt unter 05231-47886 an.
So sind z.B. die Mangire (Kupferstücke) zumeist nicht identifiziert.
Falls Sie das Handbuch von Kabaklarli zur Hand haben, wäre der Versuch einer Bestimmung nach diesem Grundwerk sinnvoll.
Bei der Aufstellung von Kashghar (Kaschgar) sind auch einige andere chinesischen Münzen aufgenommen.
Auch diese müssen kataloggemäß bestimmt und beschrieben werden und können zur Auflockerung in der Kashghar-Sammlung verbleiben (oder auch nicht – das kann später entschieden werden).
Innerhalb der Aufstellung Mangir (Mangire, Mangirs, Mangiler) befinden sich ebenfalls solche, die nicht zu den osmanischen Prägungen zählen.
Diese sollen identifiziert und herausgenommen werden.


Hilfe
Uns steht seit einigen Wochen stundenweise ein junger Mann (Schüler) zur Verfügung, der PC-Arbeiten macht.
Er erhält ein Taschengeld von 6.- EUR/Stunde. Es handelt sich dabei NICHT um eine versicherungs-/ steuerpflichtige Tätigkeit.

Vereinsgründung
Nachdem sich nun deutlich abgezeichnet hat, dass zur weiteren Erfüllung der Planung eines (Türkisch)-OsmanischesMuseumEuropa eine eigene Vereinsgründuung notwendig ist, setze ich mich in den nächsten Tagen mit den Leuten in Verbindung, die an unseren Samstagtreffen Interesse bekundet haben.
Wer sich als weiteres Gründungsmitglied berufen fühlt, möge sich bei Herrn Engelhardt über eMail oder telefonisch melden. Es steht derzeit noch kein Abschlusstermin fest. Melden Sie sich bitte.

Fayencen/Kütahya-Keramik/Kupfer/Teppichsammlung
Es wäre hilfreich, wenn sich jemand melden würde, der in der Lage ist, die Keramiken, aber auch die Kupfergegenstände und die Nomadenteppichsammlung zu fotografieren.

Zukauf seltener Stücke
Seitens Herrn Engelhardt stehen derzeit keine weiteren finanziellen Mittel zum Ankauf seltener Stücke aus allen osmanischen Bereichen zur Verfügung. Deshalb wäre es notwendig, eine intensive Mitgliederwerbung zu betreiben. Bei einem Mindestvereinsbeitrag von 1.- EUR/Monat = 12.- EUR im Jahr, dürfte es nicht schwer sein, besonders aus dem Bereich der türkischen Mitbürger Hilfe zu erreichen.
Denkbar wäre die Ausarbeitung eines türkischsprachigen Vortrags (ca. 15-20 Minuten), um auf die Notwendigkeit der Erhaltung der osmanisch-türkischen Kultur in Westeuropa hinzuweisen und davon zu überzeugen, dass der „Stolz einer Nation“ auch im Nachweis kultureller Hinterlassenschaften bestehen kann.

Denn:
Unsere Arbeit soll zu einer besonderen Stütze der kulturellen Identität der aus der Türkei stammenden Millionen Menschen und deren Nachkommen werden.
Ein (Türkisch)-OsmanischesMuseumEuropa kann ein wesentliches Hilfsmittel zur Völkerverständigung insbesondere zwischen der Westeuropäischen und der Türkischen Bevölkerung werden.
Auch wenn es oftmals noch so scheint, als würden sich „die älteren in Westeuropa lebenden Türkischstämmigen“ NICHT oder nur wenig für die eigene Kultur interessieren, stehen im Gegensatz dazu Hunderttausende junger Türkischstämmigen in einem Identitätsfindungsprozess und könnten sich an unserem Projekt orientieren.
Wir denken, dass es sich lohnt, Kontakt mit den Moscheegemeinden aufzunehmen und dort einen Kurzvortrag, eventuell ergänzt mit Powerpoint-Bildern und einigen Ausstellungskästen durchzuführen.
Richtig angesprochen können solche Aktionen zu einem Mitgliederzuwachs unseres neu zu gründenden Vereins führen.
Offen ist lediglich, wer solche Vorträge halten kann und bereit ist, dieses Aktionen aus ideellen Gründen, also ohne Honorar, durchzuführen.

Räumlichkeiten
Haben wir noch nicht.
Die Korrespondenz mit der Stadtverwaltung Detmold blieb unerfreulich ergebnislos. Unsere Anfrage – die auch die Räumlichkeiten im ehemaligen Art-Kite-Museum betraf – wurde seitens der Stadtverwaltung ganz speziell und nur auf diese Räumlichkeit bezogen und ohne nähere Rücksprache negativ beschieden, anstatt auch andere, uns noch unbekannte Objekte (Räumlichkeiten) zu bedenken.
Hätten wir in den letzten 9 Monaten diese Räumlichkeit (Art-Kite) zum Aufbau unserer Ausstellungsstücke nutzen können, wären wir auch in der Lage, die Bedeutung der bereits vorhandenen Grundlagen für eine Museum gegenüber Nichtkennern der Sammlungen zu verdeutlichen.
Offensichtlich lässt man die Räume lieber ungenutzt, als sie dem vorgeschrieben kulturellem Zweck zuzuführen....
Oder nutzt sie zur Durchführung eines Oktoberfestes.
Wir werden dennoch die Art-Kite-Halle „im Auge behalten“.
Die Stadtverwaltung Horn-Bad Meinberg zeigte (telefonisch) Interesse, der Kontakt wurde unsererseits nicht weitergeführt, weil wir zu diesem Zeitpunkt (Februar 2005) noch glaubten, dass ein anderer Detmolder Verein „uns in sein Interesse eingliedern könnte“, was leider dazu führte, dass ein Mitte Februar mit der Stadtverwaltung Horn-Bad Meinberg vereinbarter Besprechungstermin wegen Desinteresses des anderen Vereins nicht zustande kommen konnte.
Weitere Stadtverwaltungen wurden kontaktiert, es scheint aber, dass nur „millionenschwere“ Ideen (Detmold z.B. Landesgartenschau, Einkaufszentrum in der Innenstadt und ähnliche Projekte) beachtet werden.
Ein OsmanischesMuseumEuropa, welches unserer Einschätzung nach von nationaler Bedeutung innerhalb der Europäischen Gemeinschaft werden kann, gehört nicht in die Interessenlage der von uns kontaktierten lippischen Städte.
Wir werden uns gegebenenfalls mit anderen Stadtverwaltungen in Verbindung setzen.
Auch einige Kurzanfragen bei international tätigen Detmolder Firmen
blieben ohne Erfolg. Auch hier haperte es anscheinend an einer überzeugenden Darstellung sowohl des Projekts, wie der Präsentation vorhandener Grundstocksammlungen.
Wir hoffen, dass die in immer größerem Umfang im Internet vorgestellten Objekte zu einem Sinneswandel führen.
Es fehlt allerdings auch jemand, der die Aufgaben der Kontaktierung zu Firmen (und Öffentlichkeit) übernimmt.
So steht in Heiligenkirchen eine große Räumlichkeit (ehemaliger Supermarkt) seit vielen Monaten leer, in Berlebeck in den Räumen der ehemaligen Post scheint auch keine ernsthafte Nutzung vorzuliegen, in Horn-Bad Meinberg stehen angeblich Tausende vom Quadratmetern einer ehemaligen Tischfabrik (Theobald) leer, weitere leerstehende Fabrikgebäude (Temde-Gebäude in der Nähe des Detmolder Bahnhofs) würden bei ernsthafter Suche zu finden sein.
Es fehlt jedoch eine Person, die sich mit den Immobilienbesitzern in Verbindung setzt und diese davon überzeugt, dass eine kostenfreie
Zurverfügungstellung, zumindest für 1-2 Jahre, nicht nur „uns“ hilft, sondern auch dem betreffenden Gebäude dienlich sein kann.....

Sonnabendliche Treffen
Diese Treffen fallen vorerst aus. Die wenigen, sich bisher für unsere Sache gemeldeten Personen halten auch ohne Festtermine untereinander Kontakt.
Neue Interessenten möchten sich zwecks Vereinbarung eines INFO-Gespräches mit Herrn Engelhardt (05231-47886) in Verbindung setzen.

Dank besonders an
Herrn Ertekin Yenisey aus Österreich. Dieser ausgezeichnete Spezialist für Osmanische Numismatik hat sich in besonderer Weise für unsere Belange eingesetzt, insbesondere bedanken wir uns für seine Hilfe bei der Bestimmung (Identifizierung) von Akce-Münzen.
Als weiteres bedanken wir uns bei Frau Göknil, die uns „immer wieder anregt“ unsere Arbeit fortzusetzen.
Vielleicht können wir Frau Göknil als Vortragende bei türkischen Vereinen gewinnen.
Dank auch an Frau Christa Schäfers (Ostmann) für die kostenlose Überlassung einiger Kupfergeschirre aus dem türkisch-osmanischen Bereich.

Flohmarkt
Wir wollen einen Internetflohmarkt auf unseren Internetseiten vorstellen.
Angeboten werden sollen Dinge, die zur Finanzierung von Zukäufen dienen. Inwieweit diese als Daueraktion geplante Einrichtung zu Erfolg führt, wird die Zeit zeigen.
Mangels Hilfe und ausreichender Zeit kann allerdings noch dauern, bis es zu Angeboten kommt, es sei denn, es findet sich jemand, der die vorliegenden Dinge (überwiegend philatelistisches Sammelmaterial) scannt (allerdings kostenfrei – denn der Einsatz unserer Schülerhilfe für 6.- EUR/Std. würde zuviel des potentiellen Erlöses auffressen).
Die angebotenen Dinge stammen aus dem Kreis der uns helfen wollenden Personen.

Altersheime/Seniorenhäuser
Irgendwie hatten wir daran gedacht, uns an einige heimische Altersheime/Seniorenhäuser zu wenden, dort eine Ausstellung anzubieten und zu bewirken, dass sich einige der dort lebenden Menschen unserer Sache anschließen und vielleicht Spaß an einer Mitarbeit – gleich welcher Art – finden könnte.
Leider endete der erste Versuch der Kontaktaufnahme bei einer solchen Einrichtung mit der „frech, arroganten Abweisung“ durch eine sogenannte Kulturreferentin.
Danach fanden wir keinen Mut mehr zu weiterem Kontakt.
Wer diesbezüglich Ideen hat, wer Kontakte schaffen kann und mag,
soll sich bitte melden.


Urheberrecht
Alle Abbildungen sind mit dem Urheberrechtssymbol markiert.
Sie können/dürfen zu privaten Zwecken, jedoch nicht zur Verbreitung im Internet oder in kommerziell angelegten Printmedien (z.B. Katalogen), genutzt werden. Sollte in dieser Richtung Bedarf bestehen, muss dieses mit dem Urheberrechtseigentümer abgeklärt werden.

Ankauf
Wir kaufen derzeit nur Münzen in undurchsuchten Lots ab 50 Stück an.
Dazu gehören insbesondere die kleinen Silberstücke (Akce, Akche),
wie sie gelegentlich in der Nähe der alten osmanischen Heerstraßen vom Kosovo bis Ungarn gefunden werden.
Wir kaufen keinerlei historische Münzen direkt aus der Türkei.
Derzeit ist innerhalb der türkischen Republik der Besitz und Handel mit Münzen aus der Zeit VOR dem sechst letzten Sultan bei Androhung hoher Haftstrafen verboten.
WARNUNG an Touristen:
Kaufen Sie keine alten Münzen in der Türkei.
Auch nicht die seltenen römischen und/oder griechischen Silbermünzenfälschungen, die man Ihnen für 50.- bis 200.- EUR „aus der Hosentasche heraus, in geheimnisvoller Art“ andrehen will:
Die sind sämtlich gefälscht...
dennoch gefährlich, denn nicht jeder Zollbeamte an der türkischen Grenze erkennt diese Stücke auf Anhieb als Fälschungen.
Das harmloseste, was passieren kann, ist, dass Sie Ihren Heimflug verpassen. Zudem wird man zu recht unterstellen, dass Sie beim Ankauf hingenommen hätten, auch ein echtes Stück (Bodenfund) angekauft zu haben.
Solche Fundstücke sind (auch von den einheimischen Findern) bei der Polizei bzw. beim nächsten Museum abzugeben.
Als Ausgleich erhält man seitens der staatlichen Institution den Gegenwert des Metalls ausbezahlt......(theoretisch)!!

Verkauf von Münzen und anderen Sammelstücken
Bitte fragen Sie nicht an, ob wir irgendwelche Sammelstücke aus unserem Depot verkaufen.
Fragen Sie bitte auch dann NICHT, wenn sich in den Sammlungen etliche anscheinend gleiche Exemplare befinden.
So existieren im numismatischen Bereich (speziell Akches) Prägeorte mit um 200 geliche Exemplare. Diese sind derzeit nicht als Doubletten anzusehen, da es sich zumeist um unterschiedliche Stempelschnitte verschiedener Stempelschneider innerhalb der Laufzeit handelt, die zu einem späteren Zeitpunkt als Vergleichsstücke für eine umfangreichere katalogmäßige Erfassung dienen können.
Wenn wir gelegentlich einmal etwas im eBay oder in unseren Flohmarkt geben, so sind es „tatsächlich“ überschüssige Stücke.

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22.01.2006

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Das (nächste) Treffen

der Interessenten am Freundeskreis „Türkisch-Osmanisches Museum Europa i.G.“ findet am Samstag, den  15. Oktober 2005 im Hause, Engelhardt, Auf der Kirchbreite 20, 32760 Detmold statt.  Das ist in Detmold-Heiligenkirchen. Beginn 15:00Uhr

Von Detmold, am Freilichtmuseum vorbei, immer geradeaus über die Ampelkreuzung bis in Heiligenkirchen rechte Seite eine Tankstelle kommt.

Dann die nächste Ampelkreuzung (nicht die Fußgängerampel) rechts rein, die zweite Straße links, direkt hinter dem Blumengeschäft in die Richard-Thiemann-Str., dann die erste rechts (Auf der Kirchbreite), ein paar hundert Meter den Berg rauf, an der linken Seite, Nummer 20 (kann man gar nicht verfehlen, das Haus steht draußen).

Bitte Freunde und Bekannte mitbringen, auch die Ehepartner. Für Kuchen und Tee/Kaffee ist gesorgt – wenn viele kommen „schlachten wir einen Hammel“.... es wird auch türkisch gesprochen......

ES KOSTET KEIN GELD UND HIER WIRD AUCH NICHTS VERKAUFT...

Sie können vorher auch anrufen (muss aber nicht....):

Telefon: Detmold 05231-47886

eMail: Museum@OsmanischesMuseumEuropa.de  

 

 

Türkisch-Osmanisches Museum Europa  

Der Gedanke zur Gründung „Türkisch-Osmanisches Museum Europa“ nahm insbesondere nach der ersten größeren, seitens Dr. Cerci vom Verein „Gemeinsam leben in Lippe“ angeregten Ausstellung von Exponaten im Klinikum Lippe zu Detmold, Gestalt an.  

Im Jahre 2004 wurden dort aus den Bereichen osmanische Numismatik (Münzen ab den ersten Sultanen), kupfernes Gebrauchsgeschirr vom Osmanischen Reich bis ca. 1985, historische Ansichtskarten aus der Zeit von 1896 bis 1930 sowie „Iznik“-Keramiken (Fayencen) aus Kütahya der Jahre bis ca. 1980, das Osmanische Reich, wie auch die frühe türkische Republik repräsentierende Gegenstände gezeigt.  

Siehe dazu auch Bilder unter www.OsmanischesMuseumEuropa.de .

Wie immer bei Ausstellungen, war es allein schon wegen des begrenzten Platzes, aber auch aus versicherungstechnischen Gründen nur möglich, einen jeweiligen Teil verschiedener Exponate der einzelnen Gruppen auszustellen.  

Die Ausstellungskästen und Vitrinen wurden extra für dieses Ereignis gefertigt bzw. angeschafft und auch die Anordnung und Dekoration in den Ausstellungskästen- und Vitrinen war ein erster Versuch der Darstellung wohl der umfangreichsten Privatsammlung osmanisch-türkischer Gegenstände mit Schwerpunkt osmanische Münzausgaben, in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa.  

Die Sammlung unterteilt sich derzeit in die Abteilungen:

Historische Kostüme, womit dekorative Dorfbekleidung, wie Hochzeits- und Festtagskleider gemeint sind.

  Derartige Originale sind erfahrungsgemäß sehr schwer zu bekommen.

Der für den Aufbau der Sammlung verantwortliche Sammler hat in mehr als 100 Schreiben an die verschiedenen türkischen Stadtverwaltungen, unter Beilage von Farbabbildungen vergeblich versucht, Kontakt zu dortigen Vereinen, sich mit Kultur befassende Institutionen und ähnlichen Einrichtungen zu bekommen, um die bisher nur aus zwei Kostümen (Kleidern) bestehende Kleinsammlung ergänzen zu können.
Für die Präsentation dieser beiden hochdekorativen uralten „Schmuckkleider“ suchen wir zwei gebrauchte (auch ausrangierte) Schaufensterpuppen  (aus Geschäftsauf-lösung). Wer hat eine Idee?  

Im Rahmen der Erweiterung und Aufarbeitung der vorhandenen Stücke, wie der vorsichtigen Reinigung,

kleinen Ausbesserungen,

Fertigung von Fotografien, Beschaffung von geeigneten Schaufensterpuppen, Bestimmung nach Herkunft,

Ergänzung durch weitere Stücke mittels nochmaliger bzw. nachgreifender Korrespondenz mit türkischen Kulturvereinen, Schulen und anderen Institutionen in der Türkei, aber auch in Europa,

zur Erstellung von Fotokopien bzw. Vergrößerungen von vorliegenden Farbbildern (historischer Kleidung als Dekoration zu den vorhandenen Stücken,
wird innerhalb des neu zu gründenden gemeinnützigen Vereins

„Freundeskreis Türkisch-Osmanisches Museum Europa“

jemand gesucht, der sich nicht nur mit diesen Aufgaben befasst, sondern nach und nach ‚um sich herum’ eine kleine Gruppe weiterer Interessenten zu diesem Thema findet, die dann gemeinsam und als Arbeitsgruppe innerhalb des zu gründenden Museums die ehrenamtliche Betreuung dieser Exponate übernimmt.  

Da auch die Sammlungen der anderen Teilgebiete zum größten Teil noch nicht ausstellungsreif geordnet sind und derzeit in Kisten und Kästen lagern, werden interessierte Personen gesucht, die, wie bei dem beschriebenen Teilgebiet historischer Kleider, um sich herum eine Gruppe aufbauen, die sich speziell mit einem sie interessierenden Gebiet befasst.  

Nur wenn es gelingt, solche Gruppen zu bilden, kann die tatsächliche Gründung „Türkisch-Osmanisches Museum Europa“ innerhalb absehbarer, wahrscheinlich auf mehrere Jahre bemessener Zeit, vollzogen werden.

Es ist nicht so einfach, an dieser Stelle die vielfältigen Aktivitäten, die dazu notwendig sind, sowie die Schwierigkeiten im finanziellen Bereich und die Widerstände durch Desinteresse, entstanden durch Vorurteile und Nichterkennen der Wichtigkeit, und letztlich auch der Ignoranz einer sich mit Sicherheit einstellenden Wirtschaftlichkeit  und regionalen Wichtigkeit auch nur annähernd vollständig darzulegen.

Nachdem der Wunsch nach Gründung einer Arbeitsgruppe für historische Kostüme, alte Dorfbekleidung und alte osmanisch-türkische Textilien bereits dargelegt wurde, wird der Vortrag mit der Beschreibung der weiteren Teilgebiete der Sammlung fortgesetzt.  

Den Hauptteil der Gesamtsammlung stellen die Münzausgaben, also die Numismatik dar. Dieses ist insofern logisch und wichtig, da Münzen, zusammen mit anderen metallenen Gegenständen oftmals die einzigen beweglichen Hinterlassenschaften vergangener Zeiten, vergangener Völker sind.

Die Sammlung umfasst Prägungen sämtlicher münzprägender Regierungszeiten der osmanischen Sultane, sowie fast alle Prägungen der türkischen Republik bis zum Jahre 2000.

Insgesamt mögen es 2.000 bis 3.000 Münzen sein.

Obwohl die Betreuung der Münzausgaben der türkischen Republik – bis auf wenige Ausnahmen – relativ einfach ist, befinden sich auf dem numismatischen Weltmarkt lediglich Kataloge, die nach Meinung vieler Sammler nicht ausreichend informativ sind.

Aus diesem Grunde wurde die Erstellung eines umfassenden Münzkataloges begonnen, an dem bereits seit ca. 2 Jahren gearbeitet wird, der derzeit, mangels zeitlicher Möglichkeit, nicht weitergeführt werden konnte.

Das Werk umfasst aktuell mehr als 900 Seiten und ist computermäßig, also im Textbereich, mittels professionellem Pagemaker-Programm erfasst.

Es stellt sich heraus, dass eine Umwandlung in das Programm „Word“ ratsam ist, wobei sich Anordnungsverschiebungen ergeben, die korrigiert werden müssen.


Weiterhin muss das Werk um eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Daten aus anderen Publikationen ergänzt werden und es müssen ca. 2.000 Stück Münzen (Vorder- u. Rückseite) gescannt und in die Textdatei integriert werden.  

Auch das ist eine echte Aufgabe für eine kleine Arbeitsgruppe, die nach und nach die Ergänzungen zu den bereits bestehenden Texten vornimmt....

dazu benötigt man eher schnelle Finger und ein wenig PC-Verständnis, als numismatische Kenntnisse (Münzkenntnisse).

Da dieser Katalog so angelegt ist, dass er jedes Jahr neu bearbeitet werden muss, soll die dafür zuständige Arbeitsgruppe eng mit der Gruppe derer tätig sein, die den fachlich numismatischen Bereich aller osmanisch-türkischen Münzprägungen bearbeitet.

Diese zweite, sich mit den Münzausgaben befassende Gruppe von interessierten Mitgliedern ist für die Bearbeitung der Münzprägungen des osmanischen Reichs zuständig (innerhalb des osmanischen Empire bestanden – von Europa bis Algerien, von Persien, Irak bis zur Krim und hinein bis SingKiang (Kashghar) weit über 100 Münzprägeorte).
Der osmanische Münzteil besteht aus schätzungsweise 2.000 einzelnen Stücken, wovon vielleicht 1.600 Münzen in den Bereich der frühen Sultane fallen.

Diese kleinen Silbermünzen werden als Akche (Akches/Akce) bezeichnet.  

Naturgemäß sind die osmanischen Prägungen in arabischer Schrift gehalten, was jedoch aufgrund vorhandenen Kenntnisstandes kein Problem zur Weitervermittlung dieses Wissens an andere interessierte ehrenamtliche Mitarbeiter in einer Arbeits-gruppe  des Freundeskreises bedeutet. Zur Bestimmung (Identifikation) der osmanischen Münzprägungen, beginnend mit dem Sohn und Nachfolger Osman’s, des Gründers des späteren Osmanischen Reichs, Orhan, bis zum Ende des Reichs, als bis zur Gründung der türkischen Republik durch Mustafa Kemal, steht neben einem Spezialisten, ausreichendes Katalog- u. Handbuchmaterial zur Verfügung.

Diese Fachliteratur ist überwiegend in englischer Sprache gehalten, für den Numismatikkenner jedoch weitgehend (und fast ausreichend) verständlich – auch ohne die englische Sprache perfekt zu beherrschen.

Dennoch wäre es hilfreich, für beide numismatischen Arbeitsgruppen zusammen jemanden zu wissen, der nach und nach einige der englischen, gelegentlich auch französischen und türkischen Texte in die deutsche Sprache übersetzt.  

Wie eine solche Arbeit irgendwann einmal im Endergebnis aussehen kann, lässt sich erahnen, wenn man den Titel Kashghar auf dieser CD aufschlägt.

Dort fehlen zwar noch viele der geplanten Münzabbildungen, dennoch kann bereits den möglichen Umfang und den hohen Informationswert einer solchen Ausarbeitung erkennen...

Sehr deutlich wird auch, dass „Münzen“, wenn sie in anderen Themen des betreffenden Gebietes integriert sind, ganz anders wirken, als alleinige Darstellung und endloses Aneinanderreihen.

Diese Kashghar-Ausarbeitung kann um ein Vielfaches erweitern und ergänzt werden.

Man kann z.B. nach Kashghar schreiben (zur Adressenfindung gibt es Ideen genug) und um ältere und neuere Ansichtskarten, um alte Drucke, um alte Familienfotos und anderes bitten (erwerben).........

Man kann dieses Gebiet - wie auch weitere - aus der Arbeitsgruppe ausgliedern und einigen Interessierten zur Bearbeitung überlassen.....

Es gibt fast unbegrenzte Möglichkeiten, verbunden mit Kontaktaufnahmen zu anderen Völkern, zur praktischen Ausführung des Umgangs mit anderen Kulturen, mit gegenseitigen Besuchen, mit Schüleraustausch, mit Städtefreundschaften..... es gibt noch eine andere „Welt“, als NUR den Sport.... wobei sich beides - auch im Sinne der Völkerverständigung – ideal verbinden lässt.  

Die Tätigkeit der zweiten Numismatikgruppe umfasst vor allem die Bestimmung der Herkunft der frühen osmanischen Münzen, speziell nach Prägeorten (von denen es im osmanischen Reich mehr als 100 gegeben hat).

Entsprechende Literatur, sowie ein diese Gruppe begleitender Spezialist ist – wie bereits erwähnt – vorhanden.

Zudem müssen auch diese Münzen fotografisch (über Scanner oder geeignete Internetkamera) beidseitig dokumentiert und auf PC-Seiten zur späteren Eingabe ins Internet erfasst werden.

Ergänzt wird dieses durch Ausarbeitungen eigener Erkenntnisse, Typisierungen sowie Erarbeitung besserer Systeme zur Erkennung, Erfassung und Bewertung der frühen Akche-Münzen.  

Falls sich zu dieser Gruppe dann noch jemand findet, der in der Lage ist, die in Hunderten von Verschiedenheiten vorhandenen Prägungen zeichnerisch darzustellen, wäre es ideal.... man wird aber nicht alles haben können und schon gar nicht sofort.

Die beiden Münzgruppen haben zudem die Aufgabe, die Ausstellungskästen zu fertigen und mit den Münzexponaten optisch so interessant zu gestalten, dass auch der Laie daran Gefallen findet.

Einige solcher Kästen sind anlässlich der Ausstellung im Klinikum Lippe ausgestaltet – natürlich noch verbesserungswürdig – sie zeigen aber den Weg zur interessanten Aufbereitung (siehe unter www.OsmanischesMuseumEuropa.de

Hier können künstlerisch kreative Personen zeigen, was möglich ist.  

Eine weitere Arbeitsgruppe soll sich mit dem Gebrauchskupfergeschirr befassen.

Davon sind mehr als 100 Teile vorhanden:

Kannen, Pfannen, Töpfe, Dekorationsstücke, gelegentlich auch solche Teile, deren Sinn und damaliger Zweck erst erforscht werden muss.

Siehe unter www.OsmanischesMuseumEuropa.de.

Die Stücke werden derzeit in geeigneten Holzkisten aufbewahrt.
Die Teile müssen entnommen, fotografiert, gewogen und archivierbar beschrieben werden. Es sind Vorschläge zur Gestaltung und optischen Darbietung innerhalb einer Ausstellung der Stücke zu erarbeiten, wozu am besten der Besuch anderen Museen geeignet ist, um zu erfahren, wie man dort derartige „sperrige“ Exponate dekorativ darstellt.

Die zu bedenkende Problematik ergibt sich aus den verschiedenen Größen der Teile, die man „in Reihe und Glied“ gestellt, nicht optimal darstellen kann.

Hier soll der Einsatz von Platzierungsvorrichtungen aus Plexiglas, eventuell über Plastikbänder gehaltene, schwebende Darstellungsformen und andere, neue Präsentationsmöglichkeiten erforscht, erarbeitet bzw. von anderen Museen und Ausstellungen abgeschaut werden.
Inwieweit es möglich und vor allem sinnvoll ist, Defekte an den Teilen zu korrigieren, eventuell (in der Praxis seinerzeit übliche und notwendig) neue Verzinnung der Haushaltsgeschirre vorzunehmen, muss sich aus den Möglichkeiten ergeben.
Auf dieser INFO-CD finden Sie einen „Haufen“ Abbildungen von zumeist Gebrauchsgeschirr aus Kupfer.

Weil im Hause des Sammlers kein Platz mehr zum Unterstellen war, wurden diese Mengen wahllos aufgestellt, um sie anschließend in „sichere“ Holzkisten zu verpacken.

Die Bilder sind aus verschiedenen Perspektiven fotografiert und geben in diese Durcheinander sehr wohl einen Überblick über die Darstellungsmöglichkeiten innerhalb einer großen Dauerausstellung in musealer Form.  

Ähnliche Notwendigkeiten (der Erfassung und Katalogisierung) ergeben sich für die Gruppe „Iznik-Kütahya“-Keramik.

Die Sammlung umfasst mehr als 100 Teile aus den Jahren zumeist vor 1980, also aus einer Zeit, in der sich im Gebiet Kütahya noch viele der kleinen Manufakturen befanden, die zwischen „mehr schlecht als recht“ und „künstlerisch excellent“ produzierten.  

Derartige Stücke sind zeitlich befriedigend einstufbar, man erkennt dieses insbesondere an den „Punzen/Stempeln/ Marken“ auf der Rückseite besonders der Zierteller, aber auch an der Farbe des Materials.

Auch diese Teile befinden sich – relativ sicher verpackt – in speziellen Holztransportkisten, aus denen sie entnommen, beschrieben, gewogen und fotografiert werden müssen.  

Vorlagen für die Art einer üblichen Beschreibung finden sich in vorhandener Literatur.

Wie bereits bei den zuvor behandelten Kupfergeschirren ist ganz besonders bei den zum Teil sehr seltenen und meistens nur noch schwer beschaffbaren älteren Keramiken die Dekoration, also die optimale Präsentation innerhalb einer Ausstellung aufgrund von Anregungen durch Besuche anderen Museen zu ermitteln.

Bei diesen äußerst stoßempfindlichen Teilen ist mit Bedacht und künstlerischem Empfinden vorzugehen.  

Die Teile muss man lieben – sonst sollte man nicht damit arbeiten.

Offensichtlich befinden sich unter den Kütahya-Keramiken auch ein oder zwei Iznik-Teile.

 

Diese Jahrhunderte alten Keramiken – sofern es sich denn aus Iznik stammende handelt – müssen selektiert und möglichst über die Orientabteilung des Berliner Museums fachlich bestimmt werden.


Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Dokumentation (ergänzende Erforschung) der Herkunft und Entstehung der Muster, der Ornamente und der ursprünglichen Herkunftsländer.

 

Es genügt nicht zu wissen, dass einer oder mehrere der osmanischen Sultane persische Künstler zur Herstellung dieser Fayencen in die heutige Türkei hat holen lassen... wir wollen (anhand sicherlich zu beschaffender) Literatur versuchen, auch die persischen und möglicherweise chinesischen Ursprünge der sich auf den Teilen befindlichen Motive und Ornamente zu definieren.
 

Um sich ein praktisches Bild der Herkunft der modernen Kütahya-Keramiken bis ca. 1980 machen zu können, vielleicht auch noch Reste alter, heute nicht mehr produzierender Manufakturen zu finden, zu fotografieren, zu dokumentieren, sollen die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Kütahya-Keramiken“ eine durch geeignete Korrespondenz  vorbereitete Studienreise nach Kütahya unternehmen.

  Auch die Kütahya-Fayencen finden Sie als Abbildungen auf dieser CD.

Aufgebaut wurden die Stücke anlässlich Fernsehaufnahmen einer Berliner Fernseh-Produktionsgesellschaft für den internationalen türkischen Sender Türk-SAT.

Das Problem bei solchen Aufnahmen, wie auch bei den Berichten in Zeitungen ist, dass die Journalisten und Produktionsgesellschaften nur solange Interesse haben/zeigen, bis sie die Fotos gemacht und die Reportage im Sack haben:
Danach ist man in der Regel Luft für die.

Abgehakt.

 

Man war Mittel zum beruflichen Zweck... was auch verständlich und akzeptabel ist.

Nicht so recht zu akzeptieren ist jedoch, dass dieses journalistische Gut „irgendwo hin“ verkauft und veröffentlicht wird, ohne dass WIR davon erfahren.... und in unseren eigenen Darstellungen darauf hinweisen können.

 

Weil dieses Problem sehr wohl bekannt ist, besteht seit vielen Jahren Verbindung (Mitgliedschaft) zu einer großen Agentur, über die man den Tausenden von deutschsprachigen Zeitungen eigene journalistische Ausarbeitungen anbieten kann... und bei Interesse derselben sogar noch interessante Honorare erhält.

 

Bisher gab es nur die Hindernisse, dass der Sammler der Exponate sich nicht zerreißen konnte.... und aus zeitlichen und „fachlichen“ Gründen bisher keine Informationen (Zeitungsartikel) an die Agentur leiten konnte, weil er (der Sammler) nicht einmal dazu gekommen ist, zu erfahren, „wie man das macht“ (fehlendes PC-Anwendungsverständnis).

 

Deshalb melden Sie sich bitte und „arbeiten“ allein oder in einer der vorgeschlagenen Arbeitsgruppen mit.  

 

Selbstverständlich ist - vor tatsächlicher Museumsgründung - das Nahziel, alle Exponate über die Internetseiten des „Freundeskreis Türkisch-Osmanisches Museum Europa“ interessierten Leuten vorzustellen.

Dazu benötigen wir zwei bis drei Persönlichkeiten, die an den Internetseiten arbeiten möchten.  

Sammlungen bilden sich nicht aus der Luft. Sie beginnen nur selten mit dem Ziel, tatsächlich eine Sammlung aufzubauen. Da wird ein Stück aufbewahrt und dann das nächste und dann wieder ein anderes.


Da verschenkt man das eine wieder, tauscht das andere und ergänzt gelegentlich..... bis es dann soweit ist, dass man – fast unbemerkt – eine kleine Sammlung mit sich gebildetem Hintergrundwissen besitzt und halbwegs erstaunt feststellt:

Man sammelt ja wirklich.  

Das ist meistens der Moment, an dem der Partner ein wenig heftig oder gar deutlicher feststellt:

„Mein Gott, das Zeug wird auch immer mehr..... das kann hier nicht mehr stehen bleiben, such dir einen anderen Platz“.  

Das ist dann irgendwie in der Zeit, wo die Freunde und Bekannten fragen, was man damit will, wo man das her hat, ob man das nun verkaufen will (obwohl man froh ist, dass man das letzte Stück nach vielen Mühen gerade erst  erhalten konnte) und die ganz kessen, die, die es nicht begreifen können fragen sogar, ob sie das eine oder Teil haben könnten....., man stelle sich  vor, sie würden es sogar bezahlen.... (ohne  überhaupt zu wissen mit wie viel Mühen, schlaflosen Nächten beim weltweiten Suchen im Internet und welch finanziellem Aufwand man „das Stück gerade aus Neuseeland geschickt bekam“... von den Probleme der Bezahlung ins Ausland, dem kilometerweit entfernten Zollamt und den Verlusten bei Bruch vorhergegangener Käufe ganz zu schweigen......

das erinnert so heftig an die Frage des Besucher des Pariser Louvre (??), ob er denn die Mona Lisa haben könnte......... und gar nicht versteht, weshalb denn eigentlich nicht....................

und dann, wenn man die Teile tatsächlich zu einer kleinen Sammlung zusammengeschlossen hat, stellt sich die Frage, was man denn zukünftig weiter sammeln möchte, was man sich finanziell leisten und welchen Zeitaufwand man betreiben und was man dem Ehepartner an Masse zumuten kann....

So hat sich der Sammler der hier aufgezählten Teilgebiete entschlossen, nicht alles, was zum osmanisch-türkischen Bereich gehört zusammenzutragen.

 

Es wurden Schwerpunkte gebildet, wozu innerhalb des zu gründenden Freundeskreis Türkisch-Osmanisches Museum Europa weitere Arbeitsgruppen gebildet werden können.

 

Eine dieser Gruppen befasst sich mit der osmanischen Philatelie.
Nicht so sehr mit den Briefmarken selbst, als mit den alten osmanischen Ortsstempeln.  

Diese Stempel schreiben sich entweder in arabischer Sprache (oder zweisprachig, einmal mit arabischen Buchstaben und zusätzlich mit lateinischen Buchstaben). Nach Gründung der Republik wurde nur noch in türkischer Sprache geschrieben, wobei sich viele (vom arabischen ins türkische übersetzte) Ortsnamen veränderten. Im weiteren Verlauf der Jahre wurden Orte völlig neu benannt.... später manche Orte, weil die Bewohner den neuen, von „oben“ angeordneten Ortsnamen nicht akzeptierten, wieder rückbenannt... und so ergeben die Poststempel auf vielen der alten Briefmarken ein interessantes Bild osmanisch-türkischer Ortsnamengeschichte.

Etliche Briefmarken mit verschiedenen alten und neueren Stempelnamen befinden sich in der Sammlung. Sie sollen von einer interessierten Arbeitsgruppe bearbeitet werden und können z.B.  in der Weise dekoriert und ausgestellt werden, dass inmitten eines Ausstellungs-kastens eine Landkarte der Türkei liegt, darum herum an den Außenrändern die jeweiligen Briefmarken mit den alten Ortsstempeln platziert werden, die dann mit farbigen Fäden (Garn, Zwirn o.ä.) miteinander verbunden werden.

Auf diese Weise können Betrachter ausmachen, dass und wie sich die Ortsnamen und den letzten 150 Jahre gewandelt haben.  

Entsprechende Hinweistexte können informativ zur Ergänzung und zum besseren Verständnis angebracht werden.  

Nur um zu zeigen, um was es sich handelt, sind auf dieser CD auch die dem Freundeskreis Türkisch-Osmanisches Museum Europa i.G.“ zur Verfügung stehenden alten Briefmarken mit osmanischer Ortsbezeichnung erfasst – aber auch die späteren Stempel auf neueren Marken.  

Es bestehen durchaus Vorstellungen, wie diese philatelistischen Dokumentationen optisch verarbeitet werden, sprich: In Ausstellungskästen und –Rahmen dargestellt werden können.

Vorerst warten wir erst einmal ab, inwieweit sich Interessenten an einer Arbeits-gruppe finden und wollen diesen ihre eigenen Ideen belassen....


Neben der Erfassung der dem Freundeskreis zur Verfügung stehenden Briefmarken wurde/wird auch ein entsprechendes Handbuch mit aufgenommen, wobei darauf hingewiesen wird, dass „wir“ bisher nicht in der Lage waren, die Urheberrechts-inhaber ausfindig zu machen, bemühen uns aber weiter darum.

 

Ein weiterer Sammlungsteil besteht aus historischen Ansichtskarten.

Im ersten Moment vielleicht etwas banal klingend, aber in Wirklichkeit von besonderem Reiz und großer historischer Bedeutung.  

Anhand dieser Karten – es sind Hundert verschiedene – lassen sich nicht nur die städtebauerischen Veränderungen der letzten einhundert Jahre nachweisen, denn die Karten sind zum Teil handschriftlich betextet... in verschiedenen Sprachen und umfassen sowohl den militärischen Bereich der durch die alliierten Streitkräfte nach dem ersten Weltkrieg besetzten Türkei, wie auch touristisch geprägteTexte und gelegentlich auch geschäftliche Mitteilungen.  

Es gilt, diese Karten sowohl nach den verschiedenen Schreibtexten aufzuschlüsseln (zu übersetzen bzw. die deutsche Schrift zu entziffern), nach den Absenderstempeln der die Türkei besetzten Staaten zu sortieren und die einzelnen Motive und deren Veränderungen gegenüberzustellen, eventuell Ausschnittvergrößerungen zu fertigen und, was am schwersten sein wird, ein System zu finden, diese Karte in ihrer Vielfalt ausstellungsfähig unterzubringen:

  Es macht wenig Sinn, die Karten in Ausstellungskästen zu legen... Stück für Stück nacheinander... langweilig und letztlich kaum aussagefähig...

Da ist innerhalb der zuständigen Gruppe Kreativität erwünscht.

Man stelle sich z.B. einen kleinen Sonderausstellungsteil Galata-Brücke vor....

mit einer Reihenfolge von Ansichtskarten, deren Stand sich vom Jahre 1900 bis zum Jahre 2005 hinzieht.

  Man ergänzt diese Kleinausstellung durch schriftliche Hinweise aus der Literatur, schmückt mit fotografischen Bildausschnitten, mit Abbildungen oder alten Zeichnungen der Brücke (Brücken) und schafft auf diese Weise einen bildlichen Eindruck der Veränderungen der Brücke in den letzten hundert Jahren....

und weiß, dass viele der Betrachter bereits in Istanbul waren und „sich beim Anblick der Brückendarstellungen irgendwie wiederfinden“:

Schau ‚mal, da waren wir auch“.

 

Zu den Motiven der historischen Ansichtskarten gehören auch die wenigen, in der Sammlung vorhandenen Originalstiche aus der Zeit vor der Erfindung der Fotografie.


Der Grund, weshalb es sich nur um wenige Originale handelt, liegt insbesondere in der Tatsache, dass die meisten der Originale aus historisch wertvollen Büchern entfernt wurden....

in früheren Jahren wurden diese Stiche einfach aus den wertvollen Büchern in den Bibliotheken gestohlen (herausgerissen).  

„Unser“ Sammler ist dazu übergegangen, sich mit Kopien der Originalstiche zu begnügen, wobei im Kapitel „Stiche“ allerdings auch ein vom Einband her schwer beschädigtes Buch in französischer Sprache mit über 100 Originalstichen (wenn man sich an der heutigen Terminologie der gewerblichen Anbieter von Originalstichen orientiert) zu finden ist, welches insgesamt einmal über einen Scanner auf CD gebracht werden soll.....

  Nunmehr wurde mit der bildlichen Erfassung der Ansichtskarte ab ca. 1898 begonnen (es sind noch längst nicht alle Karten aufgenommen, wir wollten aber wenigstens zeigen, dass es „weiter geht“).

Gescannt wurden/werden Vorder- und Rückseite.

 

Wie man sehen kann, sind die Karten von den Motiven her unsortiert und auch zeitlich „durcheinander“ aufgenommen worden.

Es ging erst einmal darum, das Material überhaupt zu erfassen, um es dann mittels Ausdrucke sortieren und auch auf der CD in eine logische Reihenfolge zu bringen.

  Anzumerken ist, dass bereits ca. 200 Karten beidseitig als Farbfotokopien vorliegen.

Bevor nun jemand für UNS, Kopien macht, sollte er rückfragen, denn es gibt zur späteren Verwendung als Vorlagen in Ausstellungskästen oder -Rahmen, gewisse Kriterien zu beachten.  

Bei der Betrachtung der Kartenmotive werden Sie feststellen, dass darunter auch solche aus den Jahren bis ca. 1990 sind.

Auch diese und auch neuere gehören zu einer Museumssammlung, denn „Stücke“ aus der heutigen Zeit sind die Seltenheiten in der Zeit unserer Enkel und Urenkel.

  Zuletzt befinden sich in der Sammlung 10 bis 20 Stück alte Textilstempel mit osmanischen Ornamenten.... oder sind es Tapetenstempel???... vielleicht beides, denn man entdeckt diese Ornamentik auf alten Bildern sowohl als Tapetenmuster, wie auch als Stoffmuster.

Um diese Stempel bildlich auszuwerten, bedarf es einer kleinen Arbeitsgruppe, die nach einer Experimentierphase sowohl Tapeten- wie auch Textildrucke von diesen Stempeln fertigt.


Um eine Vorstellung über den möglichen, jedoch nicht vorgeschriebenen Weg zu geben, kann der Ablauf wie folgt gestaltet werden:

Man fertigt von jedem Stempel vielleicht 10 Abdrücke in ein und der selben Farbe an, schneidet die Motivabdrucke aus und platziert sie solange an verschiedenen Stellen einer größeren Textil- oder Tapetenfläche, bis man eine angenehme Muster-anordnung gefunden hat. Dann klebt man die ausgeschnittenen Muster auf die Unterlage und schafft damit eine Stempeldruckvorlage.

  Danach kann man das erarbeitete Motiv auf einer weiteren Vorlage farblich zueinander passend (experimentell) gestalten und erhält damit eine endgültige Druckmustervorlage......

 

Man kann nach dieser Vorlage mehrere Drucke erstellen, die dann, wie andere (aus gutem Grund noch nicht erwähnte) Dinge innerhalb eines Museumsflohmarktes den Besuchern anzubieten.

  Vielleicht interessiert sich ja auch eine Schule – als Projektthema – für die zeitlich begrenze, experimentelle Verwendung der Stempel......?

 

Eine weitere Arbeitsgruppe soll sich mit der Verwendung vorhandener älterer, als auch mit neuerer Fotografie „aus der Türkei“ befassen.

Zu den Motiven gehört „alles“:


Von historischen Bauten aus der Römerzeit, über Ephesus bis hin zu der Auswertung von Dias der siebziger Jahre und weiter bis hin zum heutigen Tag.

Potentiell gehört dazu auch die Aufarbeitung älterer Normal-8 und Super-8 Zelluloid-Filme, die auf moderne Medien übertragen werden sollen und auch die Verarbeitung alter Dias zu aussagefähigen Fotos.

  So erwarb das Museum vor einigen Jahren den fotografischen Nachlass des Berufsfotografen Schumann aus Dortmund.

 

Die Türkei bezogenen Fotos, fast ausschließlich historischer Motive aus der Griechen- bzw. Römerzeit wurden aussortiert, der Rest an andere Interessenten weiter gegeben.

  Das Museum verfügt über eine Teppichsammlung. Auch zur Sichtung, Bestimmung, Ausbesserung, zum Waschen und Pflegen (Mottenschutz) ist eine Arbeitsgruppe notwendig.

Die Herkunft der Teppiche ist in den meisten Fällen nicht identifiziert...

Unter dem historischen Wissen, dass die ersten Teppiche bei den turkmenischen Völkern entstanden sind, wurde alles ältere Material, beinahe schon „wild“ zusammen gekauft – wie die meisten älteren Sammelstücke aller Art – immer in der begründeten Angst, diese Stücke zu besitzen, bevor die Preise für solches Material zu steil und damit unerschwinglich geworden, in die Höhe schießen.

  Der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahre (vor 2005) in der Türkei, das nahezu unendliche wirtschaftliche Zukunftspotential in Richtung der ehemals in die UdSSR integrierten Turkvölker , welches nahezu und überproportional ansteigend ausschließlich durch die Türkei bedient wird, bringt derzeit einen türkischen Mittelstand hervor, der sich auf Kultur und Herkunft, auf die Hinterlassen-schaften des osmanischen Reichs und der frühen Republik bezieht, mit der Auswirkung, dass alles, was „aus alter Zeit stammt“ nun auch innerhalb der Türkei gesammelt und gewertet wird....

die Zeit, wo der Amerikaner und der europäische Tourist (erlaubte) alles an Antiquitäten aus der Türkei mit nahm, was gefiel, diese Zeit ist – fast – vorbei:

Heute kaufen vielfach die Türken aus der Türkei über das Internet und im eBay aus allen Ländern der Erde das zurück, was sie in ihrem Land nicht mehr finden,

und bieten Preise, die vor einigen Jahren noch undenkbar waren.....

  Davon sind Teppiche zumeist noch ausgenommen, dennoch bzw. gerade deshalb wurden beim Türkisch-Osmanischen Museum Europa bisher mehr als 100 Stück gesammelt, die nun in vielfacher Art und Weise aufgearbeitet werden müssen:

Vermessen, fotografiert, die ganz alten Stück in Rahmen unter Glas gebracht, die neueren Exemplare mit Aufhängevorrichtung versehen werden müssen....

und vieles andere mehr.

  ....auch benötigen wir Personen, die sich mit der Öffentlichkeitsarbeit befassen; die sich Gedanken über die Möglichkeiten der Erstellung eines Ausstellungs-kataloges, zumindest aber eines „Inventarkataloges“ und anderer, auch publikumswirksamer Dinge (Publikationen, Sammelbilder etc.) machen.

  Zu dieser Gruppe muss zwingend ein Mitglied gelernter oder angelernter Drucker gehören, denn:

Uns steht derzeit noch eine DINA4 Druckmaschine (ein Farbwerk) zur Verfügung, auf der - bei entsprechender Qualifikation eines Druckers auch farbig gedruckt werden kann (was bei einer uns befreundeten Druckerei mit gleicher Maschine gemacht wird) – und auf der wir INFO-Blätter  Flyer zur Verteilung an die Lippische Bevölkerung erstellen könnten.... auch Ausstellungskataloge ..

und sei es auch nur in einfarbig schwarz.


Die Mitglieder dieser Gruppe sind sowohl für die Information nach außen, wie auch für die Korrespondenz des (späteren, gemeinnützigen) Vereins zuständig....

suchen und verhandeln mit interessierten Sponsoren und bereiten den Weg zur Gründung des Museums mit den entsprechenden Räumlichkeiten.

  Die (Studien)-Reisegruppe des Freundeskreises Türkisch-Osmanisches Museum Europa ist eine Idee, für Interessen, die sich für das Mutterland des ehemaligen osmanischen Reichs, der heutigen Türkei interessieren, jedoch weniger an Badereisen ans Mittelmeer, sondern eher an solche besonderer Art denken, bei denen auch und besonders Land und Leute kennen gelernt werden können.

Denkbar sind vorerst  folgende Reisethemen:

Einwöchige (oder länger) Wanderung im mittelanatolischen Hochland mit Übernach-tungen in Zelten und in Dörfern,

10-tägige Reise mit der Bagdadbahn ab Istanbul bis an die syrische Grenze mit Tagesaufenthalten in den anliegenden Städten bzw. historischen Sehenswürdig-keiten.

  Beide Reisen sollen in der noch nicht/ nicht mehr so heißen Jahreszeit durchgeführt werden und können sich in zwei Kategorien aufteilen:

Einmal speziell für Personen ab 50 Jahre, wobei auch an eine durchgehende ärztliche Betreuung gedacht ist,

und eine Reise für Jedermann, also für Personen, die aufgrund jüngeren Alters naturgemäß höher belastbar sind.


Weiterhin könnte eine sogenannte Städtereise angeboten werden, z.B. nach Bursa, in der die Stadt erkundet wird.

Dafür ständen Dolmetscher und ortskundige Führer/innen bereit.

 

Auf dem Plan stehen könnte:

Besuch auf dem alten Olymp (dem über 2.000 Meter hohen Uludag),

Besichtigung der großen Moschee sowie der Grabmale der Sultane,

eintägiger Aufenthalt in einem naheliegenden Dorf mit Grill und Kontakt zur Bevölkerung,

Besuch der Seen-Kette (Apolyont) mit Fischessen vom Grill, ausgerichtet von einheimischen Familien,

Besuch einer Firma, in der Schnecken (Weinbergschnecken zum Export nach Frankreich) zubereitet werden (oder einer anderen Firma),

Stadtwanderung durch den Riesenbasar.

Fahrt nach Gemlik in eines der berühmten Fischrestaurants,

Besuch eines türkischen Badehauses mit natürlich, heißem Quellwasser, Massagen und allem, was gewünscht wird (natürlich freiwillige Teilnahme),

Besuch des Iznik-Sees, sowie der Stadt Iznik, dem alten Nicea, wo eines der historischen christlichen Konzile stattfand..... und – sofern gewünscht, vieles mehr.

  Unsere Flohmarktgruppe richtet einmal im Jahr einen orientalischen Flohmarkt aus. Dieser kann in einen bereits bestehenden Flohmarkt integriert, oder als eigene Veranstaltung durchgeführt werden.

 

Die angebotenen Waren können wir zum Teil selbst aufbereiten (näheres dazu wird zu gegebener Zeit erklärt), stammen aus Überbeständen des Museumsfundus, können aber auch zugunsten des Museumsvereins gesondert von privaten Spendern (Haushalte) eingesammelt und angeboten werden (es muss ja nicht alles orientalisch sein).  Seitens eines Mitglieds wurde der Vorschlag gemacht, innerhalb unserer Internet-Seiten bereits dann einen Internet-Flohmarkt zu starten, wenn abzugeben-des Material vorhanden ist.

  Dieser Vorschlag klingt gut, kann in gut organisiertem Umfang aber erst in Angriff genommen werden, wenn eine Vereinsgründung mit anerkannter Gemeinnützigkeit vorgenommen wurde.

Im kleineren Rahmen könnte man allerdings auch früher damit beginnen.

Dazu gehört eine entsprechende Gewerbeanmeldung, denn die Einnahmen müssen zumindest „anfangs“ (solange keine Gemeinnützigkeit anerkannt ist) ordnungsgemäß versteuert werden.

Nach Gewährung der Gemeinnützigkeit, können die sich anfangs „kommerziellen“ Einnahmen als Spende zugunsten des Vereins abgegeben werden.

 

Dazu benötigen wir aber Material... egal welcher Art.

Eine Flohmarktgruppe könnte demnach bereits „jetzt – sofort“ mit dem Sammeln von Verkaufsmaterial beginnen, welches auf unsere Flohmarktseite zum Verkauf angeboten wird....?! ... oder bestehen noch nicht erkannte Bedenken?

 

  Haben Sie Lust bekommen beim Freundeskreis Türkisch-Osmanisches Museum mitzumachen?

Wie???? Ganz einfach:

Noch besteht kein Freundeskreis, noch keine Arbeitsgruppe.

Noch brauchen Sie sich nur zu melden oder einen eventuell vorliegenden Bogen auszufüllen und mitzuteilen, in welcher Arbeitsgruppe Sie mitmachen möchten.

 

Osmanische Malerei? Es mag so etwas geben, aber außer der Miniaturmalerei, die für in Originalen unerschwinglich ist, stehen uns derzeit lediglich einige Bilder in Modellbauart und auch etwas Ölmalerei (Landschaften) zur Verfügung. Auf Grund der wenigen Exponate benötigen wir auch keine Arbeitsgruppe im Sinne, wie zuvor bei anderen Exponatengruppen geschildert.

Da unsere Landschaftsgemälde sämtlich ungerahmt sind, wäre es sinnvoll, wenn jedes Mitglied des Freundeskreises „ein offenen Auge für die Erlangung von Bilderrahmen hat“.... was ebenso für die Erweiterung unserer türkischen Gemälde gilt. Im August 2005 fand im Klinikum Lippe – dort, wo auch ein Teil unserer Exponate ausgestellt waren, eine Bilderschau des Bielefelder Arztes und Kulturschaffenden, Dr...... statt.

 

Leider war es mir nicht vergönnt, mit ihm Kontakt aufzunehmen – was vielleicht auch gut so war, denn nach Besichtigung der Portraits türkisch-osmanischer „Typen“, hätte ich mir nicht verkneifen können, den Maler nach einigen Bildern zu fragen.... für die jedoch keinerlei finanzielle Mittel zur Verfügung gestanden hätten....

Wenn jemand eine Idee, einen Vorschlag zur Tätigkeit einer Arbeitsgruppe „Malerei“ innerhalb des Freundeskreis „Türkisch-Osmanisches Museum Europa“ hat, steht der Einrichtung einer solchen selbstverständlich nichts entgegen.

 

Arbeitsgruppe Immigranten.... gemeint ist damit Kontaktaufnahme und Beschaffung von Unterlagen aus den Jahren der Anwerbung türkischer Arbeitskräfte nach Deutschland.

Seitens einer Detmolder Firma, in der jährlich in den Saisonzeiten einige hundert türkische Frauen (Gastarbeiterinnen) beschäftigt wurden, die über einige Jahre lang auch seitens eines deutschen Firmenmitarbeiters und einer türkischen Dolmetscherin direkt beim Türkisch-Deutschen Arbeitsamt in Istanbul/Mecidiyeköy angeworben wurden, haben wir eine Reihe von Aktenordners erhalten, in denen sich Arbeitsverträge und gelegentlich auch ein paar andere Arbeitsdokumente einiger der damals bei dieser Firma beschäftigten türkischen Frauen befinden.

Diese Zeitdokumente sollen aufgearbeitet und durch andere, seitens „alter Gastarbeiter“ ausgehändigter Dokumente, Fotos und anderes für die Dokumentation wichtiger Dinge ergänzt werden.

Dazu müsste seitens der Arbeitsgruppe, Kontakt zu „lange in Deutschland lebenden, ehemaligen Gastarbeitern“ aufgenommen werden.

 

Wie entsteht nun aber ein Freundeskreis „Türkisch-Osmanisches Museum Europa“? Darauf kann es keine einfache Antwort geben.

Das Interesse an der damaligen Ausstellung im Klinikum Lippe war deutlich hoch....

Aber es hat sich trotz ausgelegter INFOS mit der Bitte um Kontaktaufnahme interessierter Bürger niemand gemeldet.

Derzeit (im Juli/August/September 2005) laufen wöchentlich 6 Kleinanzeigen mit dem Hinweis, dass man mitmachen soll im Freundeskreis „Türkisch-Osmanisches Museum Europa i.G“....

In all den Wochen haben sich gerade nur vier Leute gemeldet, die eventuell  interessiert sind, an einem Informationstreffen teilzunehmen....

 

Und in den Medien ist zu erfahren, dass die Jugend keine Perspektive mehr hat und die Älteren sich unterfordert und oftmals zur Seite gestellt fühlen.

 

In Detmold leben um die achtzigtausend Menschen.

Die Detmolder Sportvereine haben mehr als 20.000 Mitglieder.

Worin liegt der Erfolg der Sportvereine? Am Sport allein?

Das mag man bezweifeln.

Dann schon eher darin, dass innerhalb dieser Vereine jeder Einzelne eigene Leistungen erbringen kann, die von anderen beachtet und vielleicht auch durch Anerkennung belohnt werden.

Da kann man stolz auf die Tore der eigenen Mannschaft verweisen oder man hat dieses Tor selbst geschossen...

man war zweiter Sieger beim Wettkampf,

man kann auf eine Urkunde, einen Pokal verweisen....

dort im Verein ist man das, was man in vielen anderen, besonders in neu gegründe-ten Vereinen nicht sein kann:

Eine feste Größe, eine einzeln beachtete Persönlichkeit unter vielen anderen einzeln wertbaren Mitgliedern: Man ist „Jemand“.

Man leistet etwas und andere können das sehen.

 

Weshalb aber scheut man den Beitritt in eine neu gegründete Gemeinschaft/Verein?:

 

Das schlimmste, was einem neu gegründeten Verein passieren kann ist, wenn der Gründer auch Vorsitzender wird...

oder überhaupt ein Amt im Verein hat...aber das ist (fast) immer so, denn:

Der Gründer gründet einen Verein, um in erster Linie das durchzusetzen (durchsetzen zu lassen), was er sich gedacht, vorgestellt und zum Ziel genommen hat. .... Andere Ziele kann er kaum zulassen, denn jemand mit anderen Zielen innerhalb des Vereins des Gründers ist sein natürlicher Konkurrent:

„Das ist schließlich mein Verein“, sagt Vorsitzender Herr Meier... Vereinsmeierei.

Das übliche Ergebnis ist, dass mit jeder Aktion, die nicht vom Gründer selbst kommt, ein mehr oder wenig deutliches Kontra desselben erfolgt und dieser letztlich „alles lieber selbst macht“, denn nur dann kann er sicher sein,  seine eigenen Ziele (zu dessen Erfüllung er den Verein gegründet hat) zu verfolgen und auch verteidigen zu können.

Das ist normal, bringt einen Verein aber nicht weiter.

An so einen Verein binden sich man auf Dauer keine Leute.

Da müssen andere Strukturen her.

Strukturen, wie in obigen Ausführungen angesprochen:

Eigenständige Bereiche.
Eigenständige Gruppen innerhalb eines Vereins, mit eigenen Ideen und eigener Ausführungsmöglichkeit in einem nur locker begrenzten Gesamt-Vereinsrahmen.

 

Wo ist das Wissens- das Erfahrungspotential der älteren, der Pensionierten- der Rentnergeneration?

Wo die vielen alleinstehenden älteren Menschen?

Vor’m Fernseher?

Wie kommt man an diese große Gruppe potentieller Interessenten heran...

diese Altergruppe ist in der Regel nicht mehr so häufig in Sportvereinen vertreten.... die sind zuhause....oder??

Holen wir sie zu uns... nur wie???

Diese für uns ebenso wertvolle Altersgruppe springt nicht auf und bietet sich an, Aufgaben zu übernehmen.

„Die“ reagieren mit erfahrener und sich über viele Jahre bestätigter Vorsicht.

Die wollen erst einmal wissen, welche Interessen sie denn letztlich vertreten würden und in welche Abzockerfalle sie hineintreten sollen.


Mit diesem INFO-Text wurde versucht darzustellen, dass wir die Mitgliedschaft, die Mitarbeit sowohl der Jungen, als auch der Älteren dringend benötigen:

 

Als freie ehrenamtliche Mitglieder in einem (noch zu gründenden, gemeinnützigen) Verein, mit Aufgaben betraut, die sie sich selbst aussuchen, in einer Gruppe gleichgesinnter:

Nehmen Sie die Initiative in die Hand und kontaktieren uns zum Beispiel wie folgt:

 

....ich hätte Interesse, eine Gruppe zu bilden, zu übernehmen, zu gründen, dort mitzumachen, wenn ich auf dem, mich interessierenden Gebiet, innerhalb eines weitgefügten Freiraumes (mit anderen) realisieren kann, was ich mir vorstelle.

Wenn das möglich ist, werde ich versuchsweise und ohne jeglichen Zwang (eventuell sogar mit meinem Partner) mitmachen....“

 

...schreiben Sie uns das oder kommen Sie einfach.... (Terminabfrage unter Tel. 05231-47886)..

wir gehen ohnehin davon aus, dass Sie nur dort mitmachen mögen, wo auch Ihre Interessen liegen.

Übrigens:

Wir sind überzeugt, dass sich sogar Sport und Kultur vertragen können.....

 

...und dann gibt es noch diejenigen, die dort sind, wo auch wir eines Tages leben könnten:

In den Wohnresidenzen für ältere Menschen, in privaten Ruhestandshäusern, in Alterswohnheimen und in den ganz normalen Altenheimen....

und was tun Sie dort?

Wenn Sie noch halbwegs beweglich sind, wenn Sie noch Ideen haben und Lust haben, etwas bleibendes innerhalb des im oberen Teil dieser Ausarbeitung vorgeschlagenem zu tun, dann melden Sie sich.
Wenn Sie gehbehindert sind, werden wir versuchen, einen Abholplan zu machen.

Das klappt vielleicht nicht sofort --- aber wir werden alles versuchen.

 

Da gibt es in der Realschule, wie auch in anderen Schulen kunsthandwerkliche Projekte, Schülerarbeitsgruppen, die sich mit vielen verschiedenen Themen befassen... weshalb nicht mit den Hinterlassenschaften oder der Geschichte des osmanischen Reichs?

Wer spricht uns an?

Welche Lehrer haben Interesse?


Ganz besonders bemühen muss sich der Freundeskreis um die sich bereits in Lippe organisierten türkischen Vereine, wobei insbesondere an die Türkisch-Islamischen Vereine und an die Sportvereine gedacht ist... aber auch an kleinere Gemein-schaften, deren Wichtigkeit nicht unterschätzt werden soll.

Um Kontakt zu bekommen und darzustellen, dass es sich bei dem Museumsverein NICHT um eine Vereinskonkurrenz handelt, sondern um eine Ergänzung im kulturellen Bereich, passend zu jedem anderen türkischen (und deutschen) Verein, benötigen wir eine kleine Kontaktgruppe auch aus dem Kreis der türkischen Bevölkerung, deren Mitglieder möglichst selbst Mitglied in einem türkischen Verein sind und die wünschenswerten Verknüpfungen starten und im weiteren Verlauf pflegen.

 

Wenn wir dann Arbeitsgruppen gebildet haben, und wenn wir es sogar geschafft haben, mit „irgendwelchen“ finanziellen Mitteln in die Gänge zu kommen, und wenn dann einmal „alles“ recht gut läuft... was dann??

Wem gehören denn diese Sammlungen überhaupt?

Was will der?...was wollen die denn dafür haben, dass „wir“ die Sachen in ein von uns zu gründendes Museum (oder einer großzügig gestalteten Dauerausstellung) platzieren.

 

Da hat sicherlich nicht jemand 30 Jahre lang sein Geld in Sammlungsstücke gesteckt, um das alles an einen Verein, an einen Museumsverein, an einen Freundeskreis zu verschenken?

Der will doch Geld dafür haben?

Oder?..
...so könnten die berechtigten Fragen lauten.
..und wenn die Mitglieder der Arbeitsgruppen innerhalb der vorgeschlagenen Thematik tätig werden, wenn wir mit dabei sind, die Exponate ausstellungsreif herzurichten und irgendwann alles so eingerichtet und erarbeite ist, wie man es sich vorgestellt hat, dann kommt der, dem die Ausstellungsstücke gehören, sagt „danke“, kassiert alles ein, denn letztlich gehört ja alles ihm...????

Nein, liebe Freunde.

Genauso wird es nicht sein:

Nach Gründung des Freundeskreise, der ja später als eingetragener Verein, gegründet wird, werden wir versuchen, die offenen Aufgabenbereiche zu verteilen, wobei der/die jeweilige Projektleiter/in innerhalb der ersten Woche nach dem ersten konstruktiven Treffen einen aufgabenbezogenen Ablaufplan erstellt (mit entsprechender Hilfestellung).
Bis zum nächsten Treffen, welches nicht länger als 14 Tage nach dem ersten Treffen stattfinden sollte, erhalten die Mitglieder des Freundeskreis auf Wunsch ein Konzept zur Einbringung der Sammlungsteile als Dauerleihgabe in einen neu zu gründenden Museumsverein.

 

Sobald die Registrierung der einzelnen Exponate in zuvor beschriebener Form, wie oben beschrieben (Fotos, katalogähnliche Aufstellung vorhandener Gegenstände) erfolgte, werden die Sammlungsgegenstände dem Verein als Dauerleihgabe schriftlich zugesichert.


Eine direkte Übergabe von Exponaten erfolgt, wenn entsprechende Räumlichkeiten gefunden wurden.

  Auf diese Weise gehen nach und nach alle registrierten Sammlungsteile als Dauerleihgabe für vorerst 5 (?) Jahre an den Verein über.

Nach Gründung des Vereins erfolgt die Beantragung der Gemeinnützigkeit.

 

Danach beginnen die Mitglieder der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit mittels bis dahin vorbereiteter Korrespondenz mit Stiftungen, Landesregierung, Bundesregierung, Europäische Gemeinschaft und anderer, wie Lottogesellschaft, öffentlich rechtliche Betriebe und Institutionen mit eigenen Einnahmen aus kommerzieller Tätigkeit, Gerichte, etc., mit dem Ziel, eine dauerhafte Finanzierung einer großen Dauerausstellung („Türkisch-Osmanisches Museum Europa“) zu erreichen.

Zur Unterstützung der gemeinnützigen, freiwillig, ehrenamtlichen Tätigkeit der Mitglieder ist geplant, sogenannte 1.- EURO-Job-Personen (ein oder zwei) einzusetzen – sofern dieses System dann noch existiert, bzw. unser Antrag genehmigt wird.

 

Eventuell kann zwischenzeitlich eine provisorische Räumlichkeit soweit hergerichtet sein, dass Teile der Sammlung in nahezu perfekter Form und Optik platziert wurden, so dass sich Vertreter der infragekommenden Sponsoren (öffentliche Mittel aus Kulturfonds, Integrationsprogrammen und anderen „Töpfen“) ein ausreichend umfassendes Bild über die Sammlungen und deren Umfang machen können.

Anzustreben ist an diesem „provisorischen Ort“ bereits eine Ausstellungsräum-lichkeit, die zur Besichtigung auch durch interessierte Bürger geeignet ist und gegebenenfalls bereits ein wenig an Eintrittsgeldern oder freiwilligen Zuwendungen zwecks Finanzierung der laufenden Kosten und eventuell aufgelaufener Ausgaben seitens der Mitglieder deckt.

 

Da wir von Anfang an niemanden durch Mitgliedsbeiträge abschrecken wollen, wird in den zu erarbeitenden Vereinsstatuten lediglich ein symbolischer Jahresbeitrag in Höhe von 10.- EUR festgelegt, wobei es jedem Mitglied freigestellt sein wird, Zuwendungen in Höhe dessen, was er/sie verkraften kann zu leisten... oder auch nicht zu leisten.

 

Zurück zur Übergabe der Exponate als Dauerleihgabe an den dann eingetragenen, gemeinnützigen Verein:

Innerhalb der Bearbeitung, also der Registratur, der Beschreibung aller Exponate wird auch eine aktuelle Bewertung vorgenommen.

Dieses Notwendigkeit ergibt sich bereits aus den Versicherungsbedingungen.

 

Die Bewertung beruht auf zwei verschiedenen Faktoren:

Einmal auf den aktuellen Wert, der sich entweder aus Kaufunterlagen ergibt oder, da solche in den letzten 30 Jahren zumeist verloren gingen bzw. nicht aufgehoben wurden, am aktuellen Schätzwert.

 

Es liegt in der Natur seltener Dinge, dass der aktuelle Schätzwert  nicht gleichbedeutend mit dem Wiederbeschaffungswert ist.

Letzterer kann den Schätzwert um ein Vielfaches übersteigen.

Der Wiederbeschaffungswert ist auch der Versicherungswert ; unabhängig davon, ob ein Teil in gleicher Form und Qualität überhaupt wiederbeschaffbar wäre/ist.

 

Der Sinn der Festlegung eines Wiederbeschaffungswertes liegt darin, einen objektiven Versicherungswert, z.B. auch für Ausstellungen außerhalb der „eigenen“ Räumlichkeiten vornehmen zu können.


Der Sinn der Feststellung des aktuellen Wertes der einzelnen Teile liegt darin, einen sogenannten Ablösebetrag des „Türkisch-Osmanischen Museum Europa“ gegenüber dem Besitzer der Exponate festzulegen, um im Falle finanzieller Zuwendungen (Möglichkeiten), sämtliche registrierten und an den Verein übergebenen Exponate aus der Dauerleihfrist in das Eigentum des Museumsvereins zu übernehmen.

 

Da ein Museum keine Verwaltungsgesellschaft für bestehendes Material ist, sondern entsprechend der finanziellen Möglichkeiten, den bestehenden Fundus aufzustocken bestrebt ist, ergibt sich - nicht zuletzt auch aus Sachspenden aus der Bevölkerung  – ein zweiter Fundus an Gegenständen, die direkt in den Besitz des Museumsvereins gelangt sind.

 

Für die Verwaltung, Verwahrung und Kontrolle der – aus welchem Grund und aus welcher Quelle auch immer stammenden „nunmehr“ vereinseigenen Gegenstände – müssen Personen gewählt werden – ähnlich wie die Kassenprüfer des Vereins.

 

Solches steht derzeit aber noch nicht eilends auf der Bedarfsliste.

 

Ebenso muss in Vorbereitung daran gedacht sein, dass bei Bedarf und Möglichkeit festzulegen ist, wer bzw. welche Personen über den Zukauf (Erwerb) weiterer Gegenstände entscheidet.

Auch das steht derzeit noch im Hintergrund.

 

Nicht mehr FÜR DEN ANGSPROCHENEN STANDORT aktuell, da die Besitzerin mit dieser Planung und den sich daraus ergebenden Weiterungen nicht einverstanden ist. Aktuell jedoch dem Sinn nach, denn wir suchen ein anderes Objekt:

 

Ein Thema ist die Einrichtung/Herrichtung der sich auf einem ehemaligen Bauernhof in einem Dorf ca. 12 km von Detmold entfernt befindlichen Räumlichkeiten, in denen sich derzeit der überwiegende Teil der Kisten mit Keramik und Haushaltskupfer lagermäßig befindet.

Es wurden bereits vor einiger Zeit Kontakt mit der Verpächterin aufgenommen, um festzustellen, ob ihrerseits daran gedacht wird, die Gebäudigkeiten in absehbarer Zeit „anders“ zu verwenden, oder ob begründete Aussicht auf eine mehrjährige Nutzung als Ausstellungsraum gegeben ist.

Wenn dahingehend, dass die Räumlichkeiten vom alten Status „Lagerräume“ in einen neuen Status „Ausstellungsraum“ vermieterseits umgenutzt werden dürfen, wäre dennoch eine Anfrage bei den zuständigen Behörden notwendig......

wobei „eigentlich“ kein Zweifel besteht, dass keine besondere Genehmigung zur Umnutzung notwendig würde, bzw. eine Umnutzung kein Problem wäre.

 

Sofern diese Angelegenheiten geklärt wären, müssten wir (die Mitglieder des Freundeskreis) die Räumlichkeit so herrichten, dass sie sich als Ausstellungsraum in sofern eignen, als wir dort hinein auch Personen führen können, die in einer Prüffunktion über die Vergabe entsprechender Mittel zur Einrichtung einer großen Dauerausstellung (Museum) entscheiden – auf Deutsch:

 

Das muss alles in möglichst in einfacher, dennoch perfekter Form hergerichtet werden, was zur Folge hat, dass Mitglieder des Freundeskreises in angemessener Form manuell tätig werden müssten und dass versucht werden muss, Materialien entweder als Spende oder aus anderen Quellen zu erhalten bzw. finanzieren zu können.

 

Eine Besichtigung der Räumlichkeiten durch die Mitglieder des Freundeskreis ist bei passender Gelegenheit selbstverständlich. DAS BLEIBT AUCH NACH ABLEHNUNG DURCH DIE VERPÄCHTERIN BESTEHEN, DA DORT DER ÜBERWIEGENDE TEIL DER EXPONATE LAGERT UND DORT AUCH VERMESSEN, FOTOGRAFIERT UND BEARBEITET WERDEN SOLL.

 

Einsatz eines PKW für die Vereinsarbeit.

Bereits im August d.J. wurde aus dringenden Gründen des Transports der Verpackungskisten für die Keramiken und Kupfergegenstände ein alter PKW (Ford Sierra Kombi mit Anhängerkupplung) angeschafft.

 

Der Wagen wurde im Internet für 225.- EUR in Saarbrücken bzw. Köln erworben.

Die Überführungskosten, Anmeldung, Kurzzeitnummernschilder und Gebühren und Nebenkosten beliefen sich auf ca. 150.- bis 200.- EUR, so dass das Kraftfahrzeug letztlich rund 400.- EUR gekostet hat.


Der TÜV läuft im September 2005 aus, es besteht jedoch die begründete Annahme, dass eine Verlängerung des TÜV ohne größere Kosten (um die 300.- EUR) für weitere zwei Jahre möglich ist.


Dieses ist nur zu erwähnen, da derzeit ohnehin kein Geld zur Begleichung der verauslagten Kosten vorhanden ist.

Das Fahrzeug wurde bei der Lipp. Landesbrand mit einer auf km begrenzten Jahreskilometerleistung auf  einen „Leihversicherungsvertrag“ mit 45% Schadens-freiheitsrabatt versichert.

 

Das nächste Treffen der Interessenten am Freundeskreis „Türkisch-Osmanisches Museum Europa i.G.“ findet am Samstag, den  15. Oktober 2005 im Hause Engelhardt, Auf der Kirchbreite 20, 32760 Detmold statt. 
Das ist in Detmold-Heiligenkirchen. Von Detmold, am Freilichtmuseum vorbei, immer geradeaus über die Ampelkreuzung bis in Heiligenkirchen rechte Seite eine Tankstelle kommt.

Dann die nächste Ampelkreuzung (nicht die Fußgängerampel) rechts rein, die zweite Straße links, direkt hinter dem Blumengeschäft in die Richard-Thiemann-Str., dann die erste rechts (Auf der Kirchbreite), ein paar hundert Meter den Berg rauf, an der linken Seite, Nummer 20 (kann man gar nicht verfehlen, das Haus steht draußen).

Bitte Freunde und Bekannte mitbringen, auch die Ehepartner. Für Kuchen und Tee/Kaffee ist gesorgt – wenn viele kommen „schlachten wir einen Hammel“.... es wird auch türkisch gesprochen......

ES KOSTET KEIN GELD UND HIER WIRD AUCH NICHTS VERKAUFT...

 

Damit endet dieser INFO-Bericht vorerst, wobei Ergänzungen auch aus dem Kreis aller zum Freundeskreis gehörigen Personen gerne aufgenommen werde.

Dieses betrifft sowohl Vorschläge, positive, wie auch negative Reaktionen auf die hier gemachten Ausführungen.

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